Literatur und Links zu Umweltbildung & Naturerfahrung
Titel: Natur, Emotion, Bildung – vergessene Leidenschaft?: Zum Spannungsfeld von Naturschutz und Umweltbildung (mit Beiträgen von Rainer Brämer)
Datum: 2015
Herausgeber: Norbert Jung
Verlag: Eberswalder Beiträge zu Bildung und Nachhaltigkeit ; 4; Budrich UniPress Ltd.
Inhalt: Die Integration von Fragen des Naturschutzes als auch der Umweltbildung wird kritisch analysiert. Die steigende Forderung nach Nachhaltigkeit und die voranschreitende Naturentfremdung der Bevölkerung stehen einem Dilemma gegenüber. Zum Beispiel wird von Fachleuten diskutiert, inwiefern der Konflikt zwischen einem naturbelassenen Schutzgebiet und die nötige Naturerfahrung für den Menschen zu vereinen ist.
Titel: Wie Kinder heute wachsen. Natur als Entwicklungsraum. Ein neuer Blick auf das kindliche Lernen, Fühlen und Denken
Jahr: 2014
Autoren: Herbert Renz-Polster, Gerald Hüther Beltz
Inhalt: Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Gerald Hüther, Hirnforscher, versuchen die Faktoren einer gelungenen Kindesentwicklung zu enthüllen. Die Natur wird als das ausschlaggebende Medium beschrieben. Aber es werden weitere Dimensionen diskutiert. Zum Beispiel die Fragen, ob die Natur auch in Innenräumen, am Computer, erlebt werden kann. Oder ist der Raum im Freien relevant für die Erfahrung?
Titel: Workshopreihe Naturbewusstsein und Kommunikation in Deutschland:, Energiewende, Nachhaltiger Konsum, Bürgerschaftliches Engagement
Jahr: 2014
Herausgeber: Thomas Lucker, Dr. Oskar Kölsch
Verlag: BfN-Skripten 368, Bundesamt für Naturschutz
Inhalt: Die Zusammenfassung der Ergebnisse der Workshop-Reihe nähert sich dem Thema Naturbewusstsein und Kommunikation von unterschiedlichen Richtungen. Die Ansichten, Einstellungen, Werte und Handlungen der Menschen in Bezug zur Natur werden anhand der verschiedenen gesellschaftlichen Sinus Milieus interpretiert. Ansichten zur Energiewende und erneuerbarer Energiequellen werden ebenso thematisiert wie Fragen zur Verhaltensbereitschaft für den Schutz der biologischen Vielfalt.
Titel: Inspiration Wald : Untersuchungsergebnisse von Waldwochen in Kindertagesstätten
Datum: 2014
Autorin: Friedrich, Andrea
Verlag: Springer VS
Inhalt: Auf Basis von drei Fallbeispielen werden unterschiedliche waldpädagogische Angebote beschrieben und Lern- sowie Erfahrungswege erläutert. Ziel ist es, die oftmals existierenden Befürchtungen und Vorbehalte für die Integration von Waldangeboten in Kindertagesstätten zu minimieren und Erfahrungen aufzuzeigen.
Titel: Umweltbildung - eine kritische Bilanz
Datum: 2014
Autor: Hartmut Bölts
Verlag: Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt
Inhalt: Hartmut Bölts erstellt ein Instrumentarium als Ansatz für die Natur und Umweltkrise. Auf Basis einer kritischen Analyse der grundlegenden politischen, wissenschaftlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten, wird eine Offenheit gegenüber der Naturfrage gefordert. Die nötigen Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume müssen nicht nur Raum im Bildungssystem finden.
Titel: Mobiles, ortsbezogenes Lernen in der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung: der erfolgreiche Einsatz von Smartphone und Co. in Bildungsangeboten in der Natur.
Datum: 2013
Autoren: Armin Lude ; Steffen Schaal ; Marcel Bullinger ; Sebastian Bleck
Verlag: Schneider Verlag Hohengehren
Inhalt: Die Leistung und das Potential der neuen Medien in der Bildung für die nachhaltige Entwicklung wird analysiert und interpretiert. Navigationsfähige Handys und GPS-Empfänger sind heute keine Seltenheut mehr und besonders bei der jungen Generation beliebt. Ist dies eine Möglichkeit besonders die junge Generation weiter für den Naturschutz zu begeistern? Welche Ansätze und erfolgreichen Praxisbeispiele gibt es bereits?
