Bau und Rückbau von Gebäuden verursachen 8 Prozent der deutschen CO2-Emissionen. Der Bausektor verbraucht 90 Prozent der mineralischen Rohstoffe und erzeugt gleichzeitig mehr als die Hälfte des gesamten Abfallstroms. Unser wachsender Bedarf nach Baumaterialien wie Zement, Stahl, Sand, Kunststoffen und Holz zerstört wertvolle Naturräume. Nur wenn es uns gelingt, mit Baustoffen umweltschonend umzugehen und sie im Kreislauf zu halten, können wir der Klimakrise, Ressourcenmangel und dem Artensterben etwas entgegensetzen.

Die Kreislaufwirtschaft am Bau steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Viel zu oft werden Gebäude unnötig abgerissen und unter hohem Materialeinsatz neu gebaut. So entstehen gewaltige Mengen Abfall, die zum Großteil verbrannt, deponiert oder verfüllt werden. Nur ein Bruchteil der 229 Millionen Tonnen Bauabfälle aus dem Baubereich werden aufbereitet und hochwertig wiedereingesetzt. Bislang sind bestehen lediglich 13 Prozent der eingesetzten Baustoffe aus Recycling-Materialien. Die fehlende Kreislaufführung von Baustoffen erhört den Druck auf die Natur und lässt unsere Deponien wachsen.

Ressourcenschonende Bauweisen und Materialien gibt es – sie müssen nur eingesetzt werden

Gebäude sanieren statt abreißen, langlebige Materialien, Wiederverwendung von Bauteilen, Bau- und Dämmstoffe aus Recyclingmaterial, Schraub- statt Klebverbindungen oder die Kaskadennutzung von Holz, die Liste der Best-Practice-Beispiele ist lang. Doch veraltete Bauordnungen, komplizierte Normen und nicht eingepreiste Umweltfolgen verhindern, dass sich ressourcenschonende Bauweisen durchsetzen. Dazu  kommen immer noch zu günstige Deponiepreise, ein mangelnder Vollzug bei der Getrennthaltung der Abfälle und kaum ökologische Anforderungen bei der Errichtung öffentlicher Gebäude.

Zielsetzung für die Kreislaufwirtschaft am Bau:

 

Kreislaufwirtschaft am Bau umsetzen - Ressourcen schonen und Klima schützen!

Klimazielkonformes und ressourcenschonendes Bauen muss zum Standard werden. Dafür braucht es geeignete rechtliche Rahmenbedingungen und eine ganzheitliche Betrachtung der Umweltfolgen. Insbesondere müssen ökologische Mindestanforderungen an Bauprodukte, Bauwerke und Bauweisen festgelegt werden. Hierzu gehören etwa Mindestquoten für den Anteil von Recyclingmaterialien, Grenzwerte für den Ressourcenverbrauch und eine Bauteilsichtung vor dem Rückbau, um Materialien bestmöglich wiederzuverwenden oder zu recyceln.

Was macht die DUH?

Die DUH engagiert sich für langlebige, klimagerechte und ressourcenschonende Baustoffe und Bauweisen - und dies über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Wir erarbeiten politische Handlungsempfehlungen und gehen in die Diskussion mit Politik und Industrie, um  Best-Practice-Beispiele und Innovationen in die Anwendung zu bringen. Wir kämpfen gegen die Zerstörung wertvoller Naturräume und stellen mit Fachveranstaltungen und Hintergrundpapieren Lösungen vor.

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