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Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe zur EU-Verordnung gegen Entwaldung: „Bundesregierung muss drohender Abschwächung im EU-Rat entgegentreten“

Dienstag, 21.10.2025
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Berlin, 21.10.2025: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den heute von der EU-Kommission verkündeten Vorschlag zur Abschwächung der EU-Verordnung gegen Entwaldung und Walddegradierung (EUDR) als Bärendienst für den Umwelt- und Biodiversitätsschutz.

Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:

„Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass künftig nur noch die sogenannten Erstinverkehrbringer, also Unternehmen, die das Produkt zum ersten Mal auf den EU-Markt bringen, Sorgfaltspflichten erfüllen müssen. Nachgelagerte Verarbeiter und Händler wären aus der Verantwortung genommen. Die Vorläuferverordnung – die Holzhandelsverordnung – hat deutlich gezeigt, dass dies eine gefährliches Schlupfloch darstellt. So gelang beispielsweise illegales Holz auf den EU-Markt und die Profiteure in der nachgelagerten Lieferkette konnten sich aus der Verantwortung stehlen. Die EU-Verordnung gegen Entwaldung sollte genau dieses Schlupfloch verhindern. Wir fordern von der Bundesregierung, sich für den Erhalt der Wälder und den Schutz vor Entwaldung einzusetzen und der Abschwächung im EU-Rat entgegenzutreten.

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de 

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