Strategie: Erneuerbar!
Welche Wertschöpfungseffekte entstehen vor Ort durch den Ausbau Erneuerbarer Energien? Wer profitiert konkret in welchem Umfang? Mit welchen Maßnahmen können Kommunen die Transformation unseres bestehenden Energiesystems und damit auch die eigene finanzielle Teilhabe an der entstehenden Wertschöpfung gezielt beeinflussen?
Von 2010 bis 2012 haben die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) den Ausbau der Erneuerbaren Energien in elf Kommunen untersucht. Besonders im Blickpunkt stand dabei die vor Ort entstehende Wertschöpfung.
Die Studie „Kommunale Investitionen in Erneuerbare Energien – Wirkungen und Perspektiven“ arbeitet erstens heraus, welchen Beitrag die beteiligten Städte und Gemeinden zum lokalen Ausbau der Erneuerbaren Energien im Zeitraum von 2000 bis 2010 leisten. Dabei haben DUH und IfaS sowohl die Wirkung der direkten kommunalen Investitionen in Erzeugungstechniken analysiert als auch die Effekte weiterer unterstützender Maßnahmen beleuchtet. Der Vergleich der teilnehmenden Kommunen hilft zweitens dabei, die Auswirkungen bestimmter kommunaler Maßnahmen nachzuvollziehen und zu bewerten. Auf dieser Grundlage lässt sich in einem dritten Schritt die lokale Wertschöpfung optimieren und langfristig sichern.
Im Zusammenhang der Energiewende wird hauptsächlich über deren Kosten diskutiert. Diese Studie nähert sich diesem Generationenprojekt von einer anderen Seite: Sie gibt eine Antwort auf die Frage, wie Städte und Gemeinden von einer dezentralen Energieerzeugung und -bereitstellung unter bestimmten Voraussetzungen bereits heute und in Zukunft profitieren können.
Der Handlungsleitfaden „Strategie: Erneuerbar!“ richtet sich gezielt an kommunale Entscheidungsträger. Er gibt Empfehlungen und Hinweise, wie kommunale Finanzhaushalte an der Wertschöpfung partizipieren können, die aus dem lokalen Ausbau Erneuerbarer Energien entsteht.
Kontakt
Oliver Finus
Fachreferent Kommunaler Umweltschutz
Tel.: 07732 9995-54