Schreib eine Protestmail an den Fischereiminister Cem Özdemir und fordere mit uns das Ende von zerstörerischen Fischereipraktiken!
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. nimmt den Schutz deiner personenbezogenen Daten sehr ernst.
Allgemeine Informationen zur Datenverarbeitung findest du hier.
Für Petitionen, offene Briefe, E-Mail-Aktionen der Deutschen Umwelthilfe e.V. gilt darüber hinaus:
- wir erheben die für die Durchführung der Aktion notwendigen Daten
- für die Teilnahme an dieser Aktion verarbeiten wir deine im Formular angegebenen Daten gem. Art. 6 (1) f) DSGVO in deinem und unserem Interesse, die genannten Adressaten auf das Thema aufmerksam zu machen und aufzuzeigen wie viele Menschen unser Engagement für dieses Thema unterstützen. Bei einer E-Mailaktion versenden wir in der Regel eine E-Mail in deinem Namen mit den von dir angegeben Daten an die Adressat:innen dieser Aktion. Bei Petitionen, offenen Briefen, o.ä. verarbeiten wir die von dir gemachten Angaben, um deine Teilnahme zu zählen und Mehrfachteilnahmen auszuschließen. Je nach Aktion und Formerfordernis (z.B. bei Petitionen an Parlamente) übermitteln wir die Anzahl oder die Liste der teilnehmenden Personen (Vorname, Name, ggf. Kommentar) an die genannten Adressat:innen. Wir geben nur die für die Aktion erforderlichen Daten weiter.
- Deine personenbezogenen Daten werden nicht in den allgemeinen Adresshandel weitergegeben, noch an andere Unternehmen oder Organisationen verkauft oder vermietet
- wenn du dich für den Erhalt von Informationen der Deutschen Umwelthilfe e.V. entschieden hast, erhältst du diese per Post, E-Mail oder Telefon direkt von uns; sollte dafür die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister notwendig sein, erhält dieser ggf. auch Ihre personenbezogenen Daten – wir stellen dabei sicher, dass solche Dienstleister nur die für die jeweilige Aufgabe notwendigen Daten erhalten, diese nur für erlaubte und beauftragte Zwecke einsetzen und die Vorgaben des Datenschutzrechts zwingend einhalten
- in den Informationen wirst du über alle Aktivitäten der Deutschen Umwelthilfe e.V. informiert, ggf. auch darüber wie du uns weitergehend unterstützen kannst. z. B. durch Spenden
- Du kannst den Erhalt der Informationen jederzeit unter www.duh.de/opt-out widerrufen
Sehr geehrter Herr Bundesminister,
hiermit möchte ich Sie auffordern, sich in Ihrer Position als Fischereiminister für den Schutz unserer Meere und für eine gerechte, umweltschonende und kohlenstoffarme Fischerei einzusetzen. Bitte machen Sie sich für ein Ende der Überfischung und der illegalen Fischrückwürfe, sowie ein Verbot der zerstörerischen Grundschleppnetzfischerei stark.
Der Zustand unserer Meere verschlechtert sich dramatisch: Die Klimakrise, der Verlust von Biodiversität, und die zunehmende Ausbeutung unserer Meere stellen uns vor nie dagewesenen Herausforderungen. Deshalb fordere ich Sie auf, die Versprechen aus dem vielversprechenden Koalitionsvertrag und den 10-Punkte-Plan für einen Grünen Meeresschutz so schnell wie möglich umzusetzen. Meeresschutz darf nicht nur auf dem Papier stattfinden!
Es liegt jetzt in Ihrer Hand nachzuholen, was Ihre Vorgänger verpasst haben: Setzen Sie sich aktiv und ehrgeizig für gesunde Meere und für ein Verbot umweltschädigender Fangmethoden ein. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, denn nur mit gesunden Meeren können wir globalen Herausforderungen wie die Klimakrise und den Verlust der Artenvielfalt angehen.
"An dieser Stelle steht dann dein persönlicher Kommentar, den du beim Unterschreiben eingeben kannst."
Mit freundlichen Grüßen







Die Meere sind das größte Ökosystem unseres Planeten. Sie sind zugleich Nahrungslieferant, Lebensraum für die weltweit größte Artenvielfalt und produzieren bis zu 50 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen. Außerdem nehmen die Meere Kohlendioxid und Wärme auf und dämmen damit die Folgen der menschengemachten Klimakrise ein. Doch die Meeresbewohner haben mit Verschmutzung, Erwärmung, Versauerung und Überfischung zu kämpfen. Mehr als ein Drittel der Fischpopulationen in Europa sind überfischt. Zusätzlich werden illegal immer noch unzählige Fische tot oder sterbend über Bord zurückgeworfen, und die Grundschleppnetzfischerei, eine der zerstörerischsten legalen Fangpraktiken überhaupt und ist nach wie vor weit verbreitet. Um das Meer als Nahrungslieferant und sicheren Lebensraum für seine Bewohner zu erhalten und widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu machen, müssen Deutschland und die anderen EU-Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass die Ziele der Gemeinsamen Fischereipolitik endlich umgesetzt werden. Konkret heißt das: Schluss mit Überfischung! Schluss mit der Grundschleppnetzfischerei!
Seit 1950 haben wir die Hälfte der marinen Biomasse aus den Meeren gefischt. Diese massive und unablässige Überfischung hat dazu geführt, dass viele Fischpopulationen sich nicht mehr selbst erhalten und erholen können. Innerhalb der EU wird jedes Jahr von den Fischereiminister:innen über Fangquoten für verschiedene Arten verhandelt. Laut Gesetz müssen sie sich dabei an wissenschaftliche Empfehlungen halten, damit den Meeren nicht zu viel Fisch entnommen und das natürliche Gleichgewicht nicht gestört wird. Dies ist heute wichtiger denn je, denn Klimakrise und Verschmutzung setzen Fischpopulationen zusätzlich unter Druck. Allerdings sind die Minister:innen meist von den kurzfristigen Interessen der Fischereiindustrie getrieben. Trotz der Zusage der EU, die Überfischung bis spätestens 2020 zu beenden, werden ein Drittel aller Fangquoten in der EU immer noch über den wissenschaftlichen Empfehlungen festgesetzt. Am Ende stehen dadurch alle schlechter da.
Doch damit nicht genug. Zerstörerische Fangpraktiken und illegale Rückwürfe tragen zur Verschlechterung des Zustandes der Meeresökosysteme bei. Grundschleppnetznetze durchpflügen den empfindlichen Meeresboden und fangen dabei wahllos alles, was ihnen vor die Netzöffnung kommt. Keine Gewässer sind so starkt mit Grundschleppnetzen befischt wie die europäischen Meeresgewässer. Dabei landen auch ungewollt tonnenweise kleine Fische und andere Meerestiere im Netz, die hinterher nicht verkauft werden können. Damit sie nicht auf die Fangquoten angerechnet werden, wirft man sie einfach zurück ins Meer. Diese Rückwürfe sind illegal! Sie gefährden unsere Fischpopulationen und damit auch die Existenz der regionalen Küstenfischerei. Außerdem hat die Grundschleppnetzfischerei einen hohen Treibstoffverbrauch, der subventioniert wird und die Klimakrise verstärkt. Schluss mit Grundschleppnetzfischerei und illegalen Rückwürfen!
Wir kämpfen für eine Fischerei, die europaweit auf verantwortungsvolle Fangpraktiken und ökosystembasiertes Fischereimanagement setzt. Eine solche Fischerei ist gut für alle – für die Fischpopulationen, für die regionalen Küstenfischer und letztendlich auch für uns Verbraucher*innen. Fordern Sie deshalb mit uns konkret Folgendes:
- Schluss mit Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten. Außerdem müssen neue, effektive Meeresschutzgebieten ausgewiesen werden, und sensible Laich- und Aufwuchsgebieten unter besonderen Schutz gestellt werden.
- Die Kontrolle und vollständige Dokumentation der Fischerei und der Umsetzung des Rückwurfverbots auf EU-Ebene. Wer einen Fisch fängt, muss ihn an Land bringen und auf die Fangquoten anrechnen lassen. Das schafft Anreize für naturverträgliche Fangmethoden.
- Ein gerechtes und transparentes Fangquoten-System, das regionale Küstenfischerei und umweltschonende Fischereibetriebe fördert. Dies ist im Artikel 17 der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU beschrieben, und muss jetzt umgesetzt werden.
Clip: Kollateralschaden
Millionen Fische werden gefangen und bereits auf See zu Abfall.
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