Die Antarktis spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung unseres Klimas und ihre Gewässer ernähren die Fische, die die Welt ernähren. Aber wer schützt die Antarktis und ihre Meere vor der Zerstörung und den Folgen der Klimakrise und zunehmender Fischerei - eine internationale Kommission namens CCAMLR (Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis). Bei ihrem letzten Treffen im Oktober hätte sie es bereits in ihrer Macht gehabt, drei neue Meeresschutzgebiete (Ostantarktis, Weddellmeer und die Gewässer um die Antarktische Halbinsel) zu beschließen. Gemeinsam würden sie die größte geschützte Meeresfläche der Geschichte bilden und dies wäre die weitreichendste Meeresschutzmaßnahme aller Zeiten! Damit diese so schnell wie möglich zur Realität wird, arbeitet die Deutsche Umwelthilfe mit verschiedenen internationalen Meeresschutzorganisationen zusammen, um sicherzustellen, dass die einzigartigen Lebensräume der Antarktis und des Südpolarmeeres für kommende Generationen erhalten bleiben.

Unterstützen Sie uns dabei den öffentlichen Druck zu erhöhen und unterschreiben Sie die Petition, mit der wir die Staats- und Regierungschefs der CCAMLR-Mitgliedsstaaten auffordern, die Gewässer der Antarktis zu schützen!

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Die Antarktis und das Südpolarmeer in Gefahr

Die Menschheit steht vor zwei grundlegenden ökologischen Herausforderungen: der Klimakrise und dem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen wir jetzt schnell und entschlossen handeln, indem wir die Reduzierung von Treibhausgasemissionen vorantreiben, den Verlust der Artenvielfalt stoppen und den Schutz der Lebensräume als wirksames Instrument nutzen. Meeresschutzgebiete haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt, die Bestände und die Gesundheit der Ökosysteme, was zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen die Auswirkungen der voranschreitenden Klimakrise führt. An keinem anderen Ort vollzieht sich der Klimawandel schneller als in den Polarregionen. Die Ökosysteme der Antarktis und des Südpolarmeeres, die auch für unsere Existenz von Bedeutung sind, leiden unter den Auswirkungen der globalen Erhitzung. Zusätzlich zur Klimakrise stellt auch die zunehmende Krillfischerei in der Antarktis eine Bedrohung für die dortige Tierwelt dar. Diese konzentriert sich vor allem auf die Gebiete des Südpolarmeeres, die auch wichtige Nahrungsgründe für Pinguin & Co. sind. Den Tieren wird so ihre Nahrung direkt vor der Nase weggefischt. Die stetig steigenden Tourismuszahlen, Verschmutzung und die Verbreitung invasiver Arten setzen den fragilen Lebensräumen der Antarktis und des Südpolarmeeres weiter unter Druck.

Es kommen immer mehr traurige Nachrichten aus der Antarktis: Rekordtemperaturen, kaum vorstellbare Meereis-Tiefstände, Meldungen über den unvermeidlichen Zusammenbruch des westantarktischen Schelfeises und die ersten Meldungen der Vogelgrippe.

Angesichts des schmelzenden Eises, der Erwärmung des Wassers und der Intensivierung der Fischerei, ist das Leben in der Antarktis nun auf unsere Hilfe angewiesen. Denn unser Wohlergehen ist von der Antarktis und ihren Meeren abhängig. Der riesige Kontinent mit seinem ewigen Eis ist unentbehrlich für die Stabilisierung des Klimas.

Das Südpolarmeer bedeckt etwa 10 Prozent des globalen Ozeans und beherbergt fast 10.000 einzigartige polare Arten. Kraftvolle Strömungen, kalte Temperaturen und nährstoff- und sauerstoffreiche Gewässer machen das Südpolarmeer zu einem der produktivsten marinen Ökosysteme der Erde. Gleichzeitig versorgt er die Meere weltweit mit lebenswichtigen Nährstoffen, die Fischbeständen und Menschen auf der ganzen Welt als Nahrungsgrundlage dienen.

