Die Zukunft der Tiergesundheit - und die Frage der Reserveantibiotika im Stall
DUH Tagung am 26.4.2022, 12:30-16:30 Uhr
Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit zu: 1,2 Millionen Menschen sterben jährlich an Infektionen mit multiresistenten Erregern. Immer lauter werden die Warnungen vor dieser „schleichenden Pandemie“, die den Medizinschrank der Welt zunehmend leert. Ein Teil der resistenten Erreger beim Menschen stammt aus der Tierhaltung und von Lebensmitteln. In Deutschland wurden nach einer kurzen Dekade der Antibiotikareduktion im Jahr 2020 wieder mehr Antibiotika bei Tieren verbraucht.
Im Jahr 2022 stehen wichtige Entscheidungen an für die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen: In Deutschland verspricht der Koalitionsvertrag eine Tiergesundheitsstrategie und die Reduktion des Antibiotikaverbrauchs bei Tieren. In Brüssel wird kontrovers über die Liste der Reserveantibiotika diskutiert, die nicht mehr bei Tieren eingesetzt oder aber zur Behandlung ganzer Tiergruppen verboten werden sollen.
- Welche aktuellen Entwicklungen sehen wir mit Blick auf Antibiotikaresistenzen im Stall, am Schlachthof und im Fleischregal?
- Warum sind Reserveantibiotika so zentral wichtig für Mensch und Tier?
- Was plant die neue Bundesregierung und wie kann die Zivilgesellschaft politische Entscheidungen in Brüssel und Berlin zur Tiergesundheit und zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenzen mitgestalten?
Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese und weiter Fragen mit Vertreterinnen aus Politik, Wissenschaft und Praxis gemeinsam mit uns zu diskutieren.
Kontakt
Reinhild Benning
Senior Beraterin für Agrarpolitik
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