pageBG

Pressemitteilung

Wirtschaftsminister Habeck in Washington: Deutsche Umwelthilfe fordert Übernahme des US-Moratoriums und Stopp des ungezügelten LNG-Ausbaus

Dienstag, 05.03.2024
© Mike Mareen / stock.adobe.com

Berlin, 5.3.2024: Am morgigen Mittwoch wird Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für zweitägige Regierungskonsultationen nach Washington aufbrechen, bei denen unter anderem Gespräche zur Energie- und Klimapolitik auf der Agenda stehen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert ihn auf, eine Begrenzung der LNG-Importe mit den USA auf das absolut notwendige Maß zu vereinbaren und den Bau von LNG-Terminals in Deutschland zu stoppen, bis Umweltprüfungen nachgeholt wurden. Deutschland hat im vergangenen Jahr 5,9 Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas (LNG) für zwei Milliarden US-Dollar aus den USA importiert – das sind 82 Prozent der direkten LNG-Importe nach Deutschland. Während US-Präsident Joe Biden am 26. Januar 2024 bereits ein Moratorium für den weiteren Ausbau von LNG-Exportterminals erlassen hat, um Umwelt- und Menschenrechtsprüfungen nachzuholen, geht der Ausbau von Importterminals in Deutschland jedoch bislang ungezügelt weiter.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:

„Die Gasspeicher sind gut gefüllt, die Preise haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert und der Winter geht zu Ende: Damit besteht beim weiteren Ausbau der LNG-Projekte auf beiden Seiten des Atlantiks keine Eile mehr. Während US-Präsident Biden den LNG-Ausbau in den USA vorerst gestoppt hat, geht die LNG-Bonanza in Deutschland jedoch ungezügelt weiter. Wir fordern Wirtschaftsminister Habeck auf, dem Vorbild der US-Partner zu folgen und ein LNG-Moratorium zu erlassen, bis dringend notwendige Umwelt- und Klimaprüfungen nachgeholt wurden. Seine Gespräche in den USA sollte er dazu nutzen, sich über das US-Moratorium zu informieren und weitere Kooperationen bei Erneuerbaren zu vereinbaren, anstatt den Import von immer mehr Fracking-Gas als LNG zu forcieren.“

Hintergrund:

US-Präsident Joe Biden hat am 26. Januar 2024 ein Moratorium für Bau und Genehmigung neuer LNG-Exportterminals in den USA angekündigt. Neue Terminals sollen erst genehmigt werden, wenn umfangreiche Klima- und Umweltprüfungen nachgeholt wurden. Auch die bisherigen LNG-Terminals in Deutschland wurden ohne Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt, was das LNG-Beschleunigungsgesetz mit Ausnahmen ermöglichte. Konsequenz: Eine Überprüfung der Klimafolgen und Umweltfolgen hat bisher für keine deutschen Terminals stattgefunden.

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de 

 

 

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz