logo

Sie sind gefragt: Welche Umweltlüge verdient den Goldenen Geier?

Fast 2.000 Nominierungen haben wir in den vergangenen Wochen dazu erhalten. Davon stellen wir Ihnen hier die fünf Finalisten zur Abstimmung. Der Gewinner wird im Juni von uns mit dem Goldenen Geier „ausgezeichnet“ – damit zumindest diese dreisteste Umweltlüge schnellstmöglich ein Ende findet. Jetzt liegt es an Ihnen: Stimmen Sie ab und entscheiden Sie, wer den Goldenen Geier für die dreisteste Umweltlüge bekommt!

Ganz wichtig: Damit Unternehmen dieser Größe endlich umdenken, braucht es entsprechend großen öffentlichen Druck. Es muss ganz klar werden: Über den Goldenen Geier 2021 haben nicht nur eine Handvoll Umweltinteressierte abgestimmt. Nein, wir als Gesellschaft - und im Übrigen auch als potenzielle Kunden - wollen nicht mehr belogen werden, sondern verlangen ehrliche, umwelt- und klimafreundliche Produkte! Deshalb unsere dringende Bitte: Machen Sie mit und sagen Sie es weiter. Danke!
Jetzt mitmachen und weitersagen
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

1. Tetra Pak - für Werbung mit dreisten Recycling-Sprüchen

Eine umweltschonende Getränkeverpackung direkt aus der Natur verspricht Tetra Pak in seiner Kampagne „Go Nature. Go Carton“: Es sei „der Weg zur nachhaltigsten Getränkeverpackung der Welt.“ Glatt gelogen: Der Getränkekarton hat seinen Namen nicht verdient, weil es sich um eine komplizierte und schwer zu recycelnde Verbundverpackung aus mehreren Schichten Papierfasern, Kunststoff und Aluminium handelt. Einige Modelle bestehen sogar zu mehr als der Hälfte aus Kunststoff und haben mehr mit Plastikflaschen gemeinsam als mit einer Kartonverpackung. Zur Herstellung wird Neumaterial eingesetzt, für welches viele Bäume abgeholzt und nach Deutschland importiert werden müssen. Auf einigen Verpackungen ist von 100% „recyclebar“ die Rede. In Wirklichkeit aber liegt die Recyclingquote für Getränkekartons lediglich bei rund 30%.
Jetzt abstimmen für Tetra Pak
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
mail icon  Newsletter weiterempfehlen
 
 

2. Henkel und Schwarzkopf - für Plastikverpackungen bei „Nature Box“

Ein „naturzertifiziertes Produkt“, dessen Verpackung aus 98% „Social Plastic“ besteht, versprechen Henkel und Schwarzkopf. Für „Social Plastic“ werde weggeworfenes Plastik an Strand und Land gesammelt und die Sammlerinnen entsprechend entlohnt, um ihre Familien zu versorgen. Es wird versprochen, durch den Kauf einer „Nature Box“-Flasche einen „sozialen Beitrag“ zu leisten, da es „nachhaltig und verantwortungsvoll“ sei. Ein dreistes Modell, um die Herstellung von noch mehr Einwegplastik zu rechtfertigen. Nur ein Bruchteil des Plastiks, welches jedes Jahr in unseren Flüssen und Meeren landet, lässt sich überhaupt wieder einsammeln. Plastik aus dem Meer fischen zu lassen, um mit dem Plastik-Verpackungsirrsinn fortfahren zu können, löst weder das Vermüllungsproblem, noch verbessert es die soziale Lage der Menschen in anderen Ländern.
Jetzt abstimmen für Henkel und Schwarzkopf
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

