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Pressemitteilung

Energiewende findet in den Kommunen statt

Dienstag, 15.02.2005

BUND: Land muss Gemeinden stärker unterstützen – DUH sucht die „Bundeshauptstadt im Energiesparen“

Baden-Württemberg kann alles, außer Klimaschutz:

Statt die CO2-Emissionen zu reduzieren, steigen die Werte in Baden-Württemberg stetig an. Im Umweltplan hat sich das Land das Ziel gesetzt seine CO2-Emissionen von 77 Mio. Tonnen im Jahr 2000 auf 70 Mio. Tonnen im Jahr 2005 zu verringern. Doch selbst in einer Phase der wirtschaftlichen Stagnation sind die CO2-Emissionen auf 82 Millionen Tonnen (2003) angestiegen – das Ziel aus dem Umweltplan rückt in weite Ferne. Die Energiewende findet zurzeit vor allem auf kommunaler Ebene statt. „Die Landesregierung sollte die Kommunen bei ihren Klimaschutzbemühungen unterstützen. Denn die Zukunft des Energiestandorts Baden-Württemberg liegt nicht in Atomkraftwerken, sondern in dezentralen Anlagen, die erneuerbare Energien nutzen“, sagte Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

Wirksamer Klimaschutz setze sich aus den drei Elementen zusammen: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und –Einsparung. Dahlbender: „Zahlreiche Kommunen engagieren sich bereits vorbildlich für den Klimaschutz.“ Zum Beispiel erforsche Ulm die Brennstoffzelle; Schwä-bisch Hall produziere Ökostrom für ganz Deutschland und Freiburg investiere Gelder aus Energieeinsparungen in Klimaschutzmaßnahmen (Intracting). Das Land sollte die Nachahmung gelungener Konzepte auf kommunaler Ebene stärker fördern. Als besonders kontraproduktiv bewertete Dahlbender die Aufstockung der EnBW-Anteile durch den Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW). Auf Drängen des designierten Ministerpräsidenten Günther Oettinger würden auf diesem Weg über 300 Millionen Euro kommunaler Gelder in die Atomwirtschaft fließen. „Der Nutzen dieser Aufstockung ist mehr als fragwürdig. Das Geld wäre in dezentralen Energiestrukturen viel sinnvoller investiert“, sagte sie. Durch dezentrale Energiestrukturen könnte der Energiestandort Baden-Württemberg gesichert werden und die Kommunen würden von den Steuereinnahmen sowie den Arbeitsplätzen vor Ort profitieren.

Jörg Dürr-Pucher, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erklärte die Ziele des Wettbewerbs „Energiesparkommune“: „Jede eingesparte Kilowattstunde bedeutet einen Gewinn für den Klimaschutz. Nicht nur Unternehmen und private Haushalte, sondern auch Städte und Gemeinden können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. In den letzten Jahren haben viele Kommunen Energiesparmaßnahmen in ihren Liegenschaften realisiert. Somit schützen sie nicht nur das Klima, sondern schonen auch die Gemeindekasse – ein wichtiger Aspekt in Zeiten knapper Finanzen. Mit dem Wettbewerb ,Energiesparkommune’ wollen wir die vielen guten Ansätze und Strategien von Städten und Gemeinden erfassen und bekannt machen. Wir beteiligen auch Bürger und Unternehmen bei diesem Projekt, in dem wir ihre Erfolge beim Energiesparen abbilden.“

Ansprechpartner für Rückfragen:

Claudia Mocek

BUND Baden-Würrtemberg,

Tel.: 07 11/62 03 06-17, Fax: 07 11/62 03 06-77,

E-Mail: presse.bawue@bund.net

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