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Pressemitteilung

Erste Schnurlos-Festnetztelefone mit „Blauem Engel“ für Nachhaltigkeitspreis nominiert

Berlin, Mittwoch, 23.10.2013

Deutsche Umwelthilfe fordert Ende des faktischen Boykotts des Umweltzeichens durch die große Mehrheit der Hersteller und Vertreiber von Mobil- und Schnurlos-Telefonen und Verzicht auf so genannte Eigenlabel

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat Hersteller und Vertreiber von Telekommunikationsgeräten aufgefordert, ihre Produkte stärker als bisher im Hinblick auf Energieeffizienz und Strahlungsarmut zu optimieren und sich dabei an den Kriterien des europaweit etablierten Umweltzeichens „Blauer Engel“ zu orientieren. Besonders Hersteller von Mobil- und Schnurlostelefonen boykottierten de facto dessen Nutzung. Eine Ausnahme ist die Deutsche Telekom, die im März diesen Jahres ihre aktuellen Schnurlos-Telefone (so genannte „Sinus-Reihe“) nach den Kriterien des „Blauen Engel“ zertifizieren ließ. Damit vertreibt sie die bisher ersten und einzigen Schnurlos-Telefone mit dem Umweltzeichen. Aus diesem Grund ist die Telekom Deutschland GmbH jetzt für den „Blauen-Engel-Preis 2013“ nominiert worden, der Ende November im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises vergeben wird.

„Die Nominierung ist ein lauter Weckruf an andere Hersteller und Vertreiber, sich am Beispiel der Telekom zu orientieren, ihre Endgeräte ebenfalls nach den verbesserten Umweltstandards herzustellen und unter dem Blauer-Engel-Zeichen zu vertreiben“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Umwelt- und Verbraucherorganisation hatte der Deutschen Telekom zur Zertifizierung mit dem staatlichen Umweltzeichen geraten – entgegen dem Trend zu so genannten Eigenlabels, mit denen immer mehr Unternehmen ihre Geräte bewerben. „Diese nach eigenem Gusto der jeweiligen Unternehmen gestalteten Siegel schaffen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern eher Verwirrung und Ratlosigkeit als Transparenz und tragen nicht zu mehr Glaubwürdigkeit der Branche insgesamt bei“, kritisierte Resch. Deshalb freue er sich über die Nominierung der Telekom für den Nachhaltigkeitspreis.

Der Blaue Engel für schnurlose Festnetztelefone wird für solche Produkte vergeben, die aufgrund von Schaltnetzteilen mindestens 60 Prozent weniger Strom verbrauchen, eine geringe elektromagnetische Strahlenbelastung aufweisen und nur unproblematische Kunststoffe enthalten.

Hintergrund

Der „Blaue Engel“ ist eine der bekanntesten Umweltkennzeichnungen in Deutschland, und existiert inzwischen seit über 30 Jahren. Die Auswahl der Kriterien für das staatliche Umweltzeichen erfolgt durch einen unabhängigen Rat, dem Experten des Umweltbundesamts, der Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Vertreter aus Industrie und Handwerk angehören. Die Vergabe und Überprüfung des „Blauen Engels“ erfolgt über ein drittes, ebenfalls unabhängiges Institut.

Im Bereich Informations- und Telekommunikationstechnologie gibt es bereits seit Jahren Kriterien zur Zertifizierung von Druckern, Multifunktionsgeräten, Routern, Festnetz- und Mobiltelefonen sowie diversen Computerarten. Während im Bereich Drucker der „Blaue Engel“ als wesentliches Umweltkriterium von den Herstellern aktiv nachgefragt wird, sind in anderen Kategorien nur wenige oder gar keine Produkte nach den Vergaberichtlinien zertifiziert. Insbesondere die Hersteller von Mobil- und Schnurlostelefonen verweigern sich einer Nutzung des „Blauen Engels“.

Kontakt

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse
Tel.: 030 2400867 0; Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de

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