Naturerleben, Spielspaß und Klimaschutz
Den Schulhof in einen attraktiven, klimafreundlichen und naturnahen Pausen- und Lernraum verwandeln? Genau dabei unterstützen und begleiten wir aktuell zehn hessische Schulen. Schwerpunkte der Umgestaltung bilden die Themen Biodiversität, Klimawandelanpassung und Bodenschutz. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine partizipative Prozessgestaltung mit der gesamten Schulgemeinschaft. So entstehen vielfältige Aufenthaltsräume, die Naturerleben, Klimaschutz, Bewegung und Spaß miteinander verbinden. Ganz im Sinne des „Whole School Approach“ wird eine nachhaltige Entwicklung der Schulen gefördert, die von der Theorie bis zur praktischen Umsetzung reicht und alle Ebenen des Schulalltags durchdringt. Auf diesem Weg unterstützen wir die zehn Schulen mit thematischen Fortbildungen und fachkundiger Beratung – auch vor Ort. Unser Ziel ist es, ausgehend von den Schulen auch in das Quartier, die Gemeinde und die Kommune zu denken. Die Umgestaltung des Schulgeländes soll so als Signal für den Weg in eine klimafreundlichere und klimawandelangepasste Zukunft wirken.
So könnte es einmal aussehen:
Schulname | Schulform | Ort | Klimakommune |
---|---|---|---|
Alteburg Schule | Verbundene Grund-, Haupt- & Realschule | 63599 Biebergemünd | Landkreis Main-Kinzig-Kreis |
Berufliche Schulen Korbach | Berufsschule | 34497 Korbach | Stadt Korbach |
Diesterweg-Schule | Grundschule | 65187 Wiesbaden | Stadt Wiesbaden |
Elisabeth-Selbert-Schule | Gesamtschule | 34289 Zierenberg | Landkreis Kassel |
Erich Kästner Schule | Förderschule | 36115 Hilders | |
Freiherr-vom-Stein-Schule | Grundschule | 65343 Eltville | Stadt Eltville am Rhein |
Gustav-Stresemann-Gymnasium | Gymnasium | 34537 Bad Wildungen | Stadt Bad Wildungen |
Otto-Hahn-Schule | Gesamtschule | 63454 Hanau | Stadt Hanau |
Theodor-Litt-Schule | Integrierte Gesamtschule | 64720 Michelstadt | Stadt Michelstadt im Odenwald |
Vogelsbergschule | Gesamtschule | 63679 Schotten | Stadt Schotten |
Engagement
- Es gibt bereits erste Ideen oder im Idealfall liegen schon Entwürfe oder vorbereitende Planungen zur Schulhofgestaltung vor
- Umsetzung erfolgt in einem partizipativen Prozess mit der gesamten Schulgemeinschaft
- Verpflichtende aktive Teilnahme an vier eintägigen Workshops zentral in Hessen mit mindestens zwei Personen
- Bereitschaft, anschließend das Wissen weiterzugeben (z. B. durch Austausch mit anderen Schulen)
- Enge Zusammenarbeit mit der Kommune (ggf. besonders mit dem/der kommunalen Klimaschutzbeauftragten bzw. Klimaschutzmanager*in)
- „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist im Schulalltag verankert
Formell
- Unterstützungsschreiben des Schulträgers (inkl. Schulnetzplanung) und der Kommune. Der Schulträger muss eine Ansprechperson für die Maßnahme benennen und hinter der Umgestaltung stehen.
- Bereitschaft zur Mittelakquise in enger Zusammenarbeit mit der Kommune
- Verantwortung für das Einholen von Genehmigungen und für die Umsetzung liegt bei der Schule und der Kommune
- Das Projekt richtet sich ausschließlich an staatlich getragene Schulen
Wir bringen Sie auf den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung, fördern Ihre Kompetenzen, zeigen Ihnen auf, wie Sie sich vernetzen und wie es nach dem Projekt weitergehen kann.
- Vier eintägige Workshops zu den Themen „Einsteigen, anfangen“, „Partizipativ planen und handeln“, „Mittel akquirieren und Partner*innen gewinnen“ und „Netzwerken, austauschen, Erfahrungen weitergeben“
- Kontinuierliche Beratung per Telefon und E-Mail sowie ein Präsenztag vor Ort
- Online Handlungsleitfaden und Toolbox (z. B. Best-Practice Beispiele zur Anregung)
- Begleitende Öffentlichkeits- und Pressearbeit
- Abschlusstagung „Klimafreundliche Schulhöfe in kinder- und jugendfreundlichen Quartieren – wie können wir handeln?“
Neben den Beratungen und Fortbildungen durch die DUH gewährt das Land Hessen im Rahmen des Integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025 Zuwendungen für die Entsiegelung, Begrünung und Beschattung Ihres Schulhofs. Wir zeigen Ihnen, wie diese Mittel gemeinsam mit Ihrer Kommune beantragt werden können.
Die Auswahl der Schulen orientiert sich an folgenden Kriterien:
- Erste Ideen oder im Idealfall schon Entwürfe oder vorbereitende Planungen zur Schulhofgestaltung und der Finanzierung (Eigenanteil) liegen vor
- Partizipative Umsetzung mit der Schulgemeinschaft: Breite Beteiligung und Mitwirkung von Lehrkräften, weiterem Schulpersonal, Eltern und insbesondere der Schüler*innen mit einer hohen Motivation aller Akteure
- Verpflichtende aktive Teilnahme an den vier zentralen Workshops in Hessen, der Abschlusstagung und zur Netzwerkarbeit
- Terminsicherheit und Machbarkeit der Planung und Umsetzung bis Ende 2021
- Berücksichtigung von Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, zur Förderung der biologischen Vielfalt und/oder zum Bodenschutz
- Innovative Ideen
- Rolle des Schulhofs im Schulalltag, im Stadtteil und außerhalb der Schulzeiten
- Schulform (Ganztag, Förderschule, Grundschule, Gesamtschule, etc.)
- Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag
- In der aktuellen Schulnetzplanung darf der Schulstandort nicht zur Schließung vorgesehen sein.
- Die Finanzierung aller Kosten (Eigenbeteiligung) liegt bei der Schule bzw. beim Schulträger.
- Bereits gelaufene Prozesse/Umsetzungen sind nicht zuwendungsfähig/ im Antrag aufzuführen.
Warum sind gerade jetzt zu Corona-Zeiten Schulhöfe als Lernort wichtig?
Insbesondere in Corona-Zeiten ist der Schulhof eine ideale Ergänzung zum Klassenzimmer, da er für die Schüler*innen zusätzliche Möglichkeiten schafft, trotz Abstandsregeln miteinander zu interagieren. Im DUH-Schwesterprojekt „Zehn grüne Schulhöfe für Thüringen“ ist gemeinsam mit den teilnehmenden Schulen eine umfassende Sammlung von Erfahrungen und Stichworten entstanden, die zeigt, dass Schulhöfe mehr sind als nur Pausenräume.
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Weiterführende Links
Kontakt

Tillmann Repp
Kommunaler Umweltschutz
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Fördernde:
Dieses Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Integrierten Klimaschutzplanes Hessen 2025 gefördert.

