Pressemitteilung
Erfolge für Natur- und Umweltschutz – wir sagen Danke!
Sauberes Wasser, saubere Luft, der Kampf gegen den Verpackungsmüll und für den Meeresschutz – das sind nur einige Themen, die uns in diesem Jahr ganz besonders intensiv beschäftigt haben.
Rettet die Bienen – über 200.000 Menschen haben sich eingesetzt
Unser Einsatz für den Natur- und Artenschutz hat uns in diesem Jahr ins Bundeslandwirtschaftsministerium geführt, wo wir Ministerin Julia Klöckner über 170.000 Unterschriften übergeben konnten. Gemeinsam mit der Köchin Sarah Wiener haben wir bereits im vergangenen Jahr die Aktion „Rettet die (Wild-) Bienen“ gestartet. Noch nach der Übergabe an die Ministerin sind noch einmal über 50.000 Stimmen zur Petition dazugekommen. Ein tolles Ergebnis, das zeigt: Wir sind viele, die sich für eine andere Art von Landwirtschaft einsetzen - mit weniger Düngemitteln und weniger Pestiziden.
Eine halbe Millionen Stimmen für den Meeresschutz
Überwältigt vom Engagement waren wir auch bei Thema Meeresschutz. Gemeinsam mit Sänger und Entertainer Friedrich Liechtenstein haben wir dazu aufgerufen, uns im Kampf gegen Plastikmüll im Meer zu unterstützen. Die Petition „Unsere Meere sind keine Müllkippe!“ steht aktuell bei einer halben Millionen Unterschriften. Eine der erfolgreichsten Petitionen der Deutschen Umwelthilfe jemals. Und wir wollen noch mehr! Machen Sie mit und sagen Sie Stopp zur Vermüllung unserer Meere!
Fußball goes Mehrweg
Auch an anderer Stelle konnten wir den viel zu hohen Müllbergen den Kampf ansagen. So haben sich die Top-Fußballvereine Borussia Dortmund und der FC Bayern München dazu entschieden, in ihren Stadien ab sofort von Einweg-Plastikbechern auf Mehrwegbecher umzusteigen. Das spart in Summe knapp 3 Millionen Plastikbecher im Jahr ein! Wir fordern auch andere Spitzenvereine auf, diesen Beispielen zu folgen und bleiben weiter dran.
Saubere Luft in deutschen Städten
Zum Jahresende 2018 haben wir Dieselfahrverbote in zwölf aufeinanderfolgenden Urteilen für die größten und bislang schmutzigsten Metropolen Deutschlands mit mehr als 10 Millionen Einwohnern erreicht. 13 Städte haben durch unsere Klagen in Folge nun Dieselfahrverbote beschlossen, in Stuttgart, Berlin, Mainz und Darmstadt sind die entsprechenden Entscheidungen und Vereinbarungen sogar bereits rechtskräftig. Das Recht auf Saubere Luft ist ein hohes Gut – nicht nur für die Schwächsten unserer Gesellschaft. Und dafür setzen wir uns weiter ein. Noch wichtiger ist uns dabei der beschleunigte Ausbau des ÖPNV durch saubere Busse und mehr Bahn und Tram, eine Stärkung der Fahrrad- wie Fußgängerverkehre. Unser Ziel ist die flächendeckende Einhaltung des aktuellen Grenzwerts für NO2 von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Sauberes Wasser ohne Nitrat
Ein Grenzwertproblem haben wir nicht nur in Sachen sauberer Luft, sondern auch beim Thema sauberes Wasser. Denn der Nitrat-Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter wird auch nach dem letzten Nitratbericht der Bundesregierung von 2016 immer noch an knapp einem Drittel der Messstationen teilweise deutlich überschritten. Statt auf eine flächengebundene naturnahe Landwirtschaft hat die deutsche Agrarpolitik auf eine Intensivierung der industriellen Tierhaltung gesetzt. Wir fordern den Schutz des belasteten Grund- und Trinkwassers. Dazu bedarf es einer Überarbeitung des nationalen Aktionsprogramms und damit des deutschen Düngerechts. Damit dies geschieht, klagen wir gegen die Bundesrepublik Deutschland , hier endlich zu handeln. Auch in an diesem wichtigen Thema bleiben wir im kommenden Jahr weiter dran.
Fischotter, Gärten und Co.
Dies sind nur einige der Themen, die wir in unserer täglichen Arbeit für den Umwelt- und Verbraucherschutz angehen. Nicht vergessen zu erwähnen wollen wir hingegen jene Themen, die leiser daherkommen doch nicht weniger gewichtig sind. So konnten wir im Jahr 2018 wieder drei Gärten der Integration auszeichnen. Projekte, die sich vor Ort für ein friedvolles und interessiertes Miteinander aller Kulturen einsetzen. Wir sind stolz, diesen Gartenprojekten die Aufmerksamkeit geben zu können, die sie verdienen.
Kein Liebhaber von allzu viel Aufmerksamkeit ist hingegen der Fischotter. Er bleibt eigentlich am liebsten am Flussrand – sollte ihm da nicht eine Brücke ohne Unterführung einen Strich durch die Rechnung machen. Damit er nicht den Weg über die gefährliche Straße nehmen muss, haben wir im Jahr 2018 wieder mehrere Bermen gebaut, damit der Otter trockenen Fußes seine Wanderung fortsetzen kann.
Kein Palmöl im Tank
Ganz zum Schluss möchten wir noch auf die Dringlichkeit unserer aktuellen E-Mail-Aktion „Kein Palmöl im Tank“ hinweisen. Denn in Europa landen jedes Jahr 4,3 Millionen Tonnen Palmöl im Biodiesel. 51 Prozent des nach Europa importierten Palmöls fließt demnach in unsere Autos. Grund dafür ist eine EU-Richtlinie, die ursprünglich das Ziel hatte, die CO2- Bilanz von Diesel zu verbessern. Das EU-Parlament hatte bereits Anfang 2018 beschlossen, die Beimischung von Palmöl zum Biodiesel per Gesetz zu verhindern. Aber es fehlt ein letzter wichtiger Schritt der EU-Kommission: Am 1. Februar 2019 muss sie den Ausstieg mit einem Rechtsakt bestätigen und dafür sorgen, dass der Beschluss wirklich umgesetzt wird.
Wir haben jetzt die Chance, diesen Irrsinn zu stoppen. Fordern Sie darum jetzt mit uns von der EU-Kommission: Stoppt Blutdiesel! Regenwald raus aus dem Tank.