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Pressemitteilung

GEO-Tag der Artenvielfalt bilanziert rund 1.000 Tier- und Pflanzenarten im Berliner Tiergarten

Sonntag, 12.06.2005

BioBlitz in New York weist über 500 Arten in dem Gebiet "Bronx River" nach

Bundesumweltminister Jürgen Trittin, Schirmherr der Aktion, stellte bei seinem Besuch im Tiergarten die Bedeutung von Biodiversität heraus / Über 350 Begleit-aktionen in ganz Deutschland / Projekt wurde von GEO, der Deutschen Umwelthilfe und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt durchgeführt

Berlin, 12. Juni 2005 – Über 120 Experten der Flora und Fauna erforschten gestern den Berliner Tiergarten und dokumentierten über 1.000 Arten. Von den 437 im Tiergarten bekannten Arten aus der Gruppe der höheren Pflanzen konnten allein gestern 300 er-fasst werden. Darunter waren zwei seit Jahrhunderten bekannte Heilpflanzen – das „Herzgespann“ und die „Osterluzei“. Dass nur 24 Flechten- und Moosarten gefunden wurden, könnte auch ein Indiz für die starke Luft- und Trittbelastung der Flächen durch den Menschen sein. Jedoch konnten die Fachleute eine bislang noch nicht für Berlin bekannte Flechtenart feststellen. Auch wurde „Aland“ gesichtet, ein Fisch der eigentlich nur in schnellen Fließgewässern auftaucht.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin verschaffte sich persönlich bei einer Baumkronen-untersuchung einen Eindruck von der Arbeit der Experten. Bei der GEOlino-Aktion „Kinder forschen“ zeigten ihm die Nachwuchsexperten stolz ihre Funde. Beim Rundgang wies ihn der ehemalige Technische Leiter des Grünflächenamts, Christoph Schaaf, auf die besonders sensiblen und damit schützenswerten Stellen des Tiergartens hin.

„Es ist wichtig, den Blick für die Vielfalt und Schönheit der Natur zu öffnen und wach zu halten“, betonten GEO-Chefredakteur Peter-Matthias Gaede und DUH-Bundes-vorsitzender Prof. Dr. Harald Kächele bei der gestrigen Ergebniskonferenz im Berliner Sony-Center. Dazu trugen gestern viele Berliner Umwelt- und Naturschutzorganisationen mit ihren Informationsständen maßgeblich bei.

In dem Gebiet des Bronx River in New York fanden über 100 amerikanische Wissenschaftler mindestens 500 Tier- und Pflanzenarten. Zu den besonderen Funden zählten ein „Wilder Truthahn“, die salztolerante „Fiddler Crab“ (Uca pugnax) sowie eine hohe Anzahl von „Gartersnakes“ (Thamnophis sirtalis). Immer wieder fanden die Forscher die Schlingpflanze „Kudzu“ (Pueraria montana)“, die als invasive Art gilt, weil sie viele Pflanzen in ihrer Umgebung verdrängt.

Dem GEO-Tag der Artenvielfalt ist es auch ein Anliegen, in ärmeren Ländern den Schutz von Tieren und Pflanzen zu fördern. Im afrikanischen Mali fand eine 24-Stunden-Inventur, durchgeführt von GEO und der Deutschen Gesellschaft für Techni-sche Zusammenarbeit (GTZ), statt. Auf dem Plateau des Dogonlands und an der Steilkante der Falaise de Bandiagara untersuchten Wissenschaftler, Politiker und Naturschützer zusammen mit fast 1000 Interessierten aus der Bevölkerung das Artenspektrum dieses für den gesamten Sahel einzigartigen Gebietes.

Fotos zur Aktion im Berliner Tiergarten stehen unter www.geo.de/artenvielfalt zur Verfügung.

 

Ansprechpartner für Rückfragen:

Carla Vollmer
Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4 ,78315 Radolfzell
Tel.: 07732/9995-50, Fax: 07732/9995-77, Mobil: 0160/5321051
E-Mail: vollmer@duh.de

Birgit Deker
GEO Presse- + Öffentlichkeitsarbeit,
Tel.: 040-3703-3706, Fax: 040-3703-5741,
E-Mail: deker.birgit@geo.de

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