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Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe unterstützt Internationalen Mädchengarten in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen/Radolfzell, Dienstag, 05.11.2013

Gartenprojekt richtet sich gezielt an Mädchen und junge Frauen – Expertenworkshop fördert den Erfahrungsaustausch in bundesweiten Projekten mit Bürgerbeteiligung

Im Rahmen ihres Projekts „Umweltgerechtigkeit durch Partizipation“ unterstützt die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) den Internationalen Mädchengarten in Gelsenkirchen. Das Gartenprojekt, das ganz auf die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen zwischen sechs und 23 Jahren zugeschnitten ist, bietet zahlreiche Workshops zu den Themen, Natur, Nachhaltigkeit und Umweltschutz an. Gleichzeitig ermutigt es die Mädchen, für Verbesserungen in ihrem Stadtteil einzutreten und selbst aktiv zu werden. Der Mädchengarten ist eines von insgesamt fünf bundesweit von der DUH ausgewählten Modellprojekten. Ihnen gemeinsam ist der Ansatz, Bürgerbeteiligung für soziale und ökologische Gerechtigkeit zu mobilisieren.

„Der Mädchengarten ist ein Aktions- und Erfahrungsraum, der jungen Menschen Umweltwissen und soziale Kompetenzen gleichermaßen vermittelt. Hier erfahren die Mädchen, dass es sich lohnt, Verantwortung für sich, seine Mitmenschen und das eigene soziale und ökologische Umfeld zu übernehmen und selbst mit anzupacken. Auf diese Weise wird das Thema Nachhaltigkeit in seinen vielen Facetten für junge Menschen greifbar gemacht“, sagt Robert Spreter, der den Bereich Kommunaler Umweltschutz bei der DUH leitet.

Die Mitgründerin des ausgezeichneten Projekts, Renate Janßen, erklärt: „Wir erreichen in unserem Garten viele Mädchen, die wir bei geschlechtsgemischten Gruppen verlieren würden. Dabei können wir deutlich beobachten, wie das Verständnis zwischen Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund wächst und Vorurteile gar nicht erst entstehen. In einem multikulturellen Stadtteil ist das sehr wichtig.“ Der Besuch von Mädchen mit Behinderung stärke zusätzlich den Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis. Im Mittelpunkt der Arbeit im Mädchengarten steht auch die Auseinandersetzung mit nachhaltigem Handeln. Dafür wurde im Juni 2013 das „Kompetenzzentrum für nachhaltige Entwicklung“ gegründet, in dem Mädchen zu Nachhaltigkeitsbotschafterinnen ausgebildet werden. Die ersten „Girls for future“ haben in den Herbstferien ihre Grundausbildung abgeschlossen.

Gelsenkirchen ist die letzte Station im Rahmen einer Rundreise zu den fünf Modellprojekten durch die DUH. Sie wird dabei von einem Expertenteam aus den Bereichen Stadtentwicklung und Gesundheit begleitet. Die Ortsbesuche dienen dem Wissensaustausch und ermöglichen, die innerhalb der Projekte gesammelten Erfahrungen mit Impulsen von Beratern zu ergänzen. Ein abschließender Handlungsleitfaden fasst die Ergebnisse zusammen und soll helfen, künftige lokale Initiativen für Umweltgerechtigkeit durch aktive Beteiligung zum Erfolg zu führen.

Weitere Informationen zum Projekt „Umweltgerechtigkeit durch Partizipation“ sowie zu den ausgewählten Modellprojekten finden Sie unter www.duh.de/partizipation.html

Kontakt:

Robert Spreter, Leiter Kommunaler Umweltschutz
Tel. 07732 9995-30, Mobil: 0151 55016959, E-Mail: spreter@duh.de

Renate Janßen, Internationaler Mädchengarten, Maria-Sibylla-Merian e.V.
Mobil: 0163 3347499, E-Mail: info@maedchengarten.de

Daniel Eckold-Hufeisen, Pressesprecher
Tel. 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: eckold-hufeisen@duh.de 

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