Ein „Laufsteg“ für den Fischotter!
Der Fischotter ist zurück! Er galt bis in die 50er und 60er Jahre in Thüringen als ausgestorben und breitet sich seit den 70ern langsam wieder aus. Heute ist der heimliche Nachtaktive bis in die Weiße Elster, die Pleiße Saale, Unstrut, Helme und Werra vorgedrungen. Bei seiner Rückkehr ist der Straßenverkehr die größte Gefahr für den neugierigen Wanderer. Alle Otter, die in Thüringen bisher tot aufgefunden wurden sind im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Sie laufen jedoch nicht auf die Straße, wenn sich ein Laufsteg oder Uferstreifen unter der Straßenbrücke befindet.
Bereits 17 Passierhilfen hat die Deutsche Umwelthilfe im Rahmen eines Vorgängerprojektes zwischen 2012 und 2015 gebaut und somit Gefahrenstellen für den Wassermarder, aber auch für zahlreiche andere Arten, die entlang der Gewässer wandern, entschärft. Doch damit ist der Otter alles andere als in sicherem Fahrwasser. Deshalb setzt die Umwelthilfe ihre Arbeit in einem Folgeprojekt mit Zuwendungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Thüringen fort.
In dem bis September 2019 laufenden Projekt sollen etwa 1000 Brücken in sieben weiteren Landkreisen kontrolliert und insgesamt zehn Gefahrenstellen umgebaut werden. Das Projekt trägt dazu bei, den Lebensraum Fließgewässer für den Otter und andere Wildtiere durchgängiger zu gestalten.
Werden Sie Fischotter-Pate!
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