Rückblick 2017
 
logo
Totalversagen bei Luftreinhaltung, Natur- und Klimaschutz
Verfehlte Landwirtschaftspolitik: immer mehr Insekten sterben
DUH fordert klimapolitisches Sofortprogramm
Energiewende vorantreiben: im Gebäudebereich liegt ungenutztes Potenzial
Spritlüge: Herstellerangaben und Realverbrauch klaffen auseinander
DUH klagt in 19 deutschen Städten für „Saubere Luft“
Gegen Lebensmittelverschwendung: foodsharing und DUH engagieren sich gemeinsam
Jede Unterstützung ist uns willkommen:
 
 

Verfehlte Landwirtschaftspolitik: immer mehr Insekten sterben

Seit vielen Jahren verschleppt die Bundesregierung wirksame Maßnahmen gegen steigende Nitratwerte infolge von Überdüngung. „In weiten Teilen unseres Landes herrscht inzwischen der Gülle-Notstand“, warnt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Nach jahrelangen Diskussionen und trotz EU-Vertragsverletzungsverfahrens und drohender Strafzahlungen, hat es die Bundesregierung nicht geschafft, das Düngerecht so zu novellieren, dass Trinkwasser und Ökosysteme nicht weiter durch die zu hohe Stickstofflast bedroht werden.

Das Insektensterben ist nur eines von vielen Alarmsignalen dafür, dass dringend gehandelt werden muss, um die biologische Vielfalt zu schützen. „Wir müssen uns von industrieller Landwirtschaft und Massentierhaltung verabschieden“, so Müller-Kraenner weiter. Nötig sei ein neuer Anlauf beim Düngerecht, ein Programm zur Reduktion des Pestizideinsatzes und eine grundlegende Änderung der Agrarfinanzierung – weg von Direktzahlungen hin zu einer Honorierung von Ökosystemleistungen.
Jetzt mitmachen
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 
Windräder im Sonnenuntergang

DUH fordert klimapolitisches Sofortprogramm

Angesichts der steigenden CO2-Emissionen ist das Nichthandeln der Bundesregierung beim Kohleausstieg und der Energiewende unverantwortlich und nicht nachvollziehbar. Ihre Glaubwürdigkeit als Klima-Kanzlerin hat Merkel damit endgültig verspielt.

Wir fordern ein klimapolitisches Sofortprogramm, damit die verbindlichen Ziele für 2020 erreicht werden. Außerdem müssen die erforderlichen langfristigen Maßnahmen im Energie-, Wärme- und Verkehrssektor jetzt eingeleitet werden. Nur so lässt sich auch das mittelfristige Klimaziel von mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgasen im Vergleich zum Referenzjahr 1990 bis 2030 erreichen. Ohne eine Verdopplung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und eines sofortigen Einstiegs in den Kohleausstieg erreichen wir unsere Klimaziele nicht.
Mehr Information
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

Energiewende vorantreiben: im Gebäudebereich liegt ungenutztes Potenzial

30 Prozent der energiebedingten Treibhausgasemissionen entfallen auf den Gebäudebereich. Hier besteht enormer Sanierungsbedarf. Doch an gesetzlichen Rahmenbedingungen und einer Förderpolitik für einen sozialverträglichen Klimaschutz im Gebäudebereich mangelt es.

Energieeffizientes Bauen und bezahlbares Wohnen sind kein Widerspruch“, sagt Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH. Da die Energiewende bislang vor allem eine Stromwende ist, müssen hier mehr erneuerbare Energien im Wärmebereich zum Einsatz kommen, um die großen Potenziale im Gebäudebereich endlich zu nutzen.
Weiterlesen
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

Spritlüge: Herstellerangaben und Realverbrauch klaffen auseinander

Im Verkehrsbereich untergräbt die Abweichung zwischen offiziellen Herstellerangaben und realen Spritverbräuchen die verbindlichen Klimaschutzziele, zu denen sich Deutschland national sowie international bekannt hat. Mittlerweile sind die Abweichungen auf durchschnittlich knapp 42 Prozent angestiegen.

