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Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe begrüßt Abschluss der neuen globalen Vereinbarung zur biologischen Vielfalt, äußert jedoch Kritik im Detail

Montag, 19.12.2022
© Rebel / Adobe Stock

Berlin, 19.12.2022: Die in der gestrigen Nacht im kanadischen Montréal erzielte Einigung über eine neue globale Vereinbarung zum Schutz der biologischen Vielfalt kommentiert DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner, der vor Ort die abschließenden Verhandlungen in Montreal beobachtet hat:

„Der Weltnaturschutzgipfel hat einen Rahmen für den internationalen Natur- und Artenschutz geschaffen, der nun mit Inhalten gefüllt werden muss. Positiv zu bewerten ist das Ziel, bis zum Jahr 2030 mindesten 30 Prozent aller wichtigen Ökosysteme auf dem Land und auf See unter Schutz zu stellen sowie schon geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen. Auch der Eintrag von Pestiziden und Stickstoff in Ökosysteme soll reduziert werden. Es fehlen jedoch klare Regeln, diese Fortschritte zu messen und zu überwachen. Hier muss in den kommenden Jahren dringend nachgeschärft werden. Bei der Finanzierung der beschlossenen Naturschutzmaßnahmen – die in besonders artenreichen Entwicklungs- und Schwellenländern durchgeführt werden sollen – gelang ein Schritt in die richtige Richtung. Man einigte sich darauf, dass die Industriestaaten dem globalen Süden nun mindestens 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr zahlen, das entspricht einer Verdopplung. Allerdings werden Staaten wie China oder die wohlhabenden öl- und gasexportierenden Staaten der Golfregion weiterhin nur freiwillig zur globalen Naturschutzfinanzierung beitragen. Angesichts dessen, dass der Gasexporteur Katar gerade 220 Milliarden US-Dollar in die Finanzierung der Fußball-WM gesteckt hat, zeigt sich das Missverhältnis zu den mageren Beträgen, die für den internationalen Naturschutz zur Verfügung stehen, besonders deutlich.“

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de 

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de 

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