Deshalb ist es nun dringend an der Zeit die Antarktis und ihre Gewässer zu schützen. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme!

Meeresschutzgebiete JETZT!

Durch die Ausweisung großer Gebiete, in denen bestimmte Aktivitäten wie beispielsweise die Krill-Fischerei eingeschränkt oder verhindert werden, können Meeresschutzgebiete (MPAs) den Druck auf die Meere und marine Ökosysteme verringern und ihnen dabei helfen, Widerstandsfähigkeit gegen die Klimakrise aufzubauen. MPAs fördern widerstandsfähige Meere, indem sie menschliche Einflüsse reduzieren und es so den gefährdeten Ökosystemen ermöglichen, sich an ihre sich verändernde Umwelt anzupassen.

Meeresschutzgebiete bewahren die Artenvielfalt, indem sie die gesamte Bandbreite von Lebensräumen und Arten in einem Ökosystem schützen. Sie bieten Zufluchtsorte für gefährdete Arten, deren Lebensraum sich aufgrund der Klimakrise drastisch verändern kann. Sie schützen Wanderrouten, die es Arten ermöglichen, sich anzupassen, sich weiterzuentwickeln oder ihren Lebensraum zu verändern, wenn sich die Lebensräume verschieben. Sie schaffen natürliche Laboratorien, in denen Forscher*innen die Auswirkungen eines wärmeren und saureren Ozeans auf Ökosysteme unabhängig von Einflüssen durch Fischerei und andere menschliche Aktivitäten untersuchen können.

Die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR), welche die wichtigste Rolle beim Schutz des Südpolarmeers und somit auch Krill spielt, verfolgt bereits seit mehr als 10 Jahren das Ziel, ein Netzwerk von Meeresschutzgebieten zu etablieren – bisher leider ohne Erfolg, da China und Russland den Prozess in den vergangenen Jahren immer wieder blockieren. Konkret geht es um die Etablierung von drei neuen Meeresschutzgebieten – in der Ostantarktis, den Gewässern um die Antarktische Halbinsel und dem Weddellmeer, welche endlich umgesetzt werden müssen!

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Das Weddellmeer liegt im Südpolarmeer, südlich des Atlantischen Ozeans und östlich der Antarktischen Halbinsel. Entlang der eisbedeckten Küste sammeln sich Pinguine in lauten Kolonien, während antarktische Seevögel über ihnen kreisen. Vor der Küste ernähren sich Robben und Wale von reichen Krillschwärmen, während in der Tiefe eine Vielzahl ungewöhnlicher Lebewesen beheimatet sind, von denen viele nur hier vorkommen. Glasschwämme und Kaltwasserkorallen sind nur einige der einzigartigen Kreaturen, die den Meeresboden des Weddellmeers ihr Zuhause nennen. Das Weddellmeer bietet auch einen wichtigen Schutzraum für juvenilen Antarktischem Krill, Eiskrill, Antarktischen Silberfisch und Antarktischen Zahnfisch. Unter der Eisdecke schlüpfen diese Arten, ernähren sich und wachsen heran, um eine bedeutende Rolle im Nahrungsnetz zu spielen. Erst im Januar 2022 machte ein Forschungsteam des deutschen Alfred-Wegener-Instituts eine sensationelle Entdeckung am Grund des Weddellmeeres. Sie fanden das weltweit größte Fischbrutgebiet vor, mit etwa 60 Millionen Nestern von antarktischen Eisfischen.

© PS124/AWI/OFOBS
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Die Antarktische Halbinsel erstreckt sich von tief innerhalb des antarktischen Polarkreises bis nach Südamerika und ist der zugänglichste Teil des südlichen Kontinents. Weithin anerkannt als einer der reichsten und produktivsten Teile des Südpolarmeers, ist diese Region voller Leben. Jeden Sommer wandern Wale zu ihren antarktischen Nahrungsgebieten, ziehen friedlich durch eisbedeckte Häfen und genießen reichlich Krill. Robben ruhen sich auf Eisschollen aus, um in der warmen Sonne zu entspannen, und Pinguine strömen zu felsigen Stränden, um die kurze Sommerzeit für Nisten, Brüten, Füttern und Mausern zu nutzen. Die Fülle und Zugänglichkeit der Antarktischen Halbinsel zieht auch Menschen an, darunter Touristen, Fischereifahrzeuge und Wissenschaftler, die die Region in wachsender Zahl besuchen.

