pageBG

Pressemitteilung

Union sabotiert deutsches Klimaschutzziel

Berlin, Mittwoch, 22.04.2015

DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner fordert die CDU/CSU auf, sich als Regierungsparteien klar zum Klimaziel der Bundesregierung zu bekennen

© coolibri / Fotolia
© coolibri / Fotolia

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat im März 2015 einen Klimabeitrag für Kohlekraftwerke ins Gespräch gebracht, auf den die Unionspitze gestern mit einem Gegenvorschlag reagiert hat, der das Klimaziel der Bundesregierung offen in Frage stellt. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Sascha Müller-Kraenner:

„Nach eigener Aussage würden durch den Unionsvorschlag Stromverbraucher über eine neue Klima-Umlage zusätzlich finanziell belastet, ohne dass das Ziel einer Einsparung von 22 Millionen Tonnen CO2 im deutschen Stromsektor erreicht werden würde. Gabriels Vorschlag eines Klimabeitrags für Kohlekraftwerke ist ohnehin schon eine Minimallösung, die 90 Prozent der Kraftwerke nicht betrifft. Wenn die Union diesen jetzt zu kippen versucht, dann fällt sie damit auch der Kanzlerin kurz vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau in den Rücken, wo zwischen den größten Industriestaaten globale Klimaschutzziele und die Weltklimakonferenz in Paris vorbereitet werden sollen. Schlimmer noch: Ohne einen wirksamen Beitrag des Stromsektors ist das 40-Prozent-Ziel der Bundesregierung beim Klimaschutz nicht zu erreichen. Noch im Dezember hat sich die CDU-geführte Bundesregierung mit ihrem Aktionsprogramm Klimaschutz zu diesem Ziel bekannt. Jetzt sollte sie zu ihren Aussagen stehen.“

Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (CSU) hatte gestern vorgeschlagen, statt eine Klimaschutzabgabe für Kohlekraftwerke einzuführen, Verschmutzungsrechte aus dem europäischen Emissionshandel aufzukaufen. Dies soll über eine Umlage auf den Strompreis finanziert werden. Dadurch würde Deutschland sein Klimaziel verfehlen und Emissionsrechte bei Nachbarländern wie Polen oder Frankreich kaufen.

Am Freitagvormittag wollen sich Abgeordnete der NRW-CDU aus Landtag, Bundestag und Europaparlament treffen, um Gabriels Klimaabgabe für Kohlekraftwerke abzulehnen. Die Unionsspitze steht nach Auffassung der DUH dann in der Pflicht, sich mit konstruktiven Vorschlägen an der Debatte zu beteiligen und das eigene Klimaschutzziel zu stützen anstatt es zu stürzen.

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0160 90354509, E-Mail: mueller-kraenner@duh.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz