Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe zum Auftakt der Zukunftskommission Fischerei: „Ohne Meeresschutz hat die Fischerei in Nord- und Ostsee keine Zukunft“
Berlin, 19.3.2024: Zum Auftakt der Zukunftskommission Fischerei des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft drängt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf effektiven Meeresschutz zum Schutz der Fische. Die DUH ist Mitglied der Kommission, die sich der Transformation der Nord- und Ostseefischerei widmet.
Dazu sagt Svane Bender, DUH Leiterin Naturschutz:
„Der Zusammenbruch wichtiger Fischpopulationen und die eskalierende Klimakrise machen deutlich: Ohne Meeresschutz hat die Fischerei in Nord- und Ostsee keine Zukunft. Deshalb haben wir bereits in der Leitbildkommission Ostseefischerei vereinbart, dass der Fischerei künftig eine größere Rolle beim Meeresschutz zukommen muss und sich das Fischereimanagement stärker nach ökologischen Kriterien richten muss. Dieser Ansatz muss nun auch in der Zukunftskommission Fischerei weiterverfolgt werden. Wir rufen alle Kommissionsmitglieder dazu auf, sich nicht durch kurzfristige wirtschaftliche Interessen von der nachhaltigen Transformation ablenken zu lassen. Die Nord- und Ostsee brauchen endlich effektive Ruhe- und Rückzugsräume, in denen sich durch Überfischung und Klimakrise dezimierte Fischpopulationen erholen können. Außerdem müssen bei Fangquoten innerhalb der deutschen Flotte auch ökologische und soziale Faktoren berücksichtigt werden, statt wirtschaftliche Erträge allein. Dann würde Deutschland auch endlich geltendes EU-Recht umsetzen. Als Mitglied der Kommission werden wir uns für eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Transformation der Fischerei einsetzen.“
Kontakt:
Svane Bender, Leiterin Naturschutz
0151 70534254, bender@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de