Die Ostantarktis liegt direkt südlich des Indischen Ozeans. Diese tief in der Polarwildnis gelegene Region ist der abgelegenste Teil der Antarktis, mit den kältesten Temperaturen auf der Erde, den stärksten Winden und dem Südpol selbst. Trotz dieser scheinbar unwirklichen oder lebensfeindlichen Bedingungen hat das Leben an den Rändern dieses eisigen Kontinents Fuß gefasst, und in Teilen der ostantarktischen Küste wimmelt es vor Leben. Antarktische Robben ziehen ihren Nachwuchs auf dem Eis und Land groß und suchen in den nahen Küstengewässern nach Nahrung. Eine Vielzahl von Seevögeln nistet auf den vorgelagerten Inseln, darunter der Antarktiksturmvogel, der Schneesturmvogel sowie Adélie- und Kaiserpinguine. In den eisbedeckten Meeren vor der Küste ernähren sich Wale von der üppigen Fülle an antarktischem Krill.

Die geplanten Schutzgebiete würden eine Gesamtfläche von rund vier Millionen Quadratkilometern umfassen – das entspricht ca. einem Prozent der Weltmeere. Durch sie könnte Krill und die Vielzahl an anderen Arten, die auf ihn angewiesen sind, durch die Einrichtung von Fangverbotszonen geschützt werden. Fordern Sie mit uns und unseren internationalen Partnerorganisationen  die Staats- und Regierungschefs der CCAMLR-Mitgliedstaaten endlich auf die Ausweisung der Meeresschutzgebiete einigen!

Die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) ist verantwortlich für die Festlegung und Regulierung der Fischerei und der Ausweisung und dem Management von Meeresschutzgebieten (MPAs) im Südpolarmeer. Die Konvention zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CAMLR) wurde im Mai 1980 verabschiedet und trat 1982 in Kraft. CCAMLR setzt sich aus 26 Mitgliedsländern und der Europäischen Union zusammen, die sich jährlich treffen, um Entscheidungen zu Themen wie die Schließung und Öffnung von Fischereigebieten in der Antarktis, zulässige Gesamtfänge (TACs) und die Ausweisung von Meeresschutzgebieten zu treffen.

Als ein Instrument im Rahmen des Antarktisvertragsystems verfolgt CCAMLR einen vorsorglichen, ökosystembasierten Ansatz für die Bewirtschaftung der Fischerei in der Antarktis. CCAMLR arbeitet seit 2002 daran, ein repräsentatives System von MPAs um die Antarktis herum zu schaffen. Im Jahr 2009 haben alle Mitglieder eine formale Vereinbarung getroffen, dieses Netzwerk bis 2012 zu realisieren. Trotz der Bemühungen vieler Mitglieder ist die eigene Frist längst verstrichen.

Bei den jährlichen CCAMLR-Verhandlungen nimmt die Deutsche Umwelthilfe als Beobachter zusammen mit der Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC) an diesen Treffen teil, um sich vor Ort mit öffentlichen Aktionen und politischen Events für den Schutz des Südpolarmeeres einzusetzen!

Der Antarktis-Vertrag bildet das Fundament zum Schutz der Antarktis. Als der Antarktisvertrag 1959 unterzeichnet wurde, verpflichteten sich die Vertragsstaaten auf Dauer für den Schutz der Antarktis und der friedlichen Nutzung des Gebietes südlich 60° südlicher Breite. Der Vertrag verlangte auch, dass die Vertragsparteien regelmäßig zusammenkommen, um Angelegenheiten der antarktischen Regierung zu besprechen und sich auf den Schutz und die Erhaltung der antarktischen Ökosysteme zu einigen. Der Vertrag etablierte die Antarktis als eine Region frei von militärischer Aktivität und fördert Zusammenarbeit, friedliche Konfliktlösung und den Austausch wissenschaftlicher Informationen zwischen den Nationen.