Titel: Umweltbewusstsein in Deutschland 2010 – Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage
Datum: November 2010
Autoren: Silke Borgstedt, Tamina Christ, Fritz Reusswig, Jutta Emig, Korinna Schack, Michael Wehrspaun
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Inhalt: Seit 1996 werden alle zwei Jahre bundesweit Repräsentativumfragen zum Stand des Umweltbewusstseins in Deutschland durchgeführt. Die aktuelle Umfrage steht im Zeichen der Energiewende. Die Mehrheit befürwortet einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien und die Förderung der Energieeffizienz sowie des Klimaschutzes. Dennoch beziehen nur wenige bislang Ökostrom. Auch bestehen z. T. erhebliche milieuspezifische Unterschiede. Sozial benachteiligte Personen sind oft zurückhaltender im Hinblick auf umweltpolitische Forderungen und Handlungsbereitschaften, sie sehen weniger Potentiale im Umweltschutz.
Titel: Naturbewusstsein 2009 – Bevölkerungsumfrage zu Natur und biologischer Vielfalt
Datum: Oktober 2010
Autoren: Silke Kleinhückelkotten, H.-Peter Neitzke, Stefanie Jung, Sina Michalik, Julia Osterhoff
Herausgeber: Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Auftrag des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Inhalt: 2009 wurden erstmalig umfassende Daten zum Naturbewusstsein der Deutschen ermittelt, d. h. ca. 2000 Personen wurden zu ihrem Naturverständnis, ihrer Naturerfahrung und ihrer Naturverbundenheit befragt sowie sog. Sinus-Milieus zugeordnet. Ergebnis: Die Deutschen lieben die Natur. Dennoch findet man in Milieus mit guter Bildung und hohem finanziellem Status die höchste Naturverbundenheit. Sozial benachteiligte Gruppen zeigen eine größere Distanz zur Natur. Daher sollen zukünftig die Aspekte der "Sozialen Gerechtigkeit" gefördert werden, z. B. durch spezifische Angebote zur Naturerfahrung für sozial benachteiligte Gruppen.
Interview mit Professor Dr. Ulrich Gebhard zur Bedeutung des Waldes für die kindliche Entwicklung
Datum: 2011
Herausgeber: SCA Hygiene Products
Inhalt: Naturerfahrungen sind förderlich für Kinder, in körperlicher und seelischer Hinsicht, sie wirken sich z. B. positiv auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Der Wald stellt den Prototyp der Natur da, er strahlt Ruhe, Freiheit, Lebendigkeit und Entspannung aus, er befriedigt aber auch die Sehnsüchte nach "Wildnis und Abenteuer". Eltern in Großstädten haben oft Angst, dass das freie und unbeaufsichtigte Spielen in Natur und Wald gefährlich sei. Aber für Kinder ist das selbstverantwortliche Verhalten bei Naturerfahrungen essentiell.
Titel: Die Bedeutung von Naturerfahrungen in der Kindheit
Datum: 2007
Autor: Ulrich Gebhard
Herausgeber: Vortrag
Inhalt: Wie viel Natur braucht der Mensch? Ulirch Gebhard betrachtet für die Beantwortung dieser Frage die psychische und soziale Bedeutung von Naturerfahrungen, die Verbindung zwischen Naturerfahrung und Umweltbewusstsein sowie Natur als Spiel- und Erlebnisraum.
Titel: SCA-Studie "Wälder für Kinder"
Datum: 2011
Herausgeber: TNS Emnid im Auftrag von SCA Hygiene Products
Inhalt: Im Internationalen Jahr der Wälder 2011 befragte das Forschungsinstitut TNS Emnid 1000 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren, was sie heute über Wald und Natur wissen. Die befragten Kinder verbringen ihre Freizeit am häufigsten draußen, jedoch wenig Zeit im Wald. Zwar wäre die Hälfte von ihnen gerne häufiger im Wald, einige Kinder finden den Wald aber auch zu langweilig. Insgesamt steckt noch ungenutztes Potential in der Walderfahrung, der Wald sollte als Naturraum, Lern- und Erlebnisort gefördert werden.
Links
Forum Gesundheitspolitik - Artikel zum Thema Gesundheit im Zusammenhang mit sozialer Lage, Armut und sozialer Ungleichheit
http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?rubrik=6020