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Pressemitteilung

Beobachtungsplätze für Störche rund um den Bodensee

Radolfzell, Mittwoch, 05.07.2006

Die Projektpartner des Interreg-II-A Projekt „Feuchtgrünland und Storchenlebensräume zwischen Donau und Alpenrhein“ haben die folgende Liste von Storchen-Beoachtungsplätzen rund um den Bodensee zusammengestellt. Von hier aus können Sie etwa zwischen Ende April und Ende August Horste oder Nahrungsplätze mit dem Fernglas beobachten, ohne die Weißstörche zu stören. Mit Hilfe einer guten Landkarte der betreffenden Region können Sie die Beobachtungsplätze an Hand unserer Beschreibungen finden.

Im Rahmen des Projekts werden mit Förderung der Europäischen Union und des Schweizer Bundes rund um den See Lebensräume für Störche und andere Wiesenbewohner aufgewertet, Storchenhorste angelegt sowie Exkursionen und Ausstellungen für Kinder und  Erwachsene Angeboten. Unter www.feuchtwiesen-stoerche-bodensee.net finden Sie die Naturschutz-Projekte und die Angebote zur Umweltbildung.

Schweizer Rheintal

Der Storchenhof  in Kriessern im Schweizer Rheintal eignet sich als kleines Infozentrum gut. Ferner ist der Rietturm zwischen Oberriet und Altstätten, sowie der Horst bei der Schollenmühle im Bannriet bei Altstätten ideal, um zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Pferdewagen dorthin zu gelangen. Achtung: Auf einigen Anfahrtsstrecken zum Rietturm und zum Bannriet ist Fahrverbot für Motorfahrzeuge.

Nächster Zug-Bahnhof ist Altstätten.

Die Mitarbeiter der Strafanstalt Saxerriet macht vieles in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. Dabei werden bei den ökologischen Themen immer die Störche einbezogen. Man kann hier in einer Metzgerei und Gärtnerei einkaufen. Der Zugang ist also während der Woche öffentlich. Hier kann man zwei Storchenpaare sehr gut beobachten.

Österreich – Land Vorarlberg

In Vorarlberg gibt es bis jetzt noch keinen empfehlenswerten Beobachtungsplatz. Die Horstbereiche sind entweder in der Nähe gefährlicher Straßen, in einem Fall möchte der Grundeigentümer keine Öffentlichkeit. Ändern könnte sich dies, wenn die neuen Horste bei Lustenau angenommen würden. Wenn Sie im Jahr 2007 und danach in die Nähe des Schweizer Riedes in der Gemeinde Lustenau kommen, achten Sie darauf (siehe Projekt 14 unter Projektgebiete).

Bis auf weiteres empfehlen wir die Nachbarschaft: Der Storchenhof in Kriessern im Schweizer Rheintal (siehe oben) ist nicht weit von Vorarlberg entfernt.

Liechtenstein

Im Liechtenstein gibt es noch keine Störche, warten wir’s ab, ob unsere Maßnahmen im Ruggler Riet und Bannriet die Ansiedlung der Störche in den kommenden Jahren begünstigen werden.

Deutschland – Kreis Konstanz

Mit mittlerweile über 20 Horsten des Weißstorchs gehört der Landkreis Konstanz zu den „Storchen-Schwerpunkten“ in Baden-Württemberg. Jeweils in der Ortsmitte folgender Gemeinden und Ortschaften finden Sie Storchenhorste:

Radolfzell-Böhringen, Singen-Hausen, Singen-Friedingen, Steißlingen, Stockach-Wahlwies und Orsingen-Nenzingen.

In Volkersthausen gibt es innerhalb des Ortes zwei Horste und unter www.bund-volkertshausen.de finden Sie während der Sommermonate eine Storchen-Life-Kamera, die in 25 Sekunden Abstand Fotos vom Storchenhorst auf ihren Bildschirm zaubert.

In der Ortsmitte von Radolfzell-Möggingen brüten seit 2006 Störche auf dem Dach des Naturschutzzentrums des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Die im Rahmen des Interreg-Projekts Ende 2005 montierten Horste in Hilzingen-Riedheim, Hilzingen-Binningen und Gottmadingen wurden 2006 noch nicht angenommen. Storchen-Fachleute sehen darin nichts Alarmierendes: Es braucht oft eine gewisse Zeit, bis durchziehende Störche den Horst entdecken und sich zum Dableiben entschließen.

