Mehrweg-Innovationspreis 2023

Die Deutsche Umwelthilfe und die Stiftung Initiative Mehrweg verleihen 2023 bereits zum 13. Mal den Mehrweg-Innovationspreis für herausragende Neuentwicklungen im Bereich umweltfreundlicher Mehrwegsysteme. 

Impressionen der Preisverleihung

v.l.n.r. Jens Oldenburg (Stiftung Initiative Mehrweg), Barbara Metz (Deutsche Umwelthilfe)© Robert Lehmann
v.l.n.r. Karsten Fuchs (Verallia Mehrweg GmbH), Barbara Metz (Deutsche Umwelthilfe)© Robert Lehmann
v.l.n.r. Werner Bender (Wein-Mehrweg eG), Barbara Metz (Deutsche Umwelthilfe)© Robert Lehmann
v.l.n.r. Henry Mühlbauer (Peter Riegel Weinimport GmbH), Barbara Metz (Deutsche Umwelthilfe) und Maria Blume (Getränke Hoffmann GmbH)© Robert Lehmann
v.l.n.r. Jens Oldenburg (Stiftung Initiative Mehrweg) und Markus Humpert (Franken Brunnen GmbH)© Robert Lehmann
v.l.n.r. Jens Oldenburg (Stiftung Initiative Mehrweg) und Dirk Bansemer (Euro Plant Tray eG)© Robert Lehmann
v.l.n.r. Jens Oldenburg (Stiftung Initiative Mehrweg), Monika Heubeck (Franken Brunnen GmbH), Markus Humpert (Franken Brunnen GmbH), Maria Blume (Getränke Hoffmann GmbH), Henry Mühlbauer (Peter Riegel Weinimport GmbH), Karsten Fuchs (Verallia Mehrweg GmbH), Werner Bender (Wein-Mehrweg eG), Dirk Bansemer (Euro Plant Tray eG) und Barbara Metz (Deutsche Umwelthilfe)© Robert Lehmann
 

Die ausgezeichneten Preistragenden sind:

Verallia Mehrweg GmbH

© Verallia Mehrweg GmbH

Als Tochterunternehmen der Verallia Deutschland AG wurde die Verallia Mehrweg GmbH 2023 speziell für die Initiierung und Abwicklung des unternehmenseigenen Wein-Mehrwegsystems gegründet. Das Verallia-Gesamtkonzept besteht aus der Entwicklung einer 0,75 Liter Wein-Mehrwegflasche und eines 6er-Komfortkasten sowie dem Management der Distribution und Spülung eines nationalen Wein-Mehrwegsystems.

Gelenkte Standardflaschenpools sind eine intelligente Lösung im Interesse der Getränkeabfüller sowie des Umweltschutzes. Bislang gab es zwar im Weinbereich bestimmte einheitliche Flaschen, die von verschiedenen Winzer:innen genutzt worden sind, ein überregionaler Flaschenpool mit zentraler Steuerung hat jedoch absoluten Innovationscharakter in Deutschland. Die Innovation von Verallia Mehrweg hat somit das Potenzial den Marktanteil von Mehrwegflaschen im Weinbereich in Deutschland nachhaltig zu stärken.

Wein-Mehrweg eG

© Michael Krasser

Die Wein-Mehrweg eG wurde Anfang 2023 gegründet und betreibt mit ihren Mitgliedern einen genossenschaftlich organisierten Mehrwegpool für Wein in Mehrwegflaschen. Die Wein-Mehrweg eG entwickelte zudem eine musterrechtlich geschützte und einheitlich gekennzeichnete 0,75l Mehrweg-Weinflasche.

Die Wein-Mehrweg eG (WMWeG) ist offen für den Beitritt von weinproduzierenden beziehungsweise -abfüllenden Betrieben in ganz Deutschland und sorgt durch den einheitlichen Flaschenpool für eine Standardisierung der Mehrweg-Weinflaschen, die nicht nur eine Mehrfachverwendung durch unterschiedlichste Inverkehrbringer ermöglicht, sondern auch den Wiedererkennungswert bei Verbraucher:innen steigert. Die gemeinsame Nutzung einheitlicher Flaschen setzt sowohl für Abfüller als auch für Verbraucher:innen zusätzliche Anreize, Mehrweg nachzufragen.

