Dienstwagen-Check unter deutschen Spitzenpolitikern und Spitzenpolitikerinnen: Deutsche Umwelthilfe vergibt wieder „Grüne“ und „Gelbe Karten“ für klimaverträgliche Dienstwagen

Zum 16. Mal hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) deutsche Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen auf Bundes- und Landesebene nach ihren Dienstwagen befragt und die Fahrzeuge nach der Höhe der CO2-Emissionen und der Antriebsart bewertet. 2022 zeichnet die DUH 30 Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen mit einer „Grünen Karte“ aus, da deren Fahrzeuge den aktuellen EU weiten Flottengrenzwert für CO2 einhalten. Drei Spitzenpolitiker erhalten die „Gelbe Karte“. Die Karten und vorteilhaften Ränge der 33 Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen sind auf den Einsatz batterieelektrisch betriebener Fahrzeuge zurückzuführen.

Voraussetzung für die Auszeichnung mit einer „Grünen Karte“ ist die Einhaltung des seit 2020 geltenden CO2-Grenzwertes von 95 Gramm pro Kilometer im realen Betrieb. Für den Erhalt einer „Gelben Karte“ darf der untersuchte Dienstwagen diesen Grenzwert bis zu 20 Prozent überschreiten. Ab 20 Prozent Überschreitung im Realbetrieb vergibt die DUH die „Rote Karte“.

Sämtliche Bundesminister und Bundesministerinnen erhalten die „Rote Karte“. Große Unterschiede gibt es jedoch bei den Fuhrparks der Bundesministerien. Während die Bundesminister und Bundesministerinnen auf hochmotorisierte Spritschlucker setzen, überholen einige Staatssekretäre und Staatssekretärinnen ihre Vorgesetzten bei der Wahl klimaverträglicher Dienstwagen.

Ergebnisse der Dienstwagenflotte der Bundesministerinnen und –minister:

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Ergebnisse der Dienstwagenflotte der Regierungschefinnen und -chefs:

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Mit durchschnittlich 155 g/km realem CO2-Ausstoß sind die Dienstwagen der Umweltminister und Umweltministerinnen von Bund und Ländern alles andere als klimaverträglich. Hier stechen nur die positiven Beispiele aus Berlin, Hessen, Niedersachsen und Baden-Württemberg fahren mit ihren Elektro-Fahrzeugen sämtliche "Grünen" und "Gelben Karten" ein, die träge Mehrheit der Umweltminister:innen bewegt sich nach wie vor mit fossil betriebenen Dienstwagen fort und heizt dadurch den Klimawandel weiter an. 

Ergebnisse der Dienstwagenflotte der Umweltministerinnen und -minister:

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Erstmals konnte die DUH auch wieder insgesamt eine „Grüne Karte“ an ein Ministerium vergeben. Es handelt sich dabei um das Auswärtige Amt, welches einen durchschnittlichen Real-Ausstoß von EU-Grenzwert-konformen 91 g CO2/km aufweist.

Klimafreundliche Dienstwagen müssen her

Als alarmierend betrachtet die DUH die auf noch mehr Leistung und kürzere Beschleunigungszeiten ausgelegten Plug-In-Hybridantriebe in den hochmotorisierten Luxuslimousinen. Der Anteil der Plug-In-Hybride bei den deutschen Spitzenpolitikern beträgt in diesem Jahr mittlerweile über 50 Prozent. Anstatt diese Technologie zur Minimierung des Spritverbrauchs auszulegen und möglichst lange rein elektrisch gefahrene Strecken zu ermöglichen, weichen die Normverbrauchsangaben bei dieser Antriebstechnik besonders stark von der Realität ab. Die DUH fordert die Bundes- wie Landespolitiker*innen dazu auf, sich bei der Wahl ihrer Dienstwagen für saubere und gleichzeitig klimafreundliche Fahrzeuge zu entscheiden.

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