Weniger Abfälle und mehr Recycling mit der Wertstofftonne

Die Menge an Verpackungsabfällen steigt und Anreize zur Abfallvermeidung fehlen. Gleichzeitig werden erhebliche Abfallmengen vom Recycling nicht erfasst. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe ein Wertstoffgesetz.

Angesichts immer knapper werdender Ressourcen müssen mehr der nicht vermeidbaren Abfälle recycelt werden. Zu viele Wertstoffe landen noch im Restmüll. Die DUH fordert deshalb, die haushaltsnahe Wertstoffsammlung auszuweiten und schlägt die Einführung eines Wertstoffgesetzes vor.

Das Gesetz soll die „Gelbe Tonne“ in eine einheitliche „Wertstofftonne“ umwandeln, in die Verbraucher neben Verpackungen auch Produkte aus Kunststoff und Metall, wie zum Beispiel Kleiderbügel, Bratpfannen oder Kinderspielzeug werfen können. Dadurch ließen sich ungefähr fünf Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner zusätzlich erfassen und recyceln; das wären bundesweit über 400.000 Tonnen pro Jahr. Die Wertstoffsammlung soll bundesweit einheitlich erfolgen und alle Haushalte sollen mit der neuen Wertstofftonne ausgestattet werden.

Kein Land in Europa verursacht mehr Verpackungsabfall als Deutschland. 218 kg sind es bei uns pro Kopf und Jahr – 20 Prozent mehr als im europäischen Durchschnitt. Ein Wertstoffgesetz muss daher wirksame Anreize zur Abfallvermeidung setzen. Hierfür ist die Einführung einer verbindlichen Mehrwegquote für Getränkeverpackungen von 72 Prozent notwendig. Damit Verbraucher eine selbstbestimmte Kaufentscheidung treffen können, müssen Getränkeverpackungen auf dem Produkt als „Mehrweg“ oder „Einweg“ gekennzeichnet werden.

Um den Ressourcenverbrauch zu verringern, müssen Produkte und Verpackungen nach ökologischen Kriterien produziert werden. Ein Wertstoffgesetz muss daher Mindeststandards zum Ökodesign enthalten, so dass Produkte und Verpackungen recyclingfähig sind und so weit wie möglich aus Recyclingmaterialien hergestellt werden.

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Leiter Kreislaufwirtschaft
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