pageBG

Pressemitteilung

Positive Bilanz nach einem Jahr Tempo 30 in Brüssel: Deutsche Umwelthilfe fordert im neuen Jahr sofort Tempo 30 in allen deutschen Städten

Mittwoch, 29.12.2021

• Tempo 30 in Brüssel halbiert Zahl der Verkehrstoten und reduziert die Zahl der Schwerverletzten um knapp 20 Prozent

• Durchschnittsgeschwindigkeit und Lärm nehmen ab während Reisezeiten aufgrund des flüssigeren Verkehrs gleichbleiben

• Tempo 30 innerorts und Tempo 80 auf Landstraßen rettet tausende Leben und schützt kurzfristig das Klima

© DUH-Montage, imago stock&people

Berlin, 29.12.2021: Angesichts der sehr positiven Bilanz nach einem Jahr Tempo 30 in Brüssel fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH), im Jahr 2022 sofort Tempo 30 in allen deutschen Städten als Regelgeschwindigkeit einzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Verkehrstoten 2021 in Brüssel halbiert und die Zahl der Schwerverletzten um knapp 20 Prozent reduziert. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in Brüssel ist um 7 bis 19 Prozent gesunken, wobei sich die Reisezeiten aufgrund des flüssigeren Verkehrs nicht nachweislich verändert haben. Die Lärmbelastung ist um bis zu 4,8 Dezibel zurückgegangen, das entspricht mehr als einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Die Quote der zu schnellen Fahrzeuge ist von 10,4 Prozent auf 8 Prozent gesunken.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Deutschlandweit sank dieses Jahr die Zahl von Unfällen, bei denen Personen im Straßenverkehr verletzt wurden nur um knapp 6 Prozent und das auch nur aufgrund des coronabedingt geringeren Verkehrs. Die positive Bilanz aus Brüssel zeigt, dass schnell und kostengünstig tausende Menschenleben gerettet werden können. Wir fordern deshalb im Jahr 2022 sofort Tempo 30 innerorts und Tempo 80 auf Landstraßen. Das widerspricht auch dem Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien nicht. Das Tempolimit auf Autobahnen setzen wir parallel juristisch durch.“

Eine Klage zur Einhaltung der Klimaziele im Verkehrsbereich in den kommenden Jahren hatte die DUH im Herbst 2020 vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg eingereicht. Die DUH ist zuversichtlich, dass das OVG feststellen wird, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen im Verkehrssektor nicht ausreichen und weitere Maßnahmen notwendig sind. Nur ein Tempolimit ist kurzfristig wirksam und kostenfrei umsetzbar.

Links:

Kontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz