Ostseefischerei im (Klima-)Wandel
Um die Zukunft der Ostseefischerei ist es nicht gut bestellt. Die wichtigsten Fischpopulationen der deutschen Ostseefischer*innen, Dorsch und Hering, befinden sich durch Überfischung, Klimakrise und Eutrophierung in einem historisch schlechten Zustand. Für immer weniger Fischer*innen lohnt es sich, weiterhin rauszufahren, immer mehr von ihnen müssen ihr traditionsreiches Handwerk aufgeben.
Wir setzen uns dafür ein, dass die regionale und nachhaltige Küstenfischerei an der Ostsee erhalten bleibt. Sie hat einen hohen kulturellen Stellenwert, ein großes Verständnis über die Zusammenhänge des Ökosystems, kann die Fischpopulationen in der Ostsee schonend nutzen und macht gleichzeitig den Großteil der in der Ostsee-Fischerei befindlichen Arbeitsplätze aus.
Damit ein Erhalt dieser Fischerei gelingen kann, braucht es ein ganzheitliches, ökosystembasiertes Fischereimanagement, die Entwicklung und Verbreitung von nachhaltigen Fangmethoden und regionale Wettbewerbsfähigkeit von nachhaltig gefangenem Fisch. Wir setzen an allen diesen Punkten an, um gemeinsam mit Wissenschaft, Politik und Fischerei einen klimakonformen Strukturwandel in der Ostseefischerei zu ermöglichen. Dabei liegt der Fokus auf Dialog und Beteiligung aller Akteurinnen und Akteure, um Interessenskonflikte zu überwinden und vielfältige Ideen zu berücksichtigen.
Im Laufe des Projekts werden wir hier weitere Informationen und Projektergebnisse veröffentlichen.
Reusentests in Neustadt in Holstein im April 2023
Unsere Arbeit an diesem Thema wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) über den Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH gefördert.
- Projekttitel: Ostseefischerei im (Klima-)Wandel: Anpassung an den Klimawandel durch nachhaltiges Fischereimanagement
- Laufzeit: 1. April 2023 – 30. März 2026 (36 Monate)
- Partner: Deutsche Umwelthilfe e.V., Institut für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) der Universität Hamburg, Fischereischutzverband Schleswig-Holstein, Pilotkommune Neustadt in Holstein
- Förderkennzeichen: 67DAS283A
- Förderprogramm: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Förderschwerpunkt 3)
Kontakt
Isabel Seeger
Fachreferentin Meeresschutz
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Claudia Romero-Oliva
Fachreferentin Meeresschutz
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