Pinguine schützen, Antarktis retten!
Die Antarktis gilt als eines der bedeutensten Ökosysteme weltweit. Mit ihren riesigen Eisbergen trägt sie maßgeblich zur Klimaregulierung bei. Und doch droht ihr die Zerstörung.
Durch die globale Erwärmung infolge der Klimakrise schmilzt immer mehr Eis in der Antarktis. Erst im letzten Frühjahr gab es dort einen traurigen Wärmerekord mit 40 Grad über dem Durchschnitt. Die Konsequenz ist verheerend: Wenn das Eisschild der Ostantarktis vollständig schmelzen würde, steigt der Meeresspiegel um 52 Meter!
Die zunehmende Krill-Fischerei macht auch vor dieser Gegend keinen Halt. Seit einigen Jahren konzentriert sich diese Fischerei-Industrie auf immer kleinere Gebiete, oft in Küstennähe. Das hat nicht nur gravierende Folgen für unzählige Tiere, denen die Nahrungsgrundlage weggefischt wird. Die kleinen Krebstiere speichern auch Millionen Tonnen Kohlenstoff und sind somit für unser Klima unerlässlich.
Staaten wittern ihre Chance auf Profite und wollen die Schätze der Antarktis für ihre Interessen nutzen. Neben Krill wecken auch die Eisberge für die Trinkwassergewinnung, möglicher Abbau von Bodenschätzen und der Ausbau des Tourismus Begehrlichkeiten.
Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses (über)lebenswichtige Naturparadies vor unseren Augen verschwindet! Uns bleibt nicht mehr viel Zeit und nur gemeinsam können wir es schaffen. Helfen Sie mit?
Seit Jahren scheitern internationale Versuche, das Südpolarmeer zum größten Meeresschutzgebiet der Welt zu erklären. Indes tickt die Uhr unaufhaltsam und uns bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Ruder herumzureißen.
Nur mit vereinten Kräften können wir diese Ziele erreichen:
Mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresfläche sollen unter effektiven Schutz gestellt werden, vor allem Gebiete mit hoher biologischer Vielfalt, die besonders schützenswert sind. Das gilt ganz besonders für die Antarktis!
Es muss endlich klare Begrenzungen für die Krill-Fischerei in den antarktischen Meeren geben. Wir dürfen nicht zulassen, dass den Pinguinen und anderen Arten, die auf diese Krebstiere angewiesen sind, die Nahrung vor dem Schnabel weggefischt wird.
Die Ausweisung des größten Meeresschutzgebiets der Welt in der Ostantarktis, im Weddellmeer und rund um die Antarktische Halbinsel muss in diesem Jahr ein für alle Mal beschlossen werden. Die wissenschaftlichen Empfehlungen sprechen seit Jahren klar dafür!
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Antarktis nicht zum Gegenstand wirtschaftlicher Interessen wird. Unter anderem das Verbot für den Abbau von Bodenschätzen in der Antarktis darf auf keinen Fall gekippt werden.
Wir üben weiter Druck auf die Bundesregierung aus, damit Deutschland und die anderen Staaten die Klimaschutzziele endlich einhalten. Nur wenn wir das Klima wirksam schützen, kann die eisige Welt der Antarktis erhalten bleiben.
Im Oktober 2024 steht das nächste Treffen der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) an, bei dem sie über die Ausweisung der Meeresschutzgebiete verhandeln. Wir werden diese kritisch begleiten und Druck auf die Teilnehmenden ausüben. Darum ist es so wichtig, dass wir möglichst viele Menschen hinter uns versammeln.
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