Die Vertragsparteien des Antarktisvertrags treffen sich jährlich zur Konsultativtagung zum Antarktis-Vertrag (ATCMs). Vertreter*innen jedes Landes diskutieren Angelegenheiten, die die Antarktis betreffen, und teilen Informationen über ihre jüngsten Aktivitäten in der Antarktis. Sie treffen einstimmige Entscheidungen zu Themen wie wissenschaftliche Zusammenarbeit, Tourismus und Umweltschutz. Auch bei diesen Treffen setzt sich die deutsche Umwelthilfe zusammen mit ASOC aktiv für den Schutz der Antarktis ein!

Doppelte Bedrohung – Klimakrise & Krillfischerei

Die Polarregionen erwärmen sich schneller als der Rest des Planeten. Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erwärmten sich die Antarktische Halbinsel und Westantarktis mehr als doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt. Seit 1978 ist das Winter-Meereis, welches die entscheidende Fortpflanzungsstätte für Krill ist, dramatisch zurückgegangen. Auch viele andere Arten wie Kaiserpinguine und Robben sind auf Meereis als Rastplatz und zur Brut, und Aufzucht ihrer Jungen angewiesen. Mehrere Kolonien von Adélie-Pinguinen sind bereits verschwunden, während viele andere an Größe verloren haben. Tausende von Kaiserpinguinküken in vier Kolonien in der Antarktis sind vermutlich aufgrund des rekordverdächtig niedrigen Meereisstandes gestorben, der Ende 2022 zu einem "katastrophalen Brutausfall" führte. Prognosen zufolge könnten bis zum Jahr 2100 etwa 90 % der Kaiserpinguin-Kolonien so klein sein, dass sie praktisch ausgestorben sind, wenn wir unsere CO2 -Emissionen nicht schnell senken. Helfen Sie uns mit einer Pinguin-Patenschaft, uns für effektiven Meeresschutz in der Antarktis einzusetzen und die Pinguine vor der Zerstörung ihres Lebensraums zu schützen.

Viele Arten, die einzigartig für das Südpolarmeer sind, wurden oder werden immer noch kommerziell in den Gewässern um die Antarktis gefischt. Historisch gesehen wurden Antarktische Wale wegen ihrer Barten und ihrem Blubber gejagt, und Pelzrobben wurden für ihre Felle getötet. Heutzutage fokussiert sich die Antarktisfischerei auf Antarktischen Krill, eine Schlüsselart im antarktischen Ökosystem. Das besondere Problem bei der Krillfischerei ist, dass sie oft in den Nahrungsgründen von Krill-Prädatoren wie Walen und Pinguinen stattfindet, wo die Trawler direkt mit ihnen um den Krill konkurrieren und so die Populationen der krillfressenden Arten zusätzlich bedrohen. Der gefangene Krill wird dann zu Futtermitteln für Fische in Aquakulturen verarbeitet oder als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, welche im Supermarkt angeboten werden.

Die Begrenzung von Fischerei und anderer menschlicher Aktivitäten (Tourismus, Schifffahrt, etc.) durch die vorgeschlagenen Meeresschutzgebiete würde den bedrohten Arten einen Puffer gegen die Klimakrise bieten und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen der Klimakrise und anderen Stressoren stärken.

Einfach einzigartig – das Ökosystem des Südpolarmeeres

Das Südpolarmeer ist eines der unberührtesten Meeresökosysteme der Welt. Die Region rund um die Antarktis macht 10 Prozent der Weltmeere aus. Dort leben Tausende von Arten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt: von riesigen Kalmaren und Fischen mit „Frostschutz“-Proteinen im Blut bis hin zu biolumineszierenden Würmern und farbenprächtigen Seesternen. Sie ist auch die Heimat von Millionen von Raubtieren wie Pinguinen, Robben und Walen, die auf große Krillschwärme angewiesen sind – winzige, garnelenähnliche Krebstiere, die die Grundlage eines sensiblen Nahrungsnetzes darstellen.

