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Fordere gemeinsam mit uns Merz und seine Bundesregierung dazu auf, sich für den Stopp der staatlichen Förderung von Agrokraftstoffen einzusetzen.

Seit über 15 Jahren werden in Deutschland wertvolle Lebensmittel wie Rapsöl, Palmöl, Mais und Weizen den fossilen Kraftstoffen beigemischt und in unsere Tanks gefüllt. Der Name „Bio“-Kraftstoff passt dazu aber überhaupt nicht: Immer wieder zeigen Studien die negativen Auswirkungen auf Natur, Ernährungssicherheit und Klima. „Bio“ ist daran gar nichts – „Agro“-Kraftstoff trifft es deutlich besser. Studien zeigen: Der Einsatz dieser Kraftstoffe führt dazu, dass auch weltweit riesige Agrarflächen mit dem Anbau von Energiepflanzen belegt sind, mit einem enormen Einsatz an Pestiziden, Düngemitteln, fossilen Rohstoffen und Wasser. Der Anbau von Energiepflanzen wie Raps und Mais verursacht nach offiziellen Angaben des Bundesamtes für Naturschutz Natur- und Biodiversitätsschäden und heizt außerdem die Klimakrise an. Denn dieser führt zu Entwaldung und Zerstörung CO2-speichernder Ökosysteme.

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Weitere Informationen zu "Bio"-Kraftstoffen findest du hier

Die Umweltauswirkungen von Agro-Kraftstoffen sind enorm:

  • Rapsfelder, Getreideäcker und Sojaplantagen für Kraftstoff beanspruchen weltweit riesige Landflächen. Rund um den Globus dienen fast 1,3 Millionen Hektar – eine Fläche fast so groß wie Schleswig-Holstein – der Produktion von Agrokraftstoff allein für deutsche Verbrenner-Autos. Grundsätzlich bedeutet der immense Flächenverbrauch für Biokraftstoff, dass insgesamt weniger Land für natürliche Ökosysteme zur Verfügung steht, die Kohlenstoff speichern und wichtige Lebensräume bieten könnten. Allein dadurch entsteht ein gewaltiger Klimaschaden, der den angeblichen Klimanutzen durch den Ersatz von fossilem Kraftstoff mehr als zunichtemacht.
  • Würde in Deutschland kein Agrokraftstoff mehr getankt, könnte der jährliche Pestizideinsatz weltweit um knapp 10.000 Tonnen gesenkt werden.
  • Mittlerweile landet das Öl von 46 % der deutschen Raps-Anbauflächen als Diesel in Autos, statt als Nahrungsmittel in Salaten & Co. genutzt zu werden.
  • Für die Herstellung von Agrosprit wird zudem teils mehr fossile Energie verbraucht als am Ende Energie entsteht: Pro Megajoule Agrodiesel werden 0,6 Megajoule fossile Ressourcen verbraucht, für Agroethanol sind es pro Megajoule sogar 1,1 Megajoule fossile Ressourcen.

Trotz dieser Fakten werden Agrokraftstoffe in Brüssel und Berlin weiter als „erneuerbar” anerkannt und gefördert. Aktuell steht die Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) in nationales Recht an. Das Umweltministerium hat im Juni einen ersten Entwurf vorgelegt, der bis Ende des Jahres im Bundestag verhandelt werden soll. Hier entscheidet sich, ob Deutschland beim Ausstieg aus der Förderung von Agrokraftstoffen vorangeht – oder weiter an einer zerstörerischen Scheinlösung festhält.

Wir fordern:

  • Die staatliche Förderung von Agrokraftstoffen sofort zu beenden 
  • Einen wirksamen CO2-Preis auf Agrokraftstoffe einzuführen
  • Sich klar für echte Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr einzusetzen, statt Lebensmittel zu verbrennen

Die Bundesregierung muss im Interesse von Klima, Ernährungssicherheit und Natur jetzt ein klares Signal setzen: Kein Agrosprit in unsere Tanks!

Worum geht es bei der Initiative?

Wegen der diversen negativen Auswirkungen von Agrosprit hat Umweltministerin Steffi Lemke bereits im Januar 2023 einen Gesetzentwurf vorgelegt, um die staatliche Förderung von Agrokraftstoffen zu beenden. Doch der damalige Verkehrsminister Wissing stellte sich quer. Und auch die aktuelle Bundesregierung klammert sich im Koalitionsvertrag an Agrosprit, vermutlich, um damit den Verbrenner grün zu waschen und den Klimazielen im Verkehr auf dem Papier näher zu kommen. Dass die Klimabilanz von Agrosprit in der Realität aber sogar schlechter ist als die von fossilem Kraftstoff, ignoriert die Bundesregierung dabei geflissentlich.

Jede Stimme zählt – denn die politische Debatte zu Agrokraftstoffen hat in den vergangenen Monaten wieder an Fahrt aufgenommen und wird Ende 2025 im Bundestag entschieden! Unterstütze jetzt diese Petition und hilf uns, Merz und Co. klarzumachen, dass wir als Zivilgesellschaft das Ende der Agrokraftstoff-Förderung erwarten!

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