In Deutschland werden jährlich über 2 Millionen Tonnen Elektrogeräte in Verkehr gebracht. Gleichzeitig fallen etwa 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott an, wovon aktuell nicht einmal 45 Prozent getrennt gesammelt werden. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der anfallenden alten Elektrogeräte illegal entsorgt oder exportiert wird. Mit unserer Arbeit setzen wir uns für einen nachhaltigeren Umgang mit Elektrogeräten ein, etwa durch langlebigere Produkte oder die Wiederverwendung ausgedienter Geräte. Dabei schalten wir uns in Normungs- und Gesetzgebungsprozesse ein, damit Mensch und Umwelt dort nicht vergessen werden.
Seit 15 Jahren regelt das „Elektro- und Elektronikgerätegesetz“ (ElektroG) in Deutschland den Umgang mit Elektroaltgeräten. Jetzt wird es novelliert. Dabei wird im vorliegenden Referentenentwurf den größten Umweltproblemen – dem hohen Abfallaufkommen und der geringen Sammelmenge – aber nicht genug entgegengesetzt. Elektro- und Elektronikgeräte werden immer kurzlebiger und schwerer zu reparieren. Die Wiederverwendung und Reparatur von Geräten wird nicht im nötigen Maße gefördert. Zudem ist die Rücknahmepflicht der Vertreiber immer noch zu eng gefasst, schwer kontrollierbar und wird nicht zu einer deutlichen Steigerung der Sammelmengen führen. Unsere Forderungen für ein wirksames ElektroG finden Sie in unserer Stellungnahme unter „Downloads“ auf der rechten Seite.
Mit unseren Projekten engagieren wir uns für einen nachhaltigen Umgang mit Elektro- und Elektronikgeräten. Schwerpunkte sehen wir in der Verringerung des Elektroschrottaufkommens, dem Ökodesign, der Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit sowie in der Sammlung und hochwertigen Verwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit klären wir Verbraucher und Marktakteure über ihre Rechte und Pflichten auf. Wir setzen uns für hohe gesetzliche Standards beim Recycling von Elektro-Altgeräten ein, damit Schadstoffe und Treibhausgase umweltgerecht entsorgt werden. Darüber hinaus überprüfen wir die umwelt- und verbraucherfreundliche Umsetzung von gesetzlichen Regelungen durch die Marktakteure, damit Umweltgesetze nicht nur auf dem Papier existieren.
Kontakt

Thomas Fischer
Leiter Kreislaufwirtschaft
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Philipp Sommer
Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft
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