Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe fordert Vorziehen des heute vom Umweltausschuss des Bundestages beschlossenen Plastiktütenverbots auf 2021
Berlin, 25.11.2020: Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert den heutigen Beschluss des Umweltausschusses im Bundestag Einweg-Plastiktüten erst im Jahr 2022 zu verbieten. Der Verband fordert das längst überfällige Verbot bereits Mitte 2021 umzusetzen. Hierzu erklärt die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH Barbara Metz:
„Ein Plastiktütenverbot ist zwar richtig, aber längst überfällig. Deutschland hat bei der Vermeidung von Einweg-Plastiktüten enormen Nachholbedarf und es viel zu lang hingenommen, dass unnötiger Kunststoffmüll anfällt. Weltweit haben bereits 61 Länder die umweltschädlichen Einwegtüten abgeschafft. Dass die Verbotsregelung erst Anfang 2022 in Kraft treten soll, zieht das Ende der Plastiktüte unnötig in die Länge. Damit fallen ein weiteres Jahr in jeder Minute 3.700 Einweg-Plastiktüten als Abfall an, der häufig in der Umwelt landet. Wir fordern die Umsetzung bereits 2021. Plastikmüll belastet unsere Ökosysteme enorm und braucht Jahrzehnte um sich in der Umwelt abzubauen. Die Bundesregierung muss Abfallvermeidung konsequent umsetzen. Wir müssen weg von Einwegtüten und hin zu Mehrwegtragetaschen.“
Links:
Problem Plastiktüte: l.duh.de/p201125
Zu den Umweltauswirkungen von Einweg-Plastik und -Papiertüten: www.duh.de/themen/recycling/plastik/plastiktueten/
Kontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin 0170 7686923, metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft030 2400867-43, 0151 18256692, fischer@duh.de
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