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Pressemitteilung

„Coole Schulhöfe“: Umweltministerium und Deutsche Umwelthilfe fördern die nächsten zehn Projekte – Schulen und ihre Träger erhalten Unterstützung für klimaangepasste und naturnahe Schulhofgestaltung

Mittwoch, 03.12.2025
© Naturgarten e.V.

Mehr als 130 Bewerbungen hat das gemeinsame Programm von Umweltministerium und Deutscher Umwelthilfe (DUH) in diesem Jahr erreicht – so viele wie noch nie. Die große Resonanz zeigt, wie stark der Wunsch nach klimaangepassten und naturnahen Schulhöfen in Nordrhein-Westfalen ist. Eine Fachjury hat nun zehn Schulen und ihre Schulträger ausgewählt, die ihre Flächen neu gestalten können. Wie viel sich damit verändern lässt, besichtigte Umweltminister Oliver Krischer beim Besuch eines entsiegelten Schulhofes in der Gemeinde Hürtgenwald in diesem Sommer. Dort entstand mit Landesmitteln ein begrünter Pausenhof mit einem Open-Air-Klassenzimmer und unterirdischen Rigolen für Sickerwasser.

Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalen und die DUH setzen das gemeinsame Programm „Coole Schulhöfe für Nordrhein-Westfalen“ nun fort. Ziel der Initiative ist es, Schulhöfe so zu gestalten, dass sie Hitze reduzieren, Naturerfahrung ermöglichen und allen Kindern gute Aufenthalts- und Bewegungsräume bieten. Das sind die zehn ausgewählten Schulgemeinschaften und ihre Träger:

  • Stadt Bergneustadt    & Städtische Realschule Bergneustadt
  • Stadt Bornheim & Nikolaus-Schule
  • Stadt Castrop-Rauxel & Adalbert-Stifter-Gymnasium
  • Stadt Düsseldorf & Städt. Kath. Hauptschule St. Benedikt
  • Stadt Emmerich am Rhein    & Gesamtschule Emmerich am Rhein
  • Stadt Frechen & Gymnasium der Stadt Frechen
  • Stadt Hamm    & Hermann-Gmeiner-Schule
  • Stadt Leverkusen & Dependance "Im Bühl" der Hugo-Kükelhaus-Schule
  • Kreis Recklinghausen & Herwig-Blankertz-Berufskolleg/Max-Born-Berufskolleg
  • Gemeinde Wenden    & Gemeinschaftsgrundschule Hünsborn


Bis Ende 2027 begleitet die DUH die Projekttandems mit Qualifizierungs- und Beratungsangeboten – von der ersten Planung bis zur Umsetzung. Das MUNV stellt jedem Projekt eine Anschubfinanzierung von 20.000 Euro zur Verfügung.

Umweltminister Oliver Krischer sieht darin einen wichtigen Schritt für den Alltag vieler junger Menschen: „Schülerinnen und Schüler verbringen einen großen Teil ihres Tages auf dem Schulhof. Wenn wir Asphalt aufbrechen, Schatten schaffen und Grün zurückholen, verbessert das ihren Alltag unmittelbar – besonders an heißen Tagen. Die große Resonanz zeigt, dass viele Schulen genau diesen Wandel wollen. Mit der zweiten Förderrunde unterstützen wir sie dabei, konkrete Klimaanpassung direkt vor Ort umzusetzen.“

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont: „Die Rekordresonanz mit über 130 Bewerbungen in Nordrhein-Westfalen zeigt eindrucksvoll, wie dringend wir zukunftsfähige Schulgelände brauchen. Gemeinsam mit dem Umweltministerium NRW unterstützen wir nun die zehn ausgewählten Schulgemeinschaften mit ihren Schulträgern dabei, ihre Schulhöfe zu lebendigen Mittelpunkten zu entwickeln – vielfältig, naturnah und orientiert an den Bedürfnissen der jungen Menschen. So entstehen Räume, die nicht nur den Schulalltag bereichern, sondern auch über das Schulgelände hinaus modellhaft für lokale Klimaanpassung in Kommunen stehen.“

Bereits in der ersten Förderrunde hat die DUH – unterstützt durch das MUNV – zehn Schulen auf dem Weg zu klimaangepassten Schulhöfen begleitet. Diese Projekte zeigen, wie Entsiegelung, Begrünung, gute Aufenthaltsqualität und Beteiligung der Schulgemeinschaft zusammenwirken. Neben Nordrhein-Westfalen setzt die DUH Schulhofprojekte auch in Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen um und fördert damit bundesweit Modellbeispiele für zukunftsfähige Bildungsorte. 

Weitere Informationen:

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de 

 

 

 

 

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