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Pressemitteilung

„Kohle“ für den Einsatz gegen Kohle

Berlin/Mainz/Wiesbaden, Freitag, 29.01.2016

Bündnis für eine kohlekraftwerksfreie Region Mainz Wiesbaden e.V. übergibt 18.640 Euro an Deutsche Umwelthilfe

© Holzäpfel/DUH
© Holzäpfel/DUH

Ehemalige Mitglieder des Bündnisses für eine kohlekraftwerksfreie Region Mainz-Wiesbaden e.V. haben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gestern einen Scheck in Höhe von 18.640 Euro überreicht. Der Verein löste sich 2013 auf, nachdem der Bau eines Kohlekraftwerks in Mainz erfolgreich gestoppt wurde. Im Rahmen ihrer bundesweiten „Anti-Kohle-Kampagne“ unterstützte die DUH vier Jahre lang das Bündnis. Die Spende wird zweckdienlich für die energie- und klimapolitische Arbeit der DUH eingesetzt.

2009 begann die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) den Bau eines Kraftwerks an der Ingelheimer Aue. Um das Vorhaben zu stoppen, formierte sich das Bündnis für eine kohlekraftwerksfreie Region Mainz Wiesbaden. 2013 wurde der Bau des Kraftwerks offiziell beendet. Das Bündnis löste sich auf, da das Ziel des Vereins, das Kohlekraftwerk zu verhindern, erreicht war. „Wir sind froh, dass wir die KMW und die gesamte Region damals vor einem Riesenfehler bewahren konnten – schade, dass der Weg zu dieser Erkenntnis so viele Millionen Euro öffentliche Gelder gekostet hat“, sagt Prof. Dr. Michael Pietsch, der eine der vielen Bürgerinitiativen, die Mainzer Ärzteinitiative, im Verein repräsentierte. Carl Christian Müller, der als Rechtsanwalt einige der Musterkläger vertrat und den juristischen Widerstand koordinierte (insgesamt waren schließlich acht spezialisierte Anwaltskanzleien beauftragt, gegen das Vorhaben vorzugehen), ergänzt: „Die DUH hat uns bei unserem Vorhaben mit fachlicher Expertise und Rat sowie finanzieller Hilfe zur Seite gestanden – mit dem verbliebenen Vermögen aus der Vereinskasse können wir uns hierfür revanchieren. Wir danken abschließend nochmals für die stets gute Zusammenarbeit.“

„Wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen möchten, hat Energie aus schmutzigen Kohlekraftwerken langfristig keine Zukunft. Das Bündnis hat mit seinem tatkräftigen Engagement ein wichtiges Zeichen nicht nur in der Region, sondern für die bundesweite Energiewende gesetzt“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. Er nahm den Scheck in der Geschäftsstelle in Berlin entgegen. Die Mittel, die der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation nun zur Verfügung stehen, sollen für die politische Begleitung eines nationalen Kohlekonsenses und des notwendigen Strukturwandels in den deutschen Kohlerevieren verwendet werden.

Für die Auflösung gemeinnütziger Vereine, die sogenannte Liquidation, gelten strenge rechtliche Vorgaben. Ein Jahr nach der amtlichen Bekanntmachung musste das Bündnis formal weiterbestehen, falls noch Forderungen zu begleichen gewesen wären. Erst nach Verstreichen der Frist durfte der geschäftsführende Vorstand die Konten schließen und den Beschluss umsetzen. Die Satzung des Vereins sah bereits 2010 vor, für welchen Zweck verbleibendes Vermögen, welches komplett aus Spenden und öffentlichen Zuwendungen zusammenkam, eingesetzt werden soll: Nämlich für die Reduzierung des durch Kohlekraftwerke verursachten CO2-Ausstoßes.

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
Tel.: 030 2400867-15, Mobil: 0160 90354509, E-Mail: mueller-kraenner@duh.de

Ann-Kathrin Marggraf, Pressereferentin DUH
Tel.: 030 2400867-21, Mobil: 0151 26749133 E-Mail: marggraf@duh.de 

Carl Christian Müller, Rechtsanwalt
Tel.: 030.206 436 810, E-Mail: ccm@mueller-roessner.net  

Prof. Dr. Michael Pietsch, Mediziner
Tel.: 06131 179172, E-Mail:  email@m-pietsch.de 

Vertreter des ehem. Vorstandes des Bündnisses Mainz Wiesbaden e.V. waren:

Marc Legg, BI KoMa Mainz
Dr. Meinrad von Engelberg, BI KeKoWi Wiesbaden
Dr. Tilli Reinhardt, Grüne Wiesbaden, ehrenamtl. Stadträtin im Magistrat

Beisitzer:
Simon Dietzen, CDU Mainz
Dr. Jörg Jordan, SPD Wiesbaden, Staatsminister a.D.
Fritz Kistenpfennig, Mainzer Unternehmer
Andreas Kowol, Bürger aus Walluf
Carl Christian Müller, Rechtsanwalt in Berlin und Mainz
Prof. Dr. Michael Pietsch, Co-Sprecher der Mainzer Ärzteinitiative, Mitglied des Stadtrats

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