Aktiv für Bienen & Co.

 

Kein schmackhafter Apfel ohne die Bienen

In Deutschland gibt es etwa 600 Wildbienen-Arten, aber die Hälfte davon ist stark bedroht. 1990 gab es noch 1,1 Millionen Honigbienen-Völker in Deutschland. In nur 25 Jahren sind sie auf nur noch etwa 700.000 Völker geschrumpft! Dabei ist jeder einzelne Mensch für seine gesunde Ernährung auf die Bienen angewiesen. Bis zu 75 Prozent der Nutzpflanzen müssen von ihnen bestäubt werden: schmackhafte Äpfel, aromatische Tomaten, vitaminreiche Beeren.

Honigbiene© LightingKreative/ fotolia

Wildbienen, Honigbienen und andere Nützlinge sterben

Weltweit geht ein Bienensterben um. Ganze Völker werden ausgelöscht durch Seuchen und Parasiten. Oft haben die Tiere im Winter dem nichts entgegen zu setzen, weil ihr Immunsystem durch in der Landwirtschaft eingesetzte Pestizide geschwächt ist. Ein weiterer Grund ist ein schlechter Ernährungszustand der Bienenvölker, denn es gibt zu wenig nektar- und pollenspendende Trachtpflanzen.

Überdüngung in der Landwirtschaft gehört zu den wesentlichen Ursachen des Verlustes biologischer Vielfalt, da viele Pflanzenarten auf nährstoffarme Bedingungen angewiesen sind. Durch hohe Stickstoffeinträge werden diese Pflanzen verdrängt. Dann sterben auch die an sie angepassten Tierarten wie zum Beispiel Schmetterlinge und Bienen.

Wenn hierzulande die Rapsfelder verblüht sind, fallen die Honigbienen in ein Sommerloch – sie leiden Hunger. Noch stärker davon betroffen sind Wildbienen, die teilweise auf bestimmte Blüten spezialisiert sind. Die Folge: rund die Hälfte der 600 in Deutschland vorkommenden Arten ist bedroht.

Blütenreiche Ackerrandstreifen sind weitgehend aus der Agrarlandschaft verschwunden. Außerdem werden heute mehr Flächen als noch vor einigen Jahren bewirtschaftet, denn viele Bauern setzen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auf den Anbau von Energiepfl anzen wie Raps und Mais für Biogas-Anlagen. Ein vielfältiges Pollenangebot für Bienen, Hummeln und Co. sieht anders aus.

Varrea Milbe unter Bienen© Utto Baumgarten

Wirksame Projekte in der Bodensee-Region

Die konventionelle Landwirtschaft ist wie beschrieben eine große Bedrohung für die Bienen. Genau deshalb beziehen wir mit unserem langjährigen Partner Bodensee-Stiftung die Landwirte aktiv in den Schutz der Bienen ein:

Das passiert auf direktem Wege mit der Initiative Bauernbienen, dem Projekt Grünland, Milch und Honig und den Blühbotschaftern sowie indirekt mit dem Bildungsprojekt Bienen machen Schule. Was genau kann man sich unter diesen Projekten vorstellen? 

Excursion© Bodenseestiftung

„Bienen machen Schule“
In diesem Bildungsprojekt realisieren wir Lerneinheiten an Schulen und Kindergärten rund um die Themen Bienen und Artenvielfalt. Kinder und ihre Eltern lernen wieder, sich für eine vielfältige und bunte Landschaft zu begeistern – und sie zu schützen.

"Bauernbienen"
Mit Informationsveranstaltungen und Wochenendkursen unterstützen wir Landwirte dabei, Bienenvölker auf ihrem eigenen Hof zu halten. Dadurch motivieren wir sie, Bienen zukünftig aktiv zu schützen.

„Grünland, Milch und Honig“
Durch diesen Erfahrungsaustausch und dazugehörige Praxis-Workshops können wir landwirtschaftliche Akteure überzeugen, Bienen wieder als Nützlinge für die eigene Arbeit zu verstehen. So kann aus dem Grünland nicht nur Milch „fließen“, sondern in Zukunft auch wieder Honig.

„Die Blüh-Botschafter“
Hier bilden wir Blüh-Botschafter aus, die als Berater und Multiplikatoren für das Thema blühende Landschaften und die wichtigen Streuobstwiesen aktiv sind – direkt vor Ort.

Bundesweit aktiv

Über die Partnerschaft mit der Bodenseestiftung hinaus ist die Deutsche Umwelthilfe auf breiter Front aktiv in Sachen Biodiversität: Auf regionaler Ebene durch die direkte Zusammenarbeit mit Landwirten, bundesweit mit den „Kommunen für biologische Vielfalt“ sowie auf politischer Ebene mit der Nationalen Stickstoffstrategie.

Mit Bienen blüht das Leben
Biene auf einer Margarite© Vladyslav Siaber/fotolia

 

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir diese langfristig wirksamen Projekte realisieren können.

Jede Spende zählt! Bereits mit einer einmaligen Spende von 60, 45, 10 Euro oder jedem anderen Betrag retten Sie Bienenvölker vor dem Aussterben.

Hier können Sie online spenden!

 

Noch stärker helfen Sie uns mit einer Bienen-Patenschaft: Mit dieser regelmäßigen Spende können wir uns für artenreiche Kulturlandschaften einsetzen, in denen Wildbienen, Vögel und Kleinsäuger attraktive Lebensräume vorfinden. Sie erhalten Informationen über die vielfältige Arbeit der DUH und auf Wunsch auch eine persönliche Urkunde.

Hier können Sie Bienen-Pate werden!

Kontakt

Copyright: © Steffen Holzmann

Ulrich Stöcker
Teamleiter Wildnis und Naturkapitalungen
E-Mail: Mail schreiben

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