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Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe ehrt Gewässerunterhaltungsverband für befreite Dahme

Donnerstag, 21.10.2021

• Gewässerunterhaltungsverband „Obere Dahme/Berste“ in Brandenburg unterstützt seit Jahrzehnten die naturnahe Entwicklung der Dahme

• DUH zeichnet Verantwortlichen als „Flussbefreierinnen und Flussbefreier“ aus und präsentiert die Dahme als viertes von fünf Best-Practice-Beispielen in Deutschland

• DUH vernetzt Verantwortliche deutschlandweit, um diese zu motivieren, auch kleinere Gewässer ökologisch zu entwickeln

© Thorsten Schier - Fotolia

Luckau, 21.10.2021: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) würdigt den Gewässerunterhaltungsverband „Obere Dahme/Berste“ als „Flussbefreier“. Der Verband begleitet den Fluss Dahme in Brandenburg seit Jahrzehnten bei der natürlichen Entwicklung. Dabei wird nur dann eingegriffen, wenn es wirklich notwendig ist. So hat die Dahme neue Mäander gebildet, also Flusskurven. Dadurch haben sich die angrenzenden Flächen verändert, die Eigentümer und Bewirtschafter wurden mit einbezogen. Die Verantwortlichen des Gewässerunterhaltungsverbandes erhalten damit die vierte von fünf von der DUH vergebenen Auszeichnungen für befreite Flüsse. Mit der Auszeichnung möchte die DUH kleine Gewässer in den Mittelpunkt rücken und für eine Gewässerentwicklung sensibilisieren, die die dynamischen Kräfte der Flüsse wieder aktiviert.

Meike Metz
, Projektmanagerin Lebendige Flüsse der DUH: „Diesen Sommer mussten wir mitansehen, wie auch die kleinen, unscheinbaren Gewässer zu reißenden Strömen werden können. Bäche und Flüsse wieder naturnah zu entwickeln, ist deshalb wichtig für eine naturbasierte Anpassung an den Klimawandel und gleichzeitig eine Maßnahme gegen das Artensterben. Die Dahme darf sich selbst entwickeln und mit ihr ganz unterschiedliche Lebensräume. Der Fluss kann frei fließen und dabei werden die Anrainer einbezogen. Wir freuen uns, dass der Gewässerunterhaltungsverband ‚Mittlere Dahme/Berste‘ diesen Weg geht. Dieser sollte Akteuren an anderen Fließgewässern Mut machen, ähnliche Wege zu beschreiten.“

Maik Korreng, Verbandsgeschäftsführer Gewässerunterhaltungsverband „Obere Dahme/Berste“: „Die differenzierte Zulassung eigendynamischer Prozesse in und an Fließgewässern gepaart mit einer begleitenden Gewässerunterhaltung, die ein punktuelles Eingreifen vorsieht, setzt die Akzeptanz von Eigentümern, Anliegern, Bewirtschaftern und der Bevölkerung voraus. Mit mehr Raum für unsere Fließgewässer kann sowohl ein Beitrag für Hochwasserschutz, Wasserrückhalt, Biodiversität, Landschaftsbild und Erholung der Bevölkerung erreicht werden. Die Gewässerunterhaltung ist von gesellschaftlicher Bedeutung, die im Spannungsfeld zwischen Niedrig- und Hochwassersituationen agiert. Daher liegt die Zukunft nicht nur in der Gewährleistung des schadlosen Abflusses, sondern auch in der Entwicklung naturnaher Fließgewässer sowie in einem funktionsfähigen Wassermanagement.“

Die Auszeichnung als „Flussbefreierinnen und Flussbefreier“ ehrt Menschen und Institutionen, die sich für jene kleinen Gewässer stark machen, die trotz ihrer Bedeutung für die Artenvielfalt und den ökologischen Hochwasserschutz noch zu oft übersehen werden. Sie ist Teil des durch die Deutsche Postcode Lotterie geförderten Projekts „Befreite Flüsse“, das bei Exkursionen zu den befreiten Flüssen, durch Steckbriefe und durch einen Online-Austausch Gewässerunterhaltungspflichtige der Mittelgebirgsregionen und weitere Akteure zum Erfahrungsaustausch einlädt.

Link:

Mehr Informationen zum Projekt „Befreite Flüsse“: https://www.duh.de/befreite-fluesse/

Kontakt:

Meike Metz, Projektmanagerin für Lebendige Flüsse DUH
0151 40700337, m.metz@duh.de

Maik Korreng, Verbandsgeschäftsführer Gewässerunterhaltungsverband „Obere Dahme/Berste“
0171 7100696, korreng@guv-garrenchen.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

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