3. RWE - für Greenwashing-Kampagnen zu ihrer fossilen Firmenpolitik

In Imagefilmen, auf Plakaten und in Internet-Kampagnen verkauft sich RWE dreist als nachhaltiges Unternehmen und gibt vor: „Schon heute ist der größte Teil unseres Kerngeschäfts grüner Strom.“ Tatsächlich lag der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung des Konzerns 2020 bei lediglich 20,2% und damit weit hinter dem deutschen Strommix (2020: rund 46%). Der RWE-Konzern ist einer der größten CO2-Verursacher Europas – alleine im vergangenen Jahr hat der Konzern über 70 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft gepustet. Im rheinischen Braunkohlerevier betreibt RWE die größten CO2-Schleudern Deutschlands und wehrt sich vehement gegen den Kohleausstieg vor 2038. Schlimmer noch: trotz des geplanten Kohleausstiegs werden weiterhin ganze Dörfer umgesiedelt und der Konzern baggert sich immer näher an den Hambacher Forst.
Jetzt abstimmen für RWE
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

4. BMW - für besonders lärmende Motorräder

BMW Motorräder zählen zu den besonderen Schrecken der Menschen vor allem entlang kurvenreicher Straßen. Nur bei für den bayerischen Marktführer bei Motorrädern untypisch niedrigen Drehzahlen bzw. Beschleunigungen, wie sie für die Zulassungstests definiert sind, werden die Lärmgrenzwerte eingehalten. Aber wehe, der Motorradfahrer gibt Gas - ein komplexes Klappensystem transformiert das Gefährt zu einer röhrenden Höllenmaschine. BMW behauptet ganz harmlos: „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Trend. Wir übernehmen hier und heute Verantwortung und heben Nachhaltigkeit auf eine völlig neue Ebene.“ Dem ist nicht so. BMW bietet „Motorsteuerungen, die individuell vom Fahrer einstellbare Soundkulissen ermöglichen“ serienmäßig an. Wie BMW beim Thema Lärm trickst und täuscht, belastet Millionen vom Motorradlärm betroffene Menschen.
Jetzt abstimmen für BMW
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 

5. Nespresso - für umweltschädliche Kaffeekapseln

Kaffee in Wegwerfkapseln verursacht 25 mal mehr Abfall als in Großverpackungen – und gerade Aluminium hat eine desaströse Ökobilanz. Alles nicht so schlimm, behauptet Nespresso und verspricht bis Ende 2021 in Deutschland „alle Kapseln für zu Hause mit 80 Prozent Recyclingmaterial“ herzustellen. In den Nespresso-Stores sollen gelbe Tonnen dem Kunden den angeblichen Recyclingkreislauf näherbringen. In der Realität wird jedoch nur ein Bruchteil der Kapseln zurück in die Läden gebracht, damit daraus wieder neue Kapseln hergestellt werden. Landen die Kapseln zu Hause im Gelben Sack, werden aufgrund technischer Restriktionen daraus keine neuen Kaffeekapseln. Der Verdacht: bei dem allergrößten Teil des versprochenen 80% „Recyclingmaterials“ handelt es sich um Produktionsreste und Industrieabfälle – also Neumaterial.
Jetzt abstimmen für Nespresso
Faceebook-Icon Facebook
 
Faceebook-Icon Twittern
 
Faceebook-Icon LinkedIn
 
 
 
 
Die Deutsche Umwelthilfe im Netz:
  www   www   www   www   www   www   www   www
 
Unterstützen Sie uns:
Spenden Sie online unter www.duh.de/spenden/
 
Oder direkt auf unser Spendenkonto:
IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02       BIC: BFSWDE33XXX
 
 
DZI
 
Logo Initiative Transparente Zivilgesellschaft
 
Logo In guten Händen
 
 
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle Radolfzell | Fritz-Reichle-Ring 4 | 78315 Radolfzell
Telefon: +49 7732 9995-0 | Telefax: +49 7732 9995-77
E-Mail: info@duh.de | www.duh.de
facebook.com/umwelthilfe | twitter.com/umwelthilfe
 
DUH e.V. | BGF: J.  Resch, S. Müller-Kraenner, B. Metz
Vorstand | Prof. Dr. M. Mönnicke, C.-W. Bodenstein-Dresler,
M. Rothkegel | AG Hannover VR 202112
 
Spendenkonto
SozialBank Köln
IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02 | BIC: BFSWDE33XXX
 
 
Wenn Sie unseren Newsletter nicht weiter erhalten möchten,
können Sie den Service hier jederzeit abbestellen.