Getränke Hoffmann GmbH & Peter Riegel Weinimport GmbH

© Dummer / Getränke Hoffmann

Getränke Hoffmann hat sich auf den Weg gemacht, ein Sortiment von Bio-Weinen in Mehrwegflaschen im konventionellen Getränkefachmarkt zu etablieren und so einer breiten Käuferschicht anzubieten. Der Marktanteil von Mehrwegflaschen im Weinbereich ist bislang in Deutschland mit circa 5 Prozent sehr gering. Im Biersegment wird vergleichsweise eine Mehrwegquote von über 80 Prozent erzielt. Mit HOFFMANN‘S WEIN:BAR soll Wein in Mehrwegflaschen nun einer großen Breite an Verbraucher:innen zugänglich gemacht werden.

Eine hohe Akzeptanz der Kundschaft soll durch die verbraucher:innenfreundliche Rückgabemöglichkeit im konventionellen Getränkefachmarkt erreicht werden. Um Kund:innen den Mehrwert des Mehrwegkonzeptes nahe zu bringen, ist auf dem Flaschenrückseitenetikett die Ressourcen- und CO2-Einsparung durch die Mehrwegnutzung beschrieben.

FRANKEN BRUNNEN GmbH & Co. KG

© Barholz / FRANKEN BRUNNEN

Die FRANKEN BRUNNEN Gruppe wurde im Jahr 1932 in Neustadt an der Aisch gegründet und ist mittlerweile mit 19 Marken als eines der führenden Mineralbrunnenunternehmen an sieben Standorten deutschlandweit tätig.

Die Ileburger Sachsen Quelle GmbH hat als Teil der FRANKEN BRUNNEN Gruppe rund 15 Millionen Euro in eine neue, innovative Abfüllanlage für Glas-Mehrwegflaschen in Eilenburg bei Leipzig investiert und sich zur Absicherung einer langjährigen Partnerschaft bei den einzelnen Komponenten an den Bedürfnissen der Fritz-Kulturgüter-GmbH orientiert. Der gewählte Standort der neuen Anlage in Sachsen sorgt dafür, dass Transportwege verkürzt und Mehrweg somit noch klimafreundlicher wird. Durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen soll Mehrweg in der Region gestärkt werden.

© FRANKEN BRUNNEN

Zudem transformierte die FRANKEN BRUNNEN Marke Bad Kissinger Mineralbrunnen GmbH ihren Standort bis Mitte 2022 innerhalb nur eines Jahres von einem einwegorientierten PET-Abfüllbetrieb zu einem Glasmehrweg-Abfüllbetrieb. Hauptsächlich werden die Mehrwegflaschen regional im Umkreis von 50-75 Kilometer um Bad Kissingen vertrieben. Die kurzen Transportwege innerhalb der Region sparen klimaschädliche CO2-Emissionen ein.

Euro Plant Tray eG

© Euro Plant Tray eG

Die Sonderauszeichnung des diesjährigen Mehrweg-Innovationspreises erhält Euro Plant Tray für ein ganzheitliches Mehrwegsystem für Transportverpackungen für Pflanzen, sogenannte Pflanzentrays. Bisher existierte kein standardisiertes Mehrwegsystem für Pflanzentrays, das als gemeinschaftliche Branchenlösung auf dem europäischen Markt skaliert werden konnte. Die Euro Plant Tray eG, gegründet im Juni 2022, hat nun zusammen mit Akteur:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine innovative Lösung für die grüne Branche entwickelt. Der EPT-Pool wird neutral und europaweit gemanagt, wobei Serviceleistungen wie Reinigung, Transport, Lagerung und Austausch von defekten Produkten angeboten werden. Aktuell sind über 95 Prozent der genutzten Pflanzentrays Einwegprodukte, zumeist aus Plastik, die nach kurzer Nutzungsdauer zu Abfall werden. EPT kann europaweit rund 40.000 Tonnen Kunststoffabfall pro Jahr einsparen; das entspricht über 3.300 Müllabfuhren.

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