pageBG

Pressemitteilung

Klimaschutz in Gefahr: CO2-Preis droht in vermieteten Gebäuden ins Leere zu laufen

Donnerstag, 21.01.2021 Dateien: 1

• Klimaschutzpotential des CO2-Preises im Mietbereich entfaltet sich erst, wenn Vermietende die Kosten tragen, denn sie sind für klimaschädliche Heizungen verantwortlich

• Abwälzen auf die Mieterinnen und Mieter verschärft soziale Nöte und ändert nichts am energetischen Zustand der Gebäude

• Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Mythencheck zu CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen

© fotomek - stock.adobe.com

Berlin, 21.1.2021: Der CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen schützt nur dann das Klima, wenn Vermieterinnen und Vermieter ihn zu 100 Prozent bezahlen. Dies ist das Ergebnis eines aktuellen Mythenchecks der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Seit dem 1. Januar 2021 müssen hingegen alleine die Mieterinnen und Mieter die Mehrkosten tragen. Auch eine Aufteilung zwischen Mietenden und Vermietenden, wie dies die Bundesregierung aktuell diskutiert, ist weder klimafreundlich noch sozialverträglich. Dazu erklärt Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH:

„Aktuell wird der CO2-Preis beim Heizen zu 100 Prozent den Mieterinnen und Mietern aufgebürdet, obwohl sie weder auf das Heizsystem und seinen effizienten Betrieb noch auf den energetischen Zustand des Gebäudes Einfluss haben. Das ist ungerecht und bringt den Klimaschutz kein Stück voran. Die Eigentümer der Gebäude erhalten so keinerlei Anreize für energetische Sanierungen oder das Heizen mit erneuerbaren Energien. Der Status Quo muss umgekehrt werden: Vermietende müssen 100 Prozent der CO2-Kosten tragen. Auch eine Aufteilung der Kosten lehnen wir ab, da es über verbrauchsabhängige Heizkosten ausreichend Anreize für Mietende gibt, energiesparend zu heizen. Die Umlage auf die Vermietenden ist unmittelbar und einfach durch geringfügige Anpassungen in der Heizkosten- und der Betriebskostenverordnung möglich. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich auf die Seite von Mietenden und Klimaschutz zu stellen und dem CO2-Preis im Mietwohnungsbereich die Lenkungswirkung zu geben, die beabsichtigt war.“

Links:

  • Den Mythencheck CO2-Preis im Mietsektor finden Sie am Ende dieser Seite.
  • 10-Punkte-Sofortprogramm für sozialverträgliche Gestaltung der energetischen Sanierung und mehr Klimaschutz in Gebäuden: https://www.duh.de/energie-gebaeude/

Kontakt:

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
030 2400867-74, 0170 7686923, metz@duh.de

DUH-Pressestelle:


Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz