Partizipation ist ein Sammelbegriff und bedeutet so viel wie Teilhabe, Beteiligung oder Mitbestimmung. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Formen der Beteiligung vor allem hinsichtlich ihrer Funktion und ihres Umfangs.
Worum geht es bei der Partizipation? Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden. Kinder und Jugendliche sind dabei nicht kreativer, demokratischer, offener als Erwachsene. Sie sind nur anders und bringen neue Aspekte und Perspektiven in Entscheidungsprozesse hinein. Kinderbeteiligung bedeutet deshalb immer, dass Kinder nicht alleine, sondern mit Erwachsenen ein Problem bearbeiten, ein Projekt gestalten. Eine partizipative Methode, die sich beim Vorhaben einer Schulhofumgestaltung nutzen lässt, ist die „Zukunftswerkstatt“. In der Rubrik „Instrumente“ finden Sie u.a. eine Einführung in diese und weitere Methoden.
Hier ein paar Hinweise und Tipps zum partizipativen Arbeiten mit der Schulgemeinschaft:
- Partizipation ist ein Prozess, anstrengend und muss von allen Akteurinnen und Akteuren Schritt für Schritt gemeinsam erlernt werden.
- Erstmal alles zulassen und eigene Ideen hintenanstellen: „Geht nicht, gibt‘s nicht!“
- Damit Teilhabe in der Schule funktionieren kann, braucht es einen wertschätzenden Umgang miteinander und Regeln.
- Gestehen Sie Partizipation ein paar Startschwierigkeiten zu!
- Bewerten Sie damit einhergehende Aushandlungsprozesse als Gewinn: Ringen um Kompromisse gehört zu echter Teilhabe und demokratischen Gesellschaft dazu.