Kommunale Sektorenkopplung in die Umsetzung bringen
Ohne mehr erneuerbaren Strom in den bislang von fossilen Brennstoffen dominierten Sektoren Wärme, Industrie und Verkehr wird der Klimaschutz nicht gelingen. Die Deutsche Umwelthilfe und die Agentur für Erneuerbare Energien bündeln mit dem Projekt „Forum Synergiewende“ Informationen zur Kopplung der Energiesektoren Strom, Wärme, Industrie und Verkehr und wollen die Umsetzung von innovativen Projekten voranbringen.
Mit Hilfe der Sektorenkopplung können fossile Energieträger (z.B. Öl und Gas) durch erneuerbaren Strom ersetzt und damit ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Energiesektoren geleistet werden. Die Herausforderung des Themas liegt vor allem in seiner technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Komplexität. In der praktischen Umsetzung vor Ort bestehen bei allen beteiligten Akteuren daher viele offene Fragen.
Mit dem Projekt „Forum Synergiewende“ werden relevante Beteiligte qualifiziert mit dem Ziel, eigene Sektorenkopplungsprojekte durch Nachahmung umzusetzen. Hierdurch sollen deren Handlungsfähigkeiten gesteigert und die Vernetzung der verschiedenen Sektoren vorangetrieben werden. Ermöglicht wird die Umsetzung von Sektorenkopplungsprojekten auf kommunaler Ebene mithilfe einer Internetplattform, einer zielgruppenspezifischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenen Veranstaltungsformaten die Umsetzung von Sektorenkopplungsprojekten auf kommunaler Ebene angetrieben. Neben Kommunen als Hauptzielgruppe werden auch die Wirtschaft, regionale Expert:innen und die interessierte Öffentlichkeit adressiert.
Das Forum Synergiewende wird gemeinsam von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. umgesetzt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Das Projekt läuft drei Jahre (von Januar 2023 bis Dezember 2025). Förderkennzeichen: 67KF0161AB.
Mehr zum Thema Sektorenkopplung und wie wir Klimaneutralität im Wärme- und Verkehrssektor erreichen können, lesen Sie im Interview mit Sascha Müller-Kraenner: Wie bringen wir die Energiewende auch in den Wärme- und den Verkehrssektor?