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Pressemitteilung

UNESCO Perlen an der Elbe – Gesamtwert bislang nicht erkannt

Samstag, 14.10.2006

Stärkere Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern ist vonnöten

Das heutige ElbeForum, zu dem die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit dem Verlagshaus Gruner + Jahr im Rahmen des Projektes „Lebendige Elbe“ in das historische Blockhaus nach Dresden eingeladen hat, steht ganz unter dem Zeichen, den Dialog zwischen den Akteuren entlang der Elbe zu fördern und die Bedeutung des  Einzugsbiets der Elbe als international einmalige UNESCO-Region herauszustellen.

Dresden, 14. Oktober.2006: „In keiner Flussregion Deutschlands gibt es von der Quelle bis zur Mündung eine so hohe Dichte von internationalen Schutzgebietskategorien, die unter der Schirmherrschaft der UNESCO stehen, wie an der Elbe “, so Prof. Dr. von Droste zu Hülshoff, ehem. Direktor der UNESCO-Welterbezentrums in Paris und heute Berater der UNESCO. Bislang wird dieser Fundus aber als Gesamtpaket noch unzureichend koordiniert und vermarktet und sowohl national als international kaum kommuniziert. Wenngleich die Anerkennungen als Welterbestätten oder Biosphärenreservate den Bundesländern und Kommunen durchaus Verpflichtungen abverlangen, so ergeben sich aus diesem „Gesamtensemble“ für die Elbregion zum Beispiel in der Tourismusentwicklung gewaltige Chancen.

Allerdings setzt dies in weit stärkerem Maße als bisher ein gemeinsames Handeln aller Akteure entlang der Elbe voraus. „Wenn alle an einem Strang ziehen, dann stehen die Zeichen gut, aus der Elbe in Deutschland das zu machen, was die Loire für Frankreich ist“, so Roberto Epple,  Projektleiter „Lebendige Elbe“ und Direktor des international tätigen European Rivers Network. „Wir müssen endlich über das regionale Agieren hinausgehen und es schaffen als Flussregion zu denken und zu handeln. Dies gilt übrigens nicht nur für den Tourismus und die Regionalentwicklung, sondern auch für den Hochwasser- und den Auenschutz.“ Das ElbeForum gibt ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit gemeinsamen und konzertierten Handelns aller Akteure entlang der Elbe.

Der gegenwärtig stattfindende Wertewandel an der Elbe war auf der Tagung Gegenstand mehrerer Referate. Immer stärker bestimmen Freizeitnutzungen die wirtschaftliche Entwicklung in der naturnahen Flussregion. Hierzu gehören auch Flusskreuzfahrten, deren Ansprüche und wirtschaftlichen Effekte analysiert wurden. „Regionalwirtschaftlich hat an der mittleren und oberen Elbe der Tourismus in seiner Bedeutung schon seit längerem die Güterschifffahrt abgelöst“, so Prof. Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH.

Zur „Neuentdeckung“ avancierte anlässlich der Tagung die bislang viel zu wenig beachtete Elbe-Literatur. Neben einem Überblick zur vielfältigen literarischen Auseinandersetzung vieler Autoren mit dem Strom, rezitierte auch der bekannte Schriftsteller Thomas Rosenlöcher aus seinem Werk „Dampfschiffnudeln“. Das Projekt „Lebendige Elbe" hat zum Ziel, die Menschen und Organisationen, die sich beidseits der Elbe und ihrer Nebenflüsse für eine lebendige Elbe einsetzen, zusammenzuführen und für diesen schönen Strom zu begeistern. Das Projekt besteht im Rahmen einer Umweltpartnerschaft zwischen der Deutschen Umwelthilfe und dem Verlagshaus Gruner + Jahr bereits seit 1997. Eine weit über Deutschland hinaus große Bekanntheit errang das Projekt „Lebendige Elbe“ vor allem durch die initiierten „Elbebadetage“, an denen sich jeweils Tausende von Menschen sowohl in Deutschland als auch in Tschechien beteiligten. Dr. Maria Hoffacker, Leiterin Public Affairs/Corporate Responsibility des Verlagshauses Gruner + Jahr: „Über die medienwirksamen Badetage hinaus möchten wir die Kommunikation und Zusammenarbeit entlang des Stromes künftig durch regelmäßig stattfindende Elbe-Foren weiter verbessern.“

Förderer des Projektes „Lebendige Elbe“ ist Unilever. Das ElbeForum in Dresden wurde unterstützt von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt.

Für Rückfragen:

Dr. Maria Hoffacker
Leiterin Public Affairs/Corporate Responsibility, Gruner + Jahr AG & Co KG
Am Baumwall 11, 20459 Hamburg
Tel.: 040 3703-3030, Fax.: 040 3703-5688, umweltreferat@guj.de

Dr. Frank Neuschulz
Leiter Naturschutz, Deutsche Umwelthilfe e.V.
Gartenstr. 7, 29475 Gorleben
Mobil: 0160 8950556, Fax.: 030 258986-19, E-Mail: neuschulz@duh.de

Prof. Bernd von Droste zu Hülshoff
ehem. Direktor des Welterbezentrums und Berater der UNESCO
Mobil: +33 608 207531, Fax: +33 1 4602 0965, E-Mail: bvdzh@hotmail.com

Roberto Epple
Projektleiter Lebendige Elbe und Direktor des European Rivers Network
8, Rue Crozatier, F-43000 Le Puy
Tel.: ++33 608 62 12 67 , roberto.epple@rivernet.org

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