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Umweltfreundlicher als die ständige Produktion neuer Wegwerfverpackungen ist es, einmal produzierte Essensboxen mehrfach zu nutzen. Trotz der aufwändigeren Herstellung verbrauchen diese über ihren Produktlebenszeitraum durch die häufige Wiederbefüllung deutlich weniger Ressourcen und schonen so Umwelt und Klima. Durch Mehrwegverpackungen können zudem die Abfallmengen durch Takeaway-Verpackungen deutlich reduziert werden.

Wer umweltfreundlich Essen zum Mitnehmen genießen möchte, hat dafür zwei Möglichkeiten:

Einfach ausprobieren: Die eigene Mehrweg-Box befüllen lassen

© lithiumphoto - stock.adobe.com

Viele Restaurants und Imbisse stehen der Befüllung mitgebrachter Behälter offen gegenüber und das völlig zurecht: Damit haben sie die Möglichkeit, auf die Nutzung einer Wegwerfverpackung zu verzichten. Schon nach 18 Nutzungen können Mehrweg-Kunststoffbehälter vergleichbaren Einwegprodukten aus Aluminium oder Kunststoff ökologisch überlegen sein. Mehrweg-Boxen gibt es aus vielen verschiedenen Materialien. Neben Kunststoffen zum Beispiel aus Glas, Metall oder Holz. Wichtig ist, dass sie lange halten und sich gut reinigen lassen. Unabhängig vom Material bieten alle Mehrwegbehälter gleichermaßen die Möglichkeit, Abfall zu vermeiden und Ressourcen einzusparen.

Auch aus hygienischen Gesichtspunkten ist die Befüllung mitgebrachter Behälter kein Problem, wenn bestimmte Regeln beachtet werden. Wie das gelingt, hat der Lebensmittelverband Deutschland in Leitfäden anschaulich dargelegt. Idealerweise werden Tabletts genutzt, auf denen Kund*innen die Behälter abstellen können. So soll das Personal Berührungen der mitgebrachten Essensbox mit den Händen oder mit betrieblichen Einrichtungen möglichst vermeiden. Dann steht einem umweltfreundlichen Mehrweg-Genuss nichts mehr im Weg.

Besonders praktisch: Mehrwegboxen-Poolsystem

© DUH

Eine besonders umwelt- und verbraucherfreundliche Möglichkeit, Mehrwegboxen einzusetzen, sind sogenannte Poolsysteme. Hierbei nutzen mehrere Gastronomiebetriebe die gleichen Mehrwegboxen. Kund*innen können ihre Mahlzeit in einer Mehrwegbox mitnehmen und in einem anderen teilnehmenden Restaurant wieder abgeben. Damit die Boxen möglichst häufig wiederverwendet und abgegeben werden, wird in der Regel ein Pfand erhoben, das bei der Rückgabe wieder ausgezahlt wird. Die Reinigung der Behälter erfolgt zumeist in den Gastronomiebetrieben. Dabei werden nur wenig Wasser und Strom verbraucht.

© DUH

In Deutschland gibt es mehrere Systemanbieter, die Pool-Mehrwegboxen zur Verfügung stellen. Sie unterscheiden sich in ihrer Verbreitung, im Material und in der Art und Weise, wie die Abrechnung des Pfandbetrages erfolgt. Über Handy-Apps und auf den Internetseiten der Anbieter können Verbraucher*innen nachvollziehen, wo die Pool-Mehrwegboxen angeboten und zurückgegeben werden. Eine Übersicht der Anbieter findet sich hier.

Mehrwegboxen bestehen fast immer aus lebensmittelechtem Kunststoff, zum Beispiel Polypropylen. Sie sind vom Design möglichst einfach gehalten, um die Stapelfähigkeit nicht zu beeinträchtigen und die Spülprozesse zu optimieren. Ein auslaufsicherer Deckel gehört ebenfalls dazu. Die Systemanbieter bieten die Boxen in mehreren Größen an. Auch als Mehrweg-Pizza-Verpackung gibt es sie schon.

Die Mehrwegboxen können problemlos mehrere hundert Mal wiederverwendet werden. Nach ihrem langen Produktleben werden sie recycelt und als Ausgangsmaterial zur Herstellung anderer Produkte verwendet.

Auch Essenslieferdienste haben inzwischen die Möglichkeit erkannt, mit Mehrwegboxen Abfall einzusparen. In einigen Städten gibt es bereits entsprechende Angebote.  

Mehr zum Projekt:

Kontakt

Copyright: © Heidi Scherm

Thomas Fischer
Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft
E-Mail: Mail schreiben

Copyright: © Klein/DUH

Dolores Birk
Referentin Kreislaufwirtschaft
E-Mail: Mail schreiben

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