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Stelle jetzt einen Antrag für mehr Grün in deiner Stadt!

Europa ist der sich am schnellsten erwärmende Kontinent der Welt und unsere Städte heizen sich immer weiter auf. Die Ergebnisse unseres Hitze-Checks 2025 zeigen, dass schon jetzt mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten von extremer Hitze betroffen sind. Versiegelte Flächen, fehlendes Stadtgrün und kaum Schatten machen sie im Sommer zu gefährlichen Hitzeinseln und Betonwüsten.

Mach mit uns Druck, nimm deine Stadt in die Pflicht und stelle jetzt einen Antrag an deine*n Bürgermeister*in. Fordere mit uns, mehr Bäume, mehr grünen Lebensraum und weniger Beton und Asphalt! Denn Stadtgrün kühlt, reinigt die Luft und schafft lebenswerte Orte für alle.
Wir müssen jetzt sicherstellen, dass unsere sich dramatisch erhitzenden Städte auch in Zukunft bewohnbar und lebenswert bleiben.

Hitzeschutz konkret: Wenn du deinen Antrag gleich heute stellst, landest du direkt im Lostopf und erhältst die Chance auf einen von fünf Bewässerungssäcken für Jungbäume in deiner Nähe. Das gilt für alle gestellten Anträge bis zum 31. Juli 2025.

Bitte beachten: Die Antragsstellung ist erst bei Gemeinden ab einer Einwohnerzahl von 5.000 möglich. Sollte deine Postleitzahl nicht zu finden sein, stelle den Antrag gerne bei der nächstgrößeren Stadt.

Infos zum Hitzecheck und Ergebnisse

Der Hitze-Check 2025 zeigt erstmals, wie stark Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld im Sommer extremer Hitze ausgesetzt sind und wie ungleich Hitzebelastung und Hitzeschutz in Städten verteilt sind: Mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten sind von extremer Hitze betroffen

Die Ergebnisse des diesjährigen Hitzechecks zeigen: Mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten sind an ihrem direkten Wohnort extremer Hitzebelastung ausgesetzt. Untersucht wurden 190 Städte mit über 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dabei wurde nicht nur auf die Städte insgesamt geschaut, sondern erstmals mit einem „Hitzebetroffenheitsindex“ erfasst, wie viele Menschen innerhalb der Kommunen in stark belasteten Gebieten leben – also dort, wo hohe Temperaturen, dichte Versiegelung und zu wenig Grün zusammentreffen.

Die Ergebnisse sind alarmierend: Insgesamt 31 Städte erhalten eine Rote Karte, 131 eine Gelbe Karte und 28 eine Grüne Karte. Die Analyse basiert auf umfangreichen Satellitendaten, die in Kooperation mit der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH ausgewertet wurden.

Besonders betroffen sind Städte im Süden Deutschlands: In Mannheim, Ludwigshafen und Worms leiden besonders viele Menschen unter Hitze. Hier leben 88 bis 91 Prozent der Bevölkerung in stark belasteten Gebieten. Städte mit Grüner Karte wie Kiel, Wilhelmshaven oder Flensburg liegen vor allem im Norden. Sie profitieren von vergleichsweise moderaten Sommertemperaturen. Doch auch dort gibt es Handlungsbedarf: Einige weisen Versiegelungsanteile von über 45 Prozent auf und müssen in den kommenden Jahren dringend in Grünflächen investieren. Denn mit fortschreitender Klimakrise werden auch sie künftig noch stärker von Hitze betroffen sein.

Für seine Berechnung werden bewohnte Flächen einer Stadt in 100 Quadratmeter große Raster unterteilt und anhand von vier Indikatoren ausgewertet: Neben der Versiegelung und dem Grünflächenvolumen, die die DUH bereits im Hitzecheck 2024 erhoben hat, sind die Oberflächentemperatur und die Bevölkerungsdichte hinzugekommen. Stark oder schwach betroffene Gebiete werden als solche definiert, wenn der HBI-Wert mehr als eine Standardabweichung höher oder niedriger ist als das deutschlandweite Mittel. So lässt sich neben dem absoluten HBI ebenfalls ermitteln, wie sich die Hitzebetroffenheit der Bevölkerung in einer Stadt verteilt.

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