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Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe hält temporäres Tempolimit auf Autobahnen zur Entlastung von Ärzten und Krankenhäusern während der Corona-Pandemie für notwendig

Mittwoch, 08.04.2020

Deutsche Umwelthilfe fordert sofortige Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 100/120 für Autobahnen und Tempo 80 außerorts – Niederländische Regierung ist im März 2020 mit gutem Beispiel und der Begründung ‚Reduktion der Luftbelastung durch Stickoxide‘ vorangegangen – Kurzfristige, temporäre Einführung eines generellen Tempolimits wichtiger Beitrag auch zur Verringerung der Luftbelastung mit schädlichen Abgasen, die den Covid-19 Krankheitsverlauf verschlimmert – DUH startet Unterschriftenaktion für ein temporäres Tempolimit unter www.duh.de/tempolimit-jetzt

© M. Hauck/www.pixelio.de

Berlin, 8.4.2020: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Bundesregierung und die im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien aufgefordert, angesichts der Corona-Pandemie kurzfristig ein temporäres Tempolimit von 120 bzw. 100 km/h auf Autobahnen zu erlassen. Zudem soll die Höchstgeschwindigkeit außerorts auf 80 km/h abgesenkt werden. Mit dieser Maßnahme wird die Unfallzahl verringert und eine unmittelbar wirksame Entlastung von Ärzten, Pflegediensten, Rettungsstellen und Krankenhäusern angesichts der immer noch zunehmenden Zahl der zu behandelnden Covid-19-Patienten sichergestellt. Die DUH schlägt vor, die von der niederländischen Regierung im März 2020 gewählte Beschränkung auf Tempo 100 km/h tagsüber (6-19h) bzw. 120 km/h nachts (19-6h) auch als temporäre Regelung für deutsche Bundesautobahnen zu übernehmen.

Angesichts der noch kommenden Herausforderungen für unser Gesundheitssystems durch den Corona-Virus sollte unsere Bundesregierung zumindest für die Dauer der Pandemie eine temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung einführen. Die erschreckend hohe Zahl der aktuell 145.000 jährlichen Leicht- und Schwerverletzten auf Autobahnen und anderen Außerorts-Straßen würde sich durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Anzahl und Schwere der Verletzungen segensreich verbessern. Die Krankenhäuser brauchen in den nächsten Wochen und Monaten jedes einzelne Bett, um Covid-19-Erkrankte versorgen zu können“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, unter www.duh.de/tempolimit-jetzt ein klares Bekenntnis für ein temporäres Tempolimit während der Corona-Pandemie zu setzen.

Im Jahr 2019 wurden nach einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes 387.078 Menschen im Straßenverkehr verletzt. Im Jahr 2010 waren es 374.818. Die Einführung eines Tempolimits auf Bundesautobahnen und die Absenkung der Höchstgeschwindigkeit außerorts haben auf Strecken, wo dies beispielsweise wegen erhöhten Unfallzahlen bereits erfolgt ist, zu einer deutlichen Absenkung bei der Zahl der Verkehrstoten und der Schwer- bzw. Leichtverletzten geführt.

Links:

Mehr zum Thema Tempolimit: https://www.duh.de/tempolimit-jetzt/

Kontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:

Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

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