Auf EU-Ebene hat sich Merkel dafür eingesetzt, dass die 2030er CO2-Flottenwerte für Pkw im jüngst veröffentlichten Vorschlag der EU-Kommission im Sinne der Hersteller abgeschwächt wurden. Daran zeigt sich abermals, wer in Deutschland Politik macht - nämlich die Autoindustrie. Deutschland muss seiner ehemals stolzen Vorreiterrolle beim Klimaschutz wieder gerecht werden und sich für ein absolutes Minderungsziel und für einen Flottengrenzwert von 70g CO2/km auf Basis des neuen Testverfahrens WLTP ab 2025 einsetzen.
Unterstützen Sie uns
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

DUH klagt in 19 deutschen Städten für „Saubere Luft“

In der Luftreinhaltepolitik hat die Bundesregierung nach Ansicht der DUH eindrucksvoll versagt und sich zu Recht mehrere Vertragsverletzungsverfahren der EU eingefangen. Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer dazu: „In einem eheähnlich gelebten Verhältnis mit den Autokonzernen verweigert diese Bundesregierung Millionen, unter Dieselabgasen leidenden Menschen jegliche Hilfe. Eisern verweigert sie die Einführung einer ‚Blauen Plakette‘ zur Kennzeichnung von sauberen Diesel-Pkw und zwingt damit die Gerichte zu Diesel-Fahrverboten.“

Während in den USA Automobilmanager wegen ‚Verstoßes gegen Luftreinhaltegesetze’ zu langjährigen Haftstrafen verurteilt werden, verkünden deutsche Spitzenpolitiker wie der ehemalige Verkehrsminister Dobrindt, entsprechende Gerichtsentscheidungen aussitzen zu wollen. Da die Regierung aber bislang nicht handelt und die Einhaltung geltender Luftqualitätsnormen ignoriert, wird die DUH auch 2018 ihre Klagen für „Saubere Luft“ fortsetzen. Eine Grundsatzentscheidung zu Fahrverboten für ältere Dieselautos fällt das Bundesverwaltungsgericht Leipzig am 22. Februar 2018.
Unterstützen Sie uns
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 
Supermarktregal mit Lebensmitteln

Gegen Lebensmittelverschwendung: foodsharing und DUH engagieren sich gemeinsam

Pro Jahr entstehen in Deutschland etwa 18 Millionen Tonnen Lebensmittelabfall. Das entspricht 571kg Lebensmitteln, die in jeder Sekunde entsorgt werden. Lebensmittelverschwendung ist ein Skandal mit gravierenden lokalen und globalen Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Menschen.

Deswegen beschloss die UN in ihren nachhaltigen Entwicklungszielen, diese Verschwendung bis 2030 zu halbieren. Damit wir dieses Ziel erreichen, muss viel passieren. Die Bundesregierung aus Union und SPD – aber insbesondere das CSU-geführte Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) – haben die letzten Jahre verschlafen. Um glaubwürdig und wirksam das Problem zu lösen, richtet die Deutschen Umwelthilfe gemeinsam mit der Initiative foodsharing fünf Kernforderungen an die nächste Koalition.
Zu den Forderungen
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 
 
 
 
Jede Unterstützung ist uns willkommen:
Sie finden unsere Arbeit wichtig und möchten uns unterstützen? Das freut uns sehr! Am wirkungsvollsten geht das als Fördermitglied – schon ab 5 Euro im Monat.
Jetzt dabei sein
 
 
 
Die Deutsche Umwelthilfe im Netz:
  www   www   www   www   www   www   www   www
 
Unterstützen Sie uns:
Spenden Sie online unter www.duh.de/spenden/
 
Oder direkt auf unser Spendenkonto:
IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02       BIC: BFSWDE33XXX
 
 
DZI
 
Logo Initiative Transparente Zivilgesellschaft
 
Logo In guten Händen
 
 
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle Radolfzell | Fritz-Reichle-Ring 4 | 78315 Radolfzell
Telefon: +49 7732 9995-0 | Telefax: +49 7732 9995-77
E-Mail: info@duh.de | www.duh.de
facebook.com/umwelthilfe | twitter.com/umwelthilfe
 
DUH e.V. | BGF: J.  Resch, S. Müller-Kraenner, B. Metz
Vorstand | Prof. Dr. H. Kächele (†), B. Jäkel,
C.-W. Bodenstein-Dresler | AG Hannover VR 202112
 
Spendenkonto
SozialBank Köln
IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02 | BIC: BFSWDE33XXX
 
 
Wenn Sie unsere Aktionsmails nicht weiter erhalten möchten,
können Sie den Service hier jederzeit abbestellen.