Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe und Verkehrsclub Deutschland kritisieren Pläne zur Abschwächung des Münchner Luftreinhalteplans
Berlin/München, 30.8.2023: In ihrer Stellungnahme zur Anpassung der achten Fortschreibung des Luftreinhalteplans für München äußern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) scharfe Kritik an der vorgesehenen Aufweichung der Dieselfahrverbote in der Stadt.'
Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch:„Die vorgesehene Änderung des Luftreinhalteplans zielt lediglich darauf ab, aus wahltaktischen Gründen das für die Gesundheit der Menschen notwendige Konzept für Dieselfahrverbote abzuschwächen. SPD und Grüne stellen die Interessen der Autolobby über die Gesundheit der Menschen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Bürgerinnen und Bürger in München, die an Asthma oder Atembeschwerden leiden. Sollte die Stadt München nicht von der geplanten Abschwächung der Dieselfahrverbote absehen, werden wir erneut vor Gericht ziehen.“
Dies ergänzt der verkehrspolitische Sprecher des VCD Michael Müller-Görnert: „Seit mittlerweile 13 Jahren reißt München die Grenzwerte der europäischen Luftqualitätsrichtlinie. Letztes Jahr hat die Stadt erstmals ein Konzept ausgearbeitet, das ernsthaft half, die Vorgaben einzuhalten. Die weiteren Stufen des Konzepts jetzt auszusetzen, wäre mehr als fahrlässig – zumal die EU gerade plant, die Vorgaben bis 2030 weiter zu verschärfen, weil es neue WHO-Empfehlungen gibt. München darf jetzt nicht aufhören, sondern muss vielmehr alles tun, die Luftbelastung zu verringern – auch mit Blick auf die Zukunft. Sonst bleibt der Gesetzesbruch eine ‚Unendliche Geschichte‘.“
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Die Stellungnahme finden Sie am Ende dieser Seite als Download.
Kontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, resch@duh.de
Jan Langehein, Pressesprecher VCD
0171 6052409, presse@vcd.org