Projektbausteine
Die Gewässeruntersuchung
Die Gewässeruntersuchung ist der Ausgangspunkt unseres Projekts. Sie stellt ein Vehikel dar, um einen Blick für das Gewässer zu bekommen, sich regelmäßig mit ihm zu beschäftigen und schließlich zu identifizieren. Alle teilnehmenden Schulen messen die ökologische Gewässergüte. Das Messen der drei Komponenten (siehe Kasten rechts) ist für die ökologische Gewässergüte aussagekräftig. Es ist deshalb ein obligatorischer Projektbaustein.
- die Güte der Gewässerstruktur: geomorphologischer Zustand,
„das Gewässer als Spiegel der Umgebung“ - die Güte der Lebensgemeinschaft: Langzeitzustand
- biologisch bestimmt - die Güte des Wassers: Kurzzeitzustand
- physikalisch-chemisch bestimmt
Die Untersuchung ist handlungsorientiert, fachübergreifend und fächerverbindend angelegt. Fragen der Gewässergüte bleiben nicht mehr nur der Biologie und der Chemie vorbehalten, sondern werden auch Gegenstand von weiteren Fächern wie Erdkunde, Deutsch, Sachkunde, Geschichte, IT, Politischer Bildung und Kunst.
Die Besonderheit der schulischen Messverfahren ist, dass sie einerseits hinreichend genau und auf der anderen Seite durch Kinder und Jugendliche einfach genug zu handhaben sind. Neben einem vor- und nachbereitenden Klassenunterricht stellt das eigenständige Messen im Freien einen wichtigen Teil der Arbeiten dar. In der Regel wird im Frühsommer und Herbst eines Jahres gemessen, es gibt aber auch Schülergruppen, die mindestens einmal im Monat eine Gewässeruntersuchung vornehmen.
Über die Gewässeruntersuchung hinaus, kann jede Schule zusätzlich einen oder mehrere Projektbausteine bearbeiten.
Weitere Projektbausteine
- Feuchtbiotope beherbergen wertvolle Lebensgemeinschaften. Dokumentieren Sie seltene Pflanzen und Tiere, damit sie geschützt werden können.
- Schadstoffbilanzen zeigen oft mehr als einzelne Untersuchungen. Wie viel Nährstoffe fließen jedes Jahr, jeden Monat, jeden Tag der Nordsee entgegen? Wie können sie eingedämmt werden?
- Übernehmen Sie eine Bachpatenschaft! Sie werden mit eigenen Händen vor Ort aktiv und werden erleben, dass z.B. Ihre Pflanzungen oder eingebrachte Störsteine die Qualität des Biotops erheblich verbessern.
- Gestalten Sie eine Ausstellung oder eine Dokumentation auf der schuleigenen Homepage. Mit diesen und weiteren Veröffentlichungen in und außerhalb der Schule lernen Schüler, ein Anliegen zu formulieren und schaffen Problembewusstsein auch bei anderen Menschen.
- Treten Sie in Verbindung mit anderen Schulen. Pflegen Sie eine Schul-Partnerschaft innerhalb Deutschlands oder auch zwischen Deutschland und Tschechien. Über die lokale Situation hinweg blicken Sie auf das gesamte Einzugsgebiet der Elbe.
- Werden Sie kreativ! Mit Ideen und Visionen, die eigens zu Ihrer Schule und Ihrem Gewässer passen, leisten Sie wertvolle Beiträge für das Netzwerk "Schulen für eine Lebendige Elbe".
Kontakt
Ines Wittig
Fachreferentin für Umweltbildung | Naturschutz und Biologische Vielfalt
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