pageBG

Pressemitteilung

„Vermeidung vor Anpassung: Klima-Killer stoppen“

Berlin, Montag, 18.05.2009

Protest gegen neue Kohlekraftwerke vor Berliner Klimakonferenz / Aktionsbündnis überreicht Umweltminister Gabriel Kohle-Appell / Aufstieg von 2.000 schwarzen „CO2-Ballons“ aus Dinosaurier-Kohlekraftwerk

Mit einem als Dinosaurier gestalteten Kohlekraftwerk protestierten heute Aktive des Aktionsbündnisses „Zukunft statt Kohle“ vor der Berliner Klimakonferenz „Konzepte zur Anpassung an den Klimawandel“. Sie überreichten Bundesumweltminister Gabriel einen Appell gegen den Neubau von Kohlekraftwerken mit über 36.000 Unterschriften, die online gesammelt wurden (http://www.campact.de/klima/sn4/signer). Aus dem „Kohlosaurus“ stiegen dabei tausende schwarzer „CO2-Ballons“ auf, die die Gefahr der Kohleverbrennung für das Klima symbolisierten. Auf Plakaten forderten die Demonstranten „Dinosaurier-Technologie stoppen!“ und „Klimaschutz vor Anpassung!“.

Umweltminister Gabriel redet neuen Kohlekraftwerken das Wort, obwohl selbst Studien aus seinem eigenen Haus belegen, dass sie Gift für die Klimapolitik der Bundesregierung sind“, so Ferdinand Dürr vom Online-Netzwerk Campact. „Eine moderne Energiepolitik setzt konsequent auf Effizienz und Erneuerbare Energien, intelligent kombiniert mit dezentralen und flexiblen Gaskraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung. Damit können wir auf den Neubau von Klima-Killer-Kraftwerken auf Kohlebasis verzichten und am Atomausstieg festhalten. Solange Deutschland seinen zentralen Hausaufgaben beim Klimaschutz nicht nachkommt, gibt es keinen Grund, über die Anpassung an den Klimawandel zu debattieren.“

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik der Deutschen Umwelthilfe (DUH): „Kohlekraftwerke sind die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung. Deutschland kann nicht beides sein: Kohleland und Klimavorreiter. Jedes neue Kohlekraftwerk bremst die Energiewende und zementiert die klimaschädliche Stromerzeugung auf Jahrzehnte. Das können wir uns nicht mehr leisten. Ob die CCS-Technologie, das Abtrennen und Verpressen von CO2 in tiefen Schichten, jemals großtechnisch funktioniert und dazu noch im Wettbewerb bestehen kann, ist ungeklärt. Wer die Technologie dennoch entwickeln will, soll das – am besten auf eigene Kosten – tun. In jedem Fall brauchen wir ein Moratorium für den Bau traditioneller Kohlekraftwerke.“

Die Aktiven des Aktionsbündnisses wollten Gabriel Appell und Unterschriften überreichen, bevor er die Berliner Klimakonferenz eröffnete, doch der Minister verweigerte die Annahme. Sie forderten den Minister dennoch auf, seinen Einsatz für neue Kohlekraftwerke einzustellen. In der jüngesten Vergangenheit hatte sich der SPD-Minister mehrfach bei Kommunalpolitikern seiner Partei für den Bau von Kohlekraftwerken stark gemacht.

Zu dem Aktionsbündnis „Zukunft statt Kohle“ haben sich das Online-Netzwerk Campact, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Klima-Allianz als Klimaschutzbündnis aus über 100 Organisationen, und das Onlinemagazin Wir-Klimaretter.de zusammengeschlossen.

Ihre Ansprechpartner:

Ferdinand Dürr
Campact e.V.:
fduerr@campact.de
Tel.: 0 42 31 - 957 442, Mobil 0176 - 21 71 93 35

Dr. Gerd Rosenkranz
Deutsche Umwelthilfe (DUH):
rosenkranz@duh.de
Tel.: 030 - 24 00 86 70, Mobil 0171 - 566 05 77

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz