Gärten der Integration 2018

Viele Kleingärtnervereine und Gemeinschaftsgärten öffneten in den letzten Jahren ihre Gärten für Geflüchtete oder gründeten eigens neue Gartenprojekte. Gemeinsam lassen sie interkulturelle Lernorte entstehend, die wertvoll und sinnstiftend für alle Beteiligten sind – egal welcher Herkunft. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer toleranten und diversen Gesellschaft.

Dritter Sieger 2018 steht fest: Die Gärten der Begegnung in Bayreuth

Der 2006 gegründete Garten erhält als dritter und letzter Garten in diesem Wettbewerb die Auszeichnung „Garten der Integration 2018“. Auf einem 2,7 ha großen Areal am Rande eines Wohngebietes ist über die Jahre ein bunter Garten mit gemeinschaftlichen Beeten, Obstbäumen und wilden Ecken entstanden. Hier gärtnern auf inzwischen 35 Gartenparzellen Einheimische mit und ohne Migrationshintergrund, Geflüchtete, Zugezogene und Studierende gemeinsam, kommen miteinander ins Gespräch. Verständnis und Verständigung über die eigene und andere Kulturen ist ein wichtiges Leitbild des Gartenprojekts. So entsteht ein Wir-Gefühl in der Gartengemeinschaft und aus Fremden werden Vertraute, die das eigene Leben immer wieder neu bereichern. Im Bayreuther Garten bringen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft nicht nur mit ihren handwerklichen Fähigkeiten und ihrem Gartenbauwissen sein, sondern werden animiert, die Vorstandarbeit aktiv mit zu gestalten. Herzlichen Glückwunsch!

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Auch in der zweiten Wettbewerbsrunde 2018 haben wir Projekte und Initiativen gesucht, in denen Menschen gemeinsam gärtnern und die geflüchtete Menschen in besonderer Weise einbeziehen. Dazu gehören Gartenprojekte aller Art, wie Kleingärtnervereine und Gemeinschaftsgärten mit Flüchtlingsarbeit, Interkulturelle Gärten oder Gärten auf dem Gelände von Flüchtlingsunterkünften. Geflüchtete bringen viele Fähigkeiten und Wissen mit, die solche Gartenprojekte bereichern können und so stand der Wettbewerb in diesem Jahr unter dem Themenschwerpunkt „Empowerment“.

Die Siegergärten 2017 und 2018 sind: der Kulturgarten Lüneburg, der Gemeinschaftsgarten Bunte Beete in Halle, der Gemeinschaftsgarten „zusammen gärtnern“ in Freiburg, der Internationale Garten in Meißen, der Kleingärtnerverein Hornburg und die Gärten der Begegnung in Bayreuth. Die Sieger haben jeweils ein Preisgeld von je 500 Euro erhalten.

Ein Herzlicher Dank geht an alle teilnehmenden Projekte! Auch über die Siegerprojekte hinaus engagieren sich in allen anderen Gärten Menschen für ein wertschätzendes Miteinander über kulturelle Grenzen hinweg. Hier findet gelebte Integration statt und es sind spannende Ideen und Herangehensweisen zu entdecken. Zum Abschluss des Projektes erscheint in den nächsten Monaten eine Broschüre mit Anregungen und Tipps zum Nachahmen.

Alle Infos zum Wettbewerb im Überblick:

Geflüchtete bereichern Gartenprojekte durch Gartenbau- und Agrarwissen aus den Heimatländern, durch handwerkliches Geschick, Kochkünste oder einfach mit dem Willen zum Anpacken. Im Alltag zwischen Sprachkursen und Behördengängen mag das wenig nützlich erscheinen, im Garten dagegen sorgen diese Fähigkeiten für Wertschätzung und Erfolgserlebnisse. „Empowerment“ heißt das im Fachjargon: die Erfahrung, dass die eigenen Fähigkeiten gebraucht werden und Veränderungen herbeiführen können. Solche Erlebnisse sind wichtig in unser aller Leben; für Geflüchtete sind sie zusätzlich ein Schlüssel zur Integration in unsere Gesellschaft. Deshalb sind wir in der Wettbewerbsrunde 2018 besonders gespannt darauf, Geschichten und Erfolge des "Empowerments" zu erfahren.

