Pressemitteilung
Rettenbach ist Herbstmeister in der Solarbundesliga
Radolfzell, 2. Februar 2005: Rettenbach am Auerberg verteidigt seit einem Jahr die Spitzenposition in der Solarbundesliga und qualifizierte sich nun zum zweiten Mal als Herbstmeister der Saison 2004/2005. In dem von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und dem Informationsdienst Solarthemen veranstalteten Kommunalwettbewerb verbesserte das bayerische 730-Einwohner-Dorf mit einer pro Kopf installierten Solarstromleistung von 569 Watt und fast einem halben Quadratmeter solarthermischer Kollektorfläche je Einwohner seinen Punktestand weiter. Aber im bundesweiten Solarstromboom ist die Gruppe der ambitionierten Verfolger seit dem vergangenen Jahr stark gewachsen. Kastl (220 Punkte) und Wildsteig (192 Punkte) folgen jetzt auf den Plätzen zwei und drei. Eine Klasse für sich bildet der auf Platz vier in der Gesamtwertung rangierende Ort Schalkham: Mit 1,2 Quadratmetern thermischer Kollektorfläche je Einwohner führt der Ort mit weitem Vorsprung bei der Sonderwertung Solarwärme.
In der Sonderwertung der Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern baute Freiburg seinen Vorsprung mit nunmehr 12 Ligapunkten weiter aus. Zweitplazierter ist der Dauerrivale Ulm mit 9 Punkten. Bei den Städten zwischen 10.000 und 100.000 Einwohnern führt nun Bürstadt (99 Ligapunkten) vor Quierschied (90 Punkte) und Tauberbischofsheim (44 Punkte).
Die wahren Stars der Solarbundesliga tummeln sich übrigens in der Ortsteilliga. Die kleinen Weiler Berolzheim (Platz 1, 715 Pkt.), Zweifelsheim (Platz 2, 648 Pkt.) und Göttelborn (Platz 3, 600 Pkt.) sind zu Energieexporteuren geworden. Sie ernten inzwischen von der Sonne weitaus mehr Strom als ihre Einwohner übers Jahr an Elektrizität verbrauchen.
In der Solarbundesliga zählen die in einem Ort installierte Solarstromleistung (Photovoltaik) und die Fläche aller thermischen Solaranlagen jeweils pro Kopf der Einwohnerzahl. In der laufenden Saison vergrößerte sich erneut das Teilnehmerfeld der Solarbundesliga auf mittlerweile 671 Kommunen mit zusammen über 20 Millionen Einwohnern. In der Ortsteilliga stieg die Zahl der Teilnehmer auf 356. Die Solarbundesliga ist spannend wie nie - es wird ein enges Rennen um die Meisterschaft. Die Saison 2004/2005 endet am 1. Juni 2005. Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium fördern das Projekt. Wirtschaftspartner ist das mittelständische Unternehmen alwitra GmbH. Auch die Fans Solarmax, Intersolar, IVU-GmbH und Kopf AG unterstützen das Projekt.
Die Daten aller Kommunen finden sich im Internet (siehe Link).
Ansprechpartner für Rückfragen:
Jörg Dürr-Pucher
Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4 ,78315 Radolfzell
Tel.: 07732/9995-0, Fax: 07732/9995-77,
E-Mail: duerr-pucher@duh.de