Deutschland – Bodenseekreis

In Markdorf und Umgebung gibt es zwei empfehlenswerte Beobachtungsplätze, der erste ist in Hepbach beim Reitstall. Sie nehmen den Teerweg nach Süden bis auf die Anhöhe zum Wegkreuz, dort fahren oder gehen Sie auf dem Schotterweg nach rechts in südliche Richtung mit Blick ins Ried und zur Beobachtungshütte. Das Nest ist in südlicher Richtung auf einer Pappel. 2006 sind zwei Junge da.

In Markdorf, Eisweiher, Obere Gallusstraße an der Bundesstraße 33 nach Westen abbiegend, dort bis zum städtischen Lagerplatz. Hier parken Sie Auto oder Fahrrad und gehen den Feldweg entlang ins Feuchtgebiet. Nach ca. 100 Metern ist das Nest auf einem Pfahl. 2006 hat es drei Junge.

Störche aus der Nähe gibt es in Salem am Affenberg. Täglich um 11.00 und 16.45 Uhr ist Storchenfütterung. Bitte beachten: Der Affenberg kostet Eintritt

Im Naturschutzgebiet Schwarter Graben gibt es ebenfalls Störche zu sehen. Von Weildorf bei Salem am Ortsende geht es auf dem Feldweg nach Südwesten, etwa nach 300 Metern ist der Horst auf einem Pfahl neben einer abgestorbenen Erle.

In Grasbeuren fahren Sie nach Mimmenhausen. Rechts der Straße ist ein Nest auf einem, Gittermast bei einer Baufirma. 2006 sind vier Junge da.

In Meersburg, Daisendorf: Am Ortsende von Daisendorf in Richtung Riedetsweiler: Rechts der Straße ist der Horst in der Wiese auf einem Pfahl.

In Frickingen gibt es fünf Horste, 2006 sind drei besetzt, neben der Hauptstraße auf der Schule, auf Telefonmasten und Elektro-Masten, erfragen Sie die genaue Position vor Ort.

In Deisendorf bei Überlingen im Ort sind zwei Horste, 2006 sind in beiden Horsten Junge.


Deutschland – Kreis Ravensburg

Ravensburg: Im März 2004 hievten Storchenfreunde auf eine geköpfte Pappel eine Nistplatt-form für den Weißstorch. Man entschied sich dafür, weil im Emmelhofer Moos, dem süd-lichsten Zipfel der Stadt Ravensburg, mehrfach Störche beobachtet worden waren. Der Erfolg stellte sich prompt ein: Ein Storchenpaar begann nur wenige Wochen später mit dem Nestbau und zog drei Junge auf. Das ist ein schöner Beweis dafür, dass man bedrohten Tierarten helfen kann, wenn man ihre Ansprüche genau kennt. Der Dank des BUND gilt dem Landwirt, der Grundstück und Baum bereitstellte und sogar noch ein paar angrenzende Bäume entfernte, damit die Störche freien Anflug und freie Sicht haben.

Bad Waldsee: Nachdem 30 Jahre kein Storch in Bad Waldsee gebrütet hatte begann hier die neue Geschichte der Weißstörche 1986. Damals brüteten die Störche erstmals auf dem Gemeindehaus und zogen somit die volle Aufmerksamkeit der sonntäglichen Kirchgänger auf sich. Als 1995 das Nest auf dem Brauerei-Kamin in Steinach angelegt wurde, zeigte sich bald, dass der Storch diesen Teil der Stadt bevorzugte.

Auf www.stoerche-bw.de finden Sie Informationen und Photos zu den Bad Waldseer Störchen, ihrem Lebensraum, ihrem Nahrungsgebiet, ihren Beutetieren, zur Aufzucht der Jungstörche, ihrem Paarungsverhalten und ihrer Geschichte. Außerdem finden Sie Informationen zum Nestbau, Presseartikel und eine große Linksammlung mit vielen staatlichen, lokalen und allgemeinen Projekten.


Deutschland – Kreis Sigmaringen

In Bad Saulgau ist auf einem Kirchturm am Marktplatz ein Storchenhorst. Ein Elektrogeschäft dort überträgt in manchen Jahren mit einer Kamera Bilder des Storchenhorstes auf einen Fernseher im Schaufenster. 

Für Rückfragen:

Thomas Giesinger
Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell
Tel.: 07732 / 1507-26, Fax: 07732 / 1507-77, E-Mail: giesinger@duh.de

 

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