Brasilien ist ein riesiges Land voller Naturwunder, großer kultureller Vielfalt und mit vielen Ökosystemen, die neben einer immensen Artenvielfalt auch sehr reich an Kohlenstoff sind und damit entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel. Dieses faszinierende und global bedeutende Land wird regiert von einem rechtsradikalen Präsidenten, der innenpolitisch zahlreiche Skandale zu verantworten hat: Jair Bolsonaro. Noch schwerer allerdings wiegen die unter seiner Präsidentschaft vorgenommenen Verbrechen gegen den gesamten Planeten.
Bolsonaros klimaschädliche Akte
Unter Bolsonaros Führung stieg die Entwaldung in Brasilien um fast 50 Prozent. Die durchschnittliche Größe der abgeholzten Flächen hat um 61 Prozent zugenommen, Waldbrände im Amazonasgebiet haben um 84 Prozent zugenommen. Bolsonaro hat entscheidende Umweltvorschriften abgeschafft, den Haushalt des Umweltministeriums um 23 Prozent gekürzt und die Zahl der Vollzugsbeamten um 27 Prozent reduziert. Er hat Klimawissenschaftler und Umweltschützer als Staatsfeinde diffamiert. Die Geldstrafen für illegalen Holzeinschlag sind während seiner Amtszeit um 42 Prozent gesunken, während die Abholzung ein Rekordhoch erreicht. Das Eindringen von Landnutzern in indigene Gebiete hat um 134 Prozent zugenommen, dabei wurden mindestens 28 Menschen getötet.
Die Opfer: Regenwald und Klima
Der Amazonas ist einer der wichtigsten Klimaregulatoren der Erde. Er beeinflusst unser Leben jeden einzelnen Tag. Wenn wir dieses Ökosystem nicht schützen, werden Milliarden Tonnen Kohlenstoff freigesetzt, was es unmöglich macht, der Klimakatastrophe zu entgehen. Die Zerstörung des Amazonas bedroht die Sicherheit und Gesundheit aller Menschen auf diesem Planeten.
Zusammen mit dem gemeinnützigen Verein AllRise fordern wir den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) auf, diese Handlungen als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit" im Sinne des Römischen Statuts des IStGH anzuerkennen. Das Team von Rechts- und Klimaexperten bereitet einen Fall vor, der darauf abzielt, dass der IStGH Jair Bolsonaro und Mitglieder seiner Regierung wegen der Begünstigung und Beschleunigung direkter und indirekter Zerstörung des Amazonas verfolgt wird.
Wir wollen erreichen, dass dieser Fall zu einem Präzedenzfall wird, um Umweltzerstörung in planetarischem Ausmaß in Zukunft zu verhindern.
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Peer Cyriacks
Leiter Naturschutz
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