Helfen Sie uns dabei, das Okavango-Delta zu retten! Wir setzen uns gegen Ölbohrungen im größten Naturschutzgebiet der Welt ein!
Aus reiner Profitgier gefährdet die kanadische Firma ReconAfrica mit ihren Ölbohrungen das größte grenzüberschreitende Naturschutzgebiet der Erde (KAZA – Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area) zu dem auch das einzigartige Okavango-Delta gehört. Die Bohrpläne drohen nicht nur das sensible Ökosystem eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas zu zerstören, sondern würden sich auch unmittelbar auf das Leben der dort lebenden San auswirken.
Darum fordern wir die Bundesregierung auf, sich gegen die Ölbohrungen und für eine grenzüberschreitende strategische Umweltverträglichkeitsprüfung einzusetzen! Bis nicht alle Folgen des Projektes abschließend geklärt sind, dürfen die Bohrungen und seismischen Untersuchungen nicht weiter fortgesetzt werden!
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende, das Okavango-Delta zu retten und unsere internationalen Projekte voranzubringen!
Wie ist Deutschland in die ganze Sache verwickelt?
Die deutsche Bundesregierung fördert die Erhaltung des KAZA-Gebietes über die KfW-Entwicklungsbank mit über 35,5 Millionen Euro an Steuergeldern. Das darf durch die Profitgier von ReconAfrica nicht zerstört werden. Ölbohrungen lassen sich mitnichten mit den Förderzielen von KAZA vereinbaren. Als mögliche direkte Folge von Recons Plänen hat Angola vor kurzem das Ölförderverbot im Okavango Becken aufgehoben. Der deutsche Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller muss sich dafür einsetzen, dass die Explorationsphase (Bohrungen und seismische Untersuchungen) gestoppt wird, bis alle Folgen für die Umwelt abschließend geklärt sind.
Die Hintergründe:
Im vergangenen Jahr hat sich die kanadische Firma ReconAfrica, die auch an der Frankfurter Börse geführt wird, die Genehmigung für Probebohrungen zur Förderung von Öl und Gas in der Kavangoregion gesichert. Anschließend will die Firma auf namibischer und botswanischer Seite für mindestens 25 Jahre Öl und Gas fördern. Und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, wollen sie dabei aller Voraussicht nach auch Fracking einsetzen! Der Konzern vermutet Schieferölvorkommen in Höhe von ca. 120 Mrd. Barrel Öl und bezieht sich auf das Kavango Basin als das letzte große Ölfeld der Welt. Die Bohrstellen befinden sich mitten in KAZA und in nur etwa 50 km Entfernung von Zuflüssen zum Okavango-Delta.
Umweltschützer*innen vor Ort fordern so schnell wie möglich, eine länderübergreifende Umweltprüfung. Nur so kann seriös und transparent abgeschätzt werden, wie gravierend die Auswirkungen der Ölbohrungen für die Menschen, die Tiere, das Wasser, die Böden und unser Klima sind. Die einzigen bisher durchgeführten Prüfungen sind nicht neutral und umfassend.

Was auf dem Spiel steht:
Das Okavango-Delta ist ein intaktes Ökosystem und durch seine einzigartige Tierwelt zu einem UNESCO-Weltnaturerbe erklärt worden. Es bietet Elefanten, Nashörnern, Löwen und Leoparden, sowie anderen gefährdeten Arten wie Wildhunden und Litschi-Wasserböcken ein Zuhause.
Fossile Energien müssen überall auf der Welt im Boden bleiben, um die Erderwärmung auf die notwendigen 1,5° zu begrenzen. Investitionen sollten in erneuerbare Energien wie Solarenergie erfolgen und nicht in Öl!
Beim Fracking werden pro Bohrstelle 10-40 Millionen Liter Wasser benötigt, welche der lokalen Bevölkerung und Landwirtschaft dadurch fehlen. Namibia gehört bereits heute zu den trockensten Gebieten der Welt. Auch könnte in einem Schadensfall durch die Bohrungen eine Verunreinigung des Grund- und Oberflächenwassers erfolgen, welches letztendlich auch ins Okavango-Delta fließt.
Die beim Fracking eingesetzten Chemikalien würden in die Umgebung gelangen. Selbst wenn kein Fracking zum Einsatz käme, würden toxische Förderabwässer gelagert und entsorgt werden müssen und die Ölindustrie mit ihrem Schwerlastverkehr eine zerstörte Umgebung hinterlassen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass eine ordentliche Behandlung und Entsorgung des giftigen Fracking-Wassers nicht stattfinden wird. Die umstrittene Fördermethode steigert auch die Gesundheitsrisiken für Schwangere.
Die deutsche Bundesregierung hat über die Kreditanstalt für Wiederaufbau über 35,5 Millionen Euro in die Region investiert. Mit dem Geld soll u.a. standortgerechter Landbau und Ökotourismus gefördert werden. Dies droht nun zunichtegemacht zu werden.
Der Naturtourismus in der Region würde im Falle von weiträumigen Ölexplorationen zum Erliegen kommen. Dieser ist in Namibia der drittgrößte Wirtschaftsfaktor, in Botswana trägt der Tourismus rd. 13 % zum Bruttoinlandsprodukt bei (Tendenz steigend).
Weitere Informationen
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