Antarktischer Krill (Euphausia superba) ist die Schlüsselart im einzigartigen Ökosystem des Südpolarmeeres und bildet die Nahrungsgrundlage für viele der unterschiedlichen Arten, wie Pinguine, Robben, Wale, Seevögel und Fische. Selbst Arten, die keinen Krill fressen, ernähren sich wiederum von Arten, die auf Krill angewiesen sind.

Krill steht nicht nur im Zentrum des antarktischen Nahrungsnetzes, sondern spielt auch eine essentielle Rolle im Nährstoffkreislauf des Südpolarmeeres & bei der Speicherung von Kohlenstoff. Krill trägt so zur Klimastabilität unseres Planeten bei. Durch das Fressen von kohlenstoffhaltigen Algen bindet er Kohlenstoff und transportiert diesen durch seine Ausscheidungen in die Tiefen des Ozeans. Die Menge an Kohlenstoff, die durch Krill auf diese Weise gespeichert wird, entspricht den jährlichen Emissionen von 35 Millionen Autos.

Antarktische Arten sind besonders anfällig für ein wärmeres Klima. Ihre hoch spezialisierten Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, in der polaren Umgebung zu überleben, machen sie weniger widerstandsfähig, wenn sich der Ozean erwärmt und saurer wird und das Eis schmilzt. Mit ihren Lebensräumen und Nahrungsquellen in Gefahr, benötigen sie dringend Schutz. Es ist höchste Zeit – Unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift oder helfen Sie uns mit Ihrer Spende und setzen sich für den Schutz des Südpolarmeeres uns seiner Bewohner ein!

Wie geht es weiter?

Seit Januar 2023 ist die Deutsche Umwelthilfe Mitglied der Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC), einer internationalen Koalition aus Naturschutzorganisationen, die sich für den Schutz der Antarktis und des Südpolarmeeres stark macht. Gemeinsam mit ASOC setzt sich die DUH kontinuierlich auf deutscher und internaler politischer Ebene ein, um die Ausweisung der Meeresschutzgebiete, bessere Regulierungen der Fischerei und den Schutz der Antarktis und seiner Bewohner voranzutreiben. Mit Parlamentarischen Abenden, öffentlichen Demonstrationen, Live-Talks und der engen Begleitung der jährlichen CCAMLR- und ATCM-Verhandlungen, kämpfen wir dafür, dass der Schutz des Südpolarmeeres und der Antarktis auf höchster politischer Agenda bleibt!

Unsere Arbeit hat bereits dazu beigetragen, dass im September 2022 einstimmig eine Bundestagsresolution zum Schutz des Weddellmeeres verabschiedet wurde, die die Regierung dazu auffordert sich auf internationaler Ebene stärker für die Ausweisung von Meeresschutzgebieten einzusetzen. Während der ATCM-Verhandlungen im Juni 2023 konnten wir mit dem öffentlichen Event „Youth for Antarctica“ Kindern die Chance geben, selbstgebastelte Karten mit Zeichnung ihrer antarktischen Lieblingstiere an die Delegierten zu überreichen und so ihrer Stimme für den Schutz der Antarktis Gehör verschaffen.

Außerdem setzen wir uns für eine bessere Information von Verbraucher*innen ein, denn aktuell werden häufig Produkte gekauft die Krill enthalten, ohne dass es viele überhaupt wissen. Zu den Produkten zählen beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel oder Fisch aus Aquakulturen, welcher häufig mit Krill gefüttert wurde. Mehr Informationen was mit dem gefangenen Krill passiert und was Sie als Verbraucher*in tun können, finden Sie im Bericht von Changing Markets „Krill Baby Krill" (siehe rechts in den Downloads).

© DUH l Francheska Tacke
© Kadi Raudvassar
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Kontakt

Francheska Tacke
Fachreferentin Meeresschutz
E-Mail: Mail schreiben

Dr. Katja Hockun
Teamleitung Lebendige Meere
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