Clever kaufen und sparen

Bild: ACV© ACV

Gerade bei einem Fahrzeugwechsel lohnt es sich, zweimal hinzusehen. Welches Auto brauche ich, mit welchem Antriebskonzept und vor allem - was verbraucht das Ganze dann??

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind enorm, die umweltverträglichsten Fahrzeugmodelle werden jedes Jahr vom VCD in der Auto-Umweltliste veröffentlicht. Sie bietet einen guten Überblick darüber, was möglich ist und woran sich das Wunschfahrzeug messen muss.

Dabei machen schon kleine Unterschiede viel aus: Ein Mehrverbrauch von 0,5l / 100km bedeutet Mehrkosten von 975 € in 5 Jahren. (Beispielrechnung: 15.000 km Jahresfahrleistung, Benzinpreis: 1,30 € / l)

Antriebskonzepte

Die meisten PKWs sind heute noch mit Otto-Motoren ausgestattet. Benzin wird im Motor verbrannt und die dabei entstehende Energie zum Antrieb genutzt. Auch bei den Benzinern hat sich einiges getan - Katalysatoren und neue, effizientere Steuerung der Verbrennung haben den Ausstoß der verschiedenen Schadstoffe reduziert. Doch es gibt auch Alternativen: Andere Antriebsarten haben wir hier für Sie unter die Lupe genommen. Denn: wer sparsam unterwegs sein möchte, hat inzwischen die Qual der Wahl. Diesel, Erdgas oder doch Hybrid -  welches Konzept ist das "Richtige"? Eine Frage, auf die nur im Einzelfall eine Antwort gefunden werden kann, denn alle Konzepte haben ihre Stärken und Schwächen.

Wesentlich ist zunächst einmal, wofür das Auto benötigt wird. Wieviel und wo wird gefahren - Hybrid-Modelle sind im Stadtverkehr, wo sie die Vorteile des Elektromotors ausspielen können, besonders effizient, doch auf der Autobahn haben Diesel- und besonders auch Erdgasfahrzeuge Vorteile durch die effizientere Verbrennung. Grundsätzlich gilt - nicht so groß wie möglich, sondern so groß wie unbedingt nötig kaufen. Wer nur ab und zu durch die Stadt fährt, dem reicht ein Kleinwagen - wird für einen Transport oder eine Urlaubsfahrt einmal mehr Platz benötigt, so lässt sich dies über Car-Sharing oder auch einen Mietwagen lösen. Dies lohnt sich häufig auch finanziell.

Die Vor- und Nachteile der Antriebskonzepte Diesel, Erdgas, Hybrid haben wir für Sie zusammengefasst:

Der Dieselmotor - aber nur mit Filter

Dieselmotoren galten früher als laute und lahme Alternative zu Benzinmotoren. Erst in den letzten Jahren wurden die Selbstzünder dank neuer Motorentechnologie wie Direkteinspritzung und Common-Rail Technologie salonfähig und gelten aufgrund ihres höheren Drehmoments heute gar als besonders leistungsstark. Dank des höheren Energiegehalts des Dieselkraftstoffs und der effizienteren Verbrennung sind sie den Ottomotoren in Punkto Energieeffizienz überlegen - und ebenso was den CO2-Ausstoß betrifft.

Erkauft wird dies allerdings durch einige gravierende Nachteile: Dieselmotoren stoßen im Vergleich viel höhere Mengen Stickstoffoxide (NOx) und Feinstaubpartikel aus. Letztere setzen sich in der menschlichen Lunge fest und können Krankheiten verursachen. Um Feinstaubemissionen zu reduzieren, setzen bereits viele Hersteller auf Rußpartikelfilter. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass es sich um einen geschlossenen Filter handelt, nicht um ein so genanntes "offenes System" - denn während die zumeist ab Werk verbauten geschlossenen Systeme bis zu 99,9% der Partikel ausfiltern, liegt der Wirkungsgrad der offenen Systeme meist im Bereich von 40 - 50%.

Der schwache Punkt bleiben damit die hohen Stickoxid-Emissionen, die beim Dieselmotor entstehen. Zwar gibt es Katalysator-Techniken, die die Stickoxid-Werte verringern können, doch diese werden von den meisten Herstellern nur in den USA aufgrund der dort herschenden strengeren Grenzwerte verkauft. In Deutschland bietet allein Toyota mit seiner D-CAT-Technologie Dieselmotoren mit Stickoxid-reduzierenden Katalysatoren an.

Erdgas und Autogas

Es gibt verschiedene Formen von Gasantrieben für Autos. Gebräuchlich in Deutschland sind der Betrieb von Fahrzeugen mit komprimiertem Erdgas (CNG) oder mit verflüssigtem Autogas (LPG). Während letzteres häufig als Nachrüstlösung für herkömmliche Benzinmotoren angeboten wird, werden Erdgasautos oft serienmäßig auf den Betrieb mit Gas ausgelegt. Um die Reichweite zu erhöhen, werden die Modelle häufig "bivalent", also für den Betrieb mit Erdgas und Benzin gleichermaßen vorbereitet. Damit wird auch dem noch nicht so dicht ausgebauten Gas-Tankstellennetz Rechnung getragen.

In Punkto Energieeffizienz und Schadstoffausstoß sind beide Gasantriebe dem herkömmlichen Benzinmotor überlegen. Besonders effizient ist der Erdgasantrieb. Insbesondere der Ausstoß von Kohlendioxid und Kohlenmonoxid liegt hier unter dem von Diesel- und Benzinmotoren. Auch die Stickstoffoxid- und Feinstaubemissionen liegen weit niedriger als beim Dieselmotor. Ökologisch hat Erdgas auch noch einen anderen Vorteil - während Flüssiggas aufwändig mit LKWs zu den Tankstellen gefahren werden muss, kommt Erdgas ganz einfach aus der Gasleitung des örtlichen Energieversorgers.

Hybridantriebe

Bei einem Hybrid-Antrieb werden verschiedene Antriebsprinzipien kombiniert, um deren spezifische Vorteile zu nutzen und deren Nachteile so weit wie möglich zu umgehen. Dabei wird ein Verbrennungsmotor mit einem elektrischen System gekoppelt. Die bislang verfügbaren Serienfahrzeuge kombinieren dabei den elektrischen Antrieb mit herkömmlichen Benzinmotoren. Fahrzeuge mit Diesel- oder Erdgashybriden sind jedoch ebenso denkbar und bereits in der Entwicklung.

Kern der Effizienzsteigerung ist dabei, dass bei Hybriden ein Teil der Motorleistung elektrisch bereitgestellt wird - der Verbrennungsmotor also kleiner ausfallen kann - bei gleicher Systemleistung. Bei Verzögerungsvorgängen kann ein Teil der sonst verlorenen Energie wieder gewonnen und in Batterien gespeichert für den nächsten Beschleunigungsvorgang wieder genutzt werden. Zudem können besonders ineffiziente Teillastbereiche des Verbrennungsmotors vermieden werden. Dies macht sich insbesondere im innerstädtischen Stop-and-Go Verkehr durch einen deutlich geringeren Verbrauch und dadurch geringeren CO2-Ausstoß bemerkbar.

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