Es dürfen sich alle Projekte und Initiativen bewerben, die dem urbanen Gärtnern zuzuordnen sind, die geflüchtete Menschen einbeziehen oder von Geflüchteten initiiert wurden und die einen Beitrag zur Integration leisten. Dazu gehören alle Gartenprojekte im städtischen Raum: Kleingärtnervereine, Gemeinschaftsgärten und Interkulturelle Gärten, Gärten auf dem Gelände von Flüchtlingsunterkünften etc. Alle Varianten von Trägerschaft sind zugelassen. Die Größe des Projekts (Flächengröße oder Anzahl Gärtnerinnen und Gärtner) ist nicht relevant.

Drei Siegerprojekte werden von der Expertenjury im Laufe des Gartenjahres ausgewählt. Diese drei Projekte werden einzeln besucht und vor Ort als „Garten der Integration 2018“ ausgezeichnet. Vertreterinnen und Vertreter der Presse und weiterer örtlicher Akteure werden eingeladen, um über das Projekt ins Gespräch zu kommen. Das Projekt wird auf der Internetseite der DUH und im Projektnewsletter vorgestellt. Jeder der drei „Gärten der Integration 2018“ erhält ein Preisgeld von 500 Euro. Die Verwendung des Preisgeldes ist zweckgebunden für Maßnahmen innerhalb des Projekts und im Sinne dieser Wettbewerbsausschreibung vorgesehen.

Fragebogen: Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgt durch das Ausfüllen und Einreichen des Fragebogens.

Ergänzungsformular: Mit dem Ergänzungsformular können Neuerungen, Weiterentwicklungen und Erfolge nachgereicht werden.

Fotos: Zum Fragebogen und zu den Ergänzungsformularen dürfen Sie jeweils bis zu 5 Fotos einreichen, die die dargestellten Aktivitäten im Garten besonders gut darstellen. Bitte reichen Sie ausschließlich Bildmaterial ein, das die DUH ohne Einschränkung für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts „Gärten der Integration“ sowie ähnlicher Projekte in den Themenfeldern Stadtnatur, „Urban Gardening“, kommunaler Umweltschutz und/oder Flüchtlingsarbeit verwenden darf. Bitte nennen Sie uns die korrekte Urheberbezeichnung, wie Sie sie im Bild eingeblendet haben möchten. Näheres entnehmen Sie bitte den Rechtlichen Hinweisen zu den Bildeinsendungen im Fragebogen.

Nach jeder der drei folgenden Einsendefristen wird jeweils ein Projekt als „Garten der Integration 2018“ ausgewählt und ausgezeichnet:

Einsendefrist für die 1. Auszeichnung: 31. Mai 2018
Einsendefrist für die 2. Auszeichnung: 31. Juli 2018
Letzter Einsendeschluss: 30. September 2018

Alle zu den früheren Terminen eingereichten Bewerbungen werden auch bei den nachfolgenden Terminen berücksichtigt. Es lohnt sich also, Ihre Bewerbung schon früh einzureichen!

Die Bewertung der Projekte orientiert sich an einer Reihe von Kriterien, die aber nicht alle erfüllt sein müssen:

  • „Empowerment“: Geflüchtete bringen Wissen und Fähigkeiten ein
  • Kooperation bzw. Vernetzung mit Bezug zu Bildung, Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, therapeutische Arbeit etc.
  • Wissenstransfer & kultureller Austausch
  • Förderung von ökologischem Wissen & Unterstüt-zung von Naturerfahrung
  • Integration
  • Ehrenamtliches Engagement
  • Übertragbarkeit
  • Öffentliche Wahrnehmung

Die Kooperationspartner des Wettbewerbs begleiten die DUH bei der Durchführung des Wettbewerbs und wählen die Gewinner aus. Wir danken den folgenden Jurymitgliedern:

  • Sarah Adolph, Malteser Hilfsdienst
  • Stefan Grundei, Bundesverband Deutscher Gartenfreunde
  • Gudrun Walesch, anstiftung
  • Hans-Dieter Walker, Deutsches Rotes Kreuz
  • Silke Wissel, Deutsche Umwelthilfe
© anstiftung
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