Pressemitteilung
Essen: 330 Euro bar für den Einbau eines Partikelfilters
Der Ruß aus Dieselmotoren ist gesundheitsgefährlich und schädigt das Klima. Essens Umweltdezernentin Simone Raskob fordert daher die Besitzer von Dieselautos auf, die Barförderung von 330 Euro für den Einbau eines Partikelfilters zu nutzen. Gemeinsam mit Ernst-Robert Nouvertné, Präsident des Landesverbandes des Zentralen Deutschen Kfz-Gewerbes, und Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), wirbt Raskob für die Partikelfilter-Nachrüstung. Denn Dieselrußfilter reinigen die Dieselabgase und filtern die gefährlichen Kleinstpartikel aus der Dieselverbrennung. Noch bis 31. Dezember 2009 können Autobesitzer die 330 Euro Barförderung für den umweltfreundlichen Einbau eines Partikelfilters beantragen. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fordert deshalb alle Dieselfahrer auf, „nachzurüsten solange der Vorrat reicht!“. Die Bundesregierung forderte er auf, auch weiterhin den Einbau von Rußpartikelfiltern zu fördern. „Da die Strafzahlungen für Dieselstinker bis zum 31. März 2011 fällig sind, ist der logische Umkehrschluss, dass auch die Nachrüstung bis zu diesem Zeitpunkt gefördert werden muss. Es ist nicht einzusehen, dass „zweckgebundene Steuergelder“ irgendwo versickern.“ sagt Resch.
Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand für Umwelt und Bauen der Stadt Essen, sieht in der Barförderung eine große Chance. „Die 330Euro Barförderung erhöht den Anreiz für Dieselfahrer, ihren Wagen jetzt nachrüsten zu lassen. Wir hoffen, dass möglichst viele Autohalter der Stadt Essen diese Möglichkeit nutzen werden, bevor die Förderung ausläuft.“ Raskob fordert die Bürger Essens auf: „Gehen Sie jetzt in Ihre Werkstatt, damit Sie nicht vor Weihnachten in der Warteschlange stehen müssen“. Mit dem Einbau eines Partikelfilters schützen die Essener Dieselfahrer die Gesundheit ihrer Mitbürger und sie tragen zum Klimaschutz bei. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben in Deutschland jährlich 75.000 Menschen frühzeitig an den Folgen der hohen Feinstaubbelastung. Die Rußpartikel aus europäischen Auspuffrohren werden außerdem mit Luftströmungen bis in die Arktis und ins Hochgebirge getragen, gehen dort nieder und verhindern die Abstrahlung der Sonnenstrahlen vom ehemals weißen Eis. Dieselruß trägt dadurch zum Schmelzen der Gletscher und zum Klimawandel bei.
Die Deutsche Umwelthilfe setzt sich seit Jahren gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) für den Einbau von Rußpartikelfiltern und einen umweltverträglicheren Strassenverkehr ein. Ernst-Robert Nouvertné, Präsident des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Kfz-Gewerbes, hat daher heute erneut für die Partikelfilternachrüstung geworben. „Gemeinsam setzen wir uns engagiert für eine bessere Luftqualität in Deutschlands Städten ein, denn davon profitieren alle. Das Kfz-Gewerbe leistet einen signifikanten Beitrag durch die Bereitstellung flächendeckender Informationen zu allen Fragen in Sachen Nachrüstung“. Eine Liste der empfehlenswerten Filterhersteller finden Interessierte unter anderem unter www.partikelfilter-nachruesten.de, die gemeinsam vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) und Verkehrsclub Deutschland (VCD) herausgegeben wird.
Für Rückfragen:
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Mobil: 0171 3649170, resch@duh.de
Ulrike Fokken
Sprecherin Politik & Presse
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030 24 00867-86, Mobil: 0151 55 017009